Musikalische Erkenntnis des Tages

Jo, jetzt wo ich grad nach und nach die restliche norwegische Black-Metal-B-Ware aus der zweiten Hälfte der Neunziger einsammle, die ich damals übersättigungsbedingt links und rechts hatte liegen lassen, bestätigt sich meine alte Erkenntnis, die heute so unpopulär sein dürfte wie nie zuvor, aber was soll ich machen? Mir gibt irgendwie immer noch fast jede "drittklassige" 90er-Norweger-Kombo mehr als die heute gefeierten Helden der ernsthaften, schwarzstählernen, antikosmischen, atmosphärischen und postapokalyptischen Kapuzinerorthodoxie. Those were the days... those were MY days... still are...
Komm an meine Brust!!! :jubel::top::feierei:
 
Komm an meine Brust!!! :jubel::top::feierei:

Oh, cool, Zustimmung vor dem Teeren und Federn. Schön!

Nun, man liest heute ja gerne mal, dass all die Murgs und Mglas, die Ghulenkulte und die Nidarosier, die Kaskadier und die Orthodoxen etc... pp... qualitativ so viel besser und so authentischer und was weiß ich was alles noch seien. Ich hab die letzten Wochen viel solchem Zeug wie dem Frühwerk von Troll, Morgul, Mactätus, Ildjarn, Ragnarok, Tulus, Covenant, Svartahrid etc... gelauscht, und ja, was soll ich sagen? Mir gibt das persönlich alles immer noch viel mehr als die heutigen Flaggschiffe der neuen Schwarzheimergeneration. Und die finde ich ja auch nicht unbedingt schlecht, im Gegenteil, aber jo... früher war's doch nochmal besser; und das liegt nicht mal an der persönlichen Prägung, weil ich ja grad von Platten spreche, die ich damals eben nicht gekauft habe.
 
Verdammt, das mit Vader... . PartySan nachwehen.


Karl Valentin mal so auf der Strasse:

Passant: "Guten Tag Herr Walentin, wie geht es so?"

Antwort von Valentin: "Muss, muss. Und wie geht es ihrem Herrn Water?"
 
Jo, jetzt wo ich grad nach und nach die restliche norwegische Black-Metal-B-Ware aus der zweiten Hälfte der Neunziger einsammle, die ich damals übersättigungsbedingt links und rechts hatte liegen lassen, bestätigt sich meine alte Erkenntnis, die heute so unpopulär sein dürfte wie nie zuvor, aber was soll ich machen? Mir gibt irgendwie immer noch fast jede "drittklassige" 90er-Norweger-Kombo mehr als die heute gefeierten Helden der ernsthaften, schwarzstählernen, antikosmischen, atmosphärischen und postapokalyptischen Kapuzinerorthodoxie. Those were the days... those were MY days... still are...
Sehe ich genau so.
Vieles von dem, was aktuell so abgefeiert wird, lässt mich kopfschüttelnd zurück.
Dann lieber ne Runde MIDVINTER hören.
 
Sehe ich genau so.
Vieles von dem, was aktuell so abgefeiert wird, lässt mich kopfschüttelnd zurück.
Dann lieber ne Runde MIDVINTER hören.

Mir geht dieses spezielle Licht ja immer mal wieder auf. Ein ganz besonderer Moment dieser Art war, als ISVIND nach 15 Jahren VÖ-Pause seinerzeit "Intet Lever" als Eigenpressung hinaus hauten und ich in Ehrfurcht erstarrte. Und nun neulich wieder, als ich in Wacken die ganzen alten Originalpressungen von Troll, Ildjarn, Gates of Ishtar, Abruptum, Svartahrid... am Stand eines Norwegers gefunden habe, oder jetzt, wo mich @emskopp daran erinnert hat, dass ich mal MORGUL komplettieren könnte. Wenn ich die Scheiben in den Schacht schiebe, dann kommt da bei mir einfach so unfassbar viel mehr an, als wenn ich mir MGLA, FORTERESSE, CULTES DES GHOULES, BATUSHKA oder was weiß ich was noch alles anhöre. Ich mag das neuere Zeug ja durchaus auch, im Zweifel sicherlich deutlich mehr als du, und ich kaufe da ja auch sehr vieles, aber die alten Bands mag ich einfach doch mehr. Auch diejenigen, die mir damals nicht wichtig waren, oder die ich damals verpasst hatte. Irgendwas ist da an der Mucke, das mich an den Eingeweiden packt. Meine Zeit, mein Sound... das Zentrum meiner musikalischen Welt, um mal etwas Pathos aufzufahren. Der 90er-BM ist einfach (zusammen mit dem traditionellen 70er- und 80er-Stoff) für mich DIE prägendste Ära und Bewegung. Danach kam nichts mehr, was es hätte ablösen oder übertreffen können; allenfalls ergänzen.
 
"Das Mundstück der Oboe, kurz „Rohr“ genannt, wird vom Oboisten aus den Internodien des Pfahlrohrs gefertigt. Das Holz stammt aus der Region um Avignon oder aus Kalifornien, wo es auf eigens für diesen Zweck betriebenen Plantagen angebaut wird.

Die Klangqualität und Ansprache des Oboentons und damit das spielerische Niveau des Oboisten hängen in starker Weise von der Qualität des verwendeten Rohrholzes sowie der sorgfältigen Fertigung des Oboenrohrs ab. Oboisten verwenden daher viel Zeit und Sorgfalt auf den Bau ihrer eigens auf ihre persönliche Konstitution zugeschnittenen Rohre…“
 
A propros "Britisch" - ich las, daß Blitzkrieg ein Vorleben als "Split Image" hatten, und von denen eine Anthologie bei High Roller erschienen ist.
Blöderweise habe ich im Netz keine Probehöre machen können - kann mir wer sagen, ob das was taugt?
Man will sich ja nicht unbedingt Staubfänger anlachen. Nicht mal, wenn sie britisch sind ... ;)
 
"Das Mundstück der Oboe, kurz „Rohr“ genannt, wird vom Oboisten aus den Internodien des Pfahlrohrs gefertigt. Das Holz stammt aus der Region um Avignon oder aus Kalifornien, wo es auf eigens für diesen Zweck betriebenen Plantagen angebaut wird.

Die Klangqualität und Ansprache des Oboentons und damit das spielerische Niveau des Oboisten hängen in starker Weise von der Qualität des verwendeten Rohrholzes sowie der sorgfältigen Fertigung des Oboenrohrs ab. Oboisten verwenden daher viel Zeit und Sorgfalt auf den Bau ihrer eigens auf ihre persönliche Konstitution zugeschnittenen Rohre…“
Die Rohre waren übrigens in der DDR Goldstaub und die Oboisten hüteten sie wie ihre Augäpfel.
 
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