NocturnalAnimal
Deaf Dealer
Hier mal ein Auszug aus einem Interview mit dem Sason of Mist Boss, mit seiner Aussage diesbezüglich gehe ich dáccord da ich Roman eben auch persönlich gut kenne.
Weißt du was? Drudkh sind ukrainische Nationalisten. Das falsche Wort! Nationalist. Das ist alles, was sie sind. Sie lieben ihr Land, sie haben sogar für ihr Land gekämpft, als Russland einmarschiert ist. Ist das falsch? Nein, in meinem Leben nicht. Er [Roman Sayenko, Gründer von Drudkh – A. d. Red.] hat zu mir gesagt: Mein Großvater hat gekämpft, als Hitler kam, wir müssen kämpfen, wenn die Russen kommen! Und der Großteil des Geldes, den er mit der Band macht, geht an ein Waisenhaus für blinde Kinder. Und er ist Ukrainer, also keineswegs reich. Also, Tastatur-Krieger: Habt ihr jemals für euer Land gekämpft? Habt ihr jemals einen Großteil eures Einkommens an ein Waisenhaus gespendet? Nein? Dann ist er ein besserer Mann als ihr und ihr könnt mich mal.
Quelle: https://www.metal1.info/interviews/season-of-mist-michael-berberian-2020/
Na dann ist ja alles gut, wenn man für die gute Sache kämpft, darf man auch ein bisschen Fascho unterwegs sein as a treat. Aber gut, mal etwas ernster: Den Ukraine-Krieg als Rechtfertigung heranzuziehen, warum Band XY jetzt ein bisschen seltsam unterwegs ist, finde ich schon in besonderem Maße schäbig. Aber soll er [M. Berberian] machen. Mir ist das im Endeffekt egal, wie viel Hirnakrobatik die alle absolvieren müssen, um sich Bands schönzureden/sich zu verteidigen. Ich werd's eh nicht verhindern können und es bringt auch nichts. Hört halt die Musik, verdient damit Kohle, mir egal. Aber dann eingeschnappt sein, wenn's halt mal ein bisschen Gegenwind gibt - find ich persönlich dann etwas affig.