Subway to Sally

@Vinylian hat eben im "Welche-Scheibe-läuft-jetzt?"-Thread das Album "Nord Nord Ost" gepostet. Da fiel mir doch glatt auf: Die Platte mag ich (bis auf "Sieben" und "Eisblumen") auch noch ziemlich, besonders die Schneekönigin und das Seemanslied!

Ist mir die Engelskrieger zu Rifflastig finde ich die Nord Nord Ost jetzt gerade teilweise zu Schlagermässig.
Bis zur SCHREI! finde ich die Platten richtig gut, danach leider nur durchwachsen.
 
Gestern und heute habe ich die Platten bei der Arbeit bis zur Bastard nochmal durchgehört. (Nord Nord Ost und Bastard bleiben zeitweise hängen)
Bis zur Schrei! gefällt es mir sehr gut, Engelskrieger ist mir zu Rifflastig und hart, danach die Platten sind von den Songs eigentlich besser, aber die Produktion gefällt mir nicht mehr.
So ab da, wo sie bei dem großen deutschen Label sind.
Die Geige quietscht so süß das der Schmelz vom Zahn tropft, die Chöre sind so glattgebügelt, da steckt bestimmt eine Jahresproduktion Gardinenstärke drin und mir fehlen einfach ein wenig Dreck und Unperfektion. Die FKK DVDs finde ich noch geil, also Nackt und Nackt II.
Als Mittelalterrock oder so habe ich STS noch nie wahrgenommen. Für meine Ohren klingt es immer mehr wir eine Rockband, die Folk und Mittelalter als Gewürze nutzt, sei es über Melodien oder alte Instrumente. Ich habe viele tolle Konzerte gesehen und `ne Menge Platten im Schrank, die mir immer noch was bedeuten.
Ach ja, ich finde die Texte nach wie vor sehr gut. Es ist gar nicht so leicht, gut klingende deutsche Texte für Rock / Metal zu schreiben.
Ok, englische Texte sind inhaltlich auch oft Murks, aber die klingen dann meistens nicht so verkrampft.
Alles in allem eine tolle Band, und ich freu mich für sie, dass sie immer noch erfolgreich sind.
 
Schon ewig nicht mehr gehört, vor 15-20 Jahren aber total abgefeiert. Mit der Nord Nord Ost hat es bei mir aufgehört und das Mittelalter-Zeug ist so langsam aus meiner Sammlung geflogen. Die MCMXCV fand ich immer am stärksten und finde ich heute auch noch eine gute Platte. Alles inklusive Engelskrieger kann man sich auch gut anhören. Danach fand ich das "schlagermäßige" was hier beschrieben wird, auch zu prägnant. Die Engelskrieger hatte bei mir eine Sonderstellung, da es das erste Album war, mit dem ich Kontakt hatte. "Requiem" ist wohl in meinen Augen der beste Song.
 
(War) eine Tolle Band.
Habe Subway To Sally ich das erste Mal in Bochum in der Zeche im Vorprogramm von Skyclad gesehen und danach Jahre lang kein Konzert in der Nähe verpasst.
Ist das erste Album (1994) noch etwas unausgewogen, findet die Band ab MCMXCV Ihren eigenen Stil. Die Engelskrieger war die erste Platte, welche ich nicht richtig mag, zu harte und zu viele Riffs.
Ab da habe ich sie dann langsam aus den Ohren verloren, die letze gekaufte Platte ist die Schwarz In Schwarz.

Genau so war es bei mir auch, hätte es nicht besser sagen können. Früher teilweise zweistellig live im Jahr gesehen, aber ab der Engelskrieger ging es dann abwärts, die Nord Nord Ost fand ich nochmal richtig geil, ihr bestes Album, aber danach war es dann nichts mehr für mich, wie @Othuum auch schrieb war die Mittelalterphase dann auch bei mir vorbei.

Trotzdem eine sehr wichtige Band bei mir, von denen ich auch gerne mal wieder ein gutes Album im Stile der ersten Scheiben hören würde!
 
Das wird aber nicht passieren man wirft ja nicht eine Entwicklung von über 20 Jahren einfach so weg.
Ich bin damals bei Engelskrieger eingestiegen. Dementsprechend fehlt mir der faible zu den ersten Alben.wen ich eine top 3 machen müsste wären es wahrscheinlich Hochzeit, Nord Nord Ost und schwarz in schwarz.die Überzeugung mich auf Albumlänge einfach am meisten. Herzblut zb hätte so ne Kante vom Engelskrieger Sound ganz gut getan.man denke an die wen Engel hassen Version auf der unsterblich Single damals die im Engelskrieger Sound aufgenommen wurde.
Richtig schlecht find ich nur Kreuzfeuer...das war irgendwie....noch viel schlechter als bastard...und der war schon zu 2/3 ziemlich müllig.mitgift fand ich von der Idee ganz cool vom Ergebnis im ganzen leider auch nicht und hey hab ich zwar hier aber die fand ich beim ersten anhören so langweilig das es bisher noch zu keinem zweiten Versuch kam...

Für mich sind die, ähnlich wie die letzte Instanz, zwar keine wirkliche mittelalter band(man könnte jetzt wieder die grundsätzliche Diskussion starten das es fast nix unmittelalterliches als dudelsäcke gibt:D)aber sie gehören halt schon immer in diese Szene rein. Außerdem waren sie eben auch eine dieser 3 Bands die dieses ganze Genre mit begründet haben auch wen in extremo natürlich für immer die wichtigste bleiben wird.

Live sind sie auch toll.seit Engelskrieger war ich auf jeder Tour auf einem Konzert.zu hey wollte ich nach vacha
 
Ich bin nach "Herzblut" ausgestiegen, da wurde mir das Riffing zu... keine Ahnung... äh... rammsteinig? Passt der Begriff?
Und generell wurde ich der Mucke an sich etwas überdrüssig.
Hab mir neulich aber mal "Hochzeit" und "Herzblut" wieder gegeben und war erstaunt, wie proggy die Musik damals eigentlich war.
Das is schon echt irre, wie vielschichtig und vertrackt, das alles is und dabei trotzdem catchy klingt.
Vielleicht tu ich mir selbst mal den Gefallen und arbeite die Folge-Alben doch mal durch. Wer weiss, evtl. kickt es mich ja doch noch, dank des Abstands.
 
Viele Mittelalterbands haben irgendwann offenbar das Gefühl, dass die alte Leier ausgelatscht ist, was ich nachvollziehen kann. Bei Saltatio Mortis hat sich das in die falsche Richtung entwickelt (da hört man mittlerweile in jedem zweiten Song diese unsäglichen Deutschrock-Woohoos), In Extremo haben wieder die Kurve gekriegt und Subway To Sally finde ich weiterhin spannend. Mein Lieblingsalbum bleibt aber "Engelskrieger".
 
Saltatio mortis gehen nicht in die falsche Richtung.das was sie machen machen sie ja gut.zu in extremo hat dieses toten Hosen für arme auf kunstraub nicht wirklich gepasst.
Aber die haben für mich mit qpq eh das beste Album seit Sünder ohne Zügel veröffentlicht. Da kommt die aktuelle auch nicht wirklich mit
 
Nur weil sie das, was sie machen, "richtig" machen, heißt das ja nicht automatisch, dass es die richtige Richtung ist. Zumindest für mich nicht. Mittlerweile ist das überproduzierter, bedeutungsschwangerer Deutschrock. Der Erfolg sei ihnen gegönnt, mögen muss man's trotzdem nicht.
 
Puh, Subway To Sally. Warum auch immer... Mitte der 00er-Jahre hatte ich die "Nord Nord Ost", und weil ich den Thread hier sah, hab ich die Platte auf Spotify gerade seit Ewigkeiten mal wieder durchlaufen lassen. Ist die einzige STS, die ich kenne... und sie ist schlecht gealtert.
 
Hat die Band früher nicht derart viel verkauft, dass sie ihre Schäfchen im Trockenen haben oder irre ich mich da? Bitte um Meinungen und Einschätzungen
 
Hat die Band früher nicht derart viel verkauft, dass sie ihre Schäfchen im Trockenen haben oder irre ich mich da? Bitte um Meinungen und Einschätzungen
Naja, im Grunde nur deutschsprachiger Markt, und zu Herzblut/Engelskrieger Zeiten haben die in ihrer Homebase Berlin in der Columbiahalle (3500 Leute, wenn ausverkauft) gespielt, danach nur noch Huxleys (ca 1500). Die werden nicht schlecht leben, aber "Schäfchen im trockenen" ist schon was anderes.

Subway To Sally gehörten zu meinen Einstiegsbands, aber einerseits gefielen mir ab bastard die Alben nicht mehr so recht, und ich hab mich dann auch für andere Musik interessiert. Also im Grunde das, was hier Konsens ist (Ein- und Ausstiegsalben variieren).
 
Ja aber 98% der mittelalterlichen Rock Bands und eben auch rein akustische spielen mlt den dingern die sie in der DDR erfunden haben.
das ist doch klar, dass es keine Instrumente sind, die im Mittelalter gebaut wurden, sondern dass es Instrumente sind, die der damaligen Zeit nachempfunden sind - manche nach orientalischem Vorbild, manche nach keltiaschem Vorbild etc pp.

Fakt ist aber: Die Sackpfeife ist ein typisches Instrument für die Musik aus der damaligen Zeit
 
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