Welche Scheibe läuft jetzt? Teil VII

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Machine Head - burn my eyes

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Nun aber wieder Kindheits- statt Jugendkram. Frisch aus Mamas Sammlung in die meine gewandert:

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Tina Turner - Break Every Rule

Das, meine Damen und Herren, das sind Samstagvormittags-Vibes! *tanz'* Musik nicht nur aus dem besten Jahrzehnt, sondern dem besten Jahr der Menschheit!
Schönes Wochenende, ihr Spinner*innen!
 
Nachdem der Tag heute selbst für einen Frühaufsteher schon relativ lang dauert, hatte ich nachm Laufen schon Zeit für zwei Alben:

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Iron Maiden - Seventh Son of a Seventh Son

Einigen Myriaden Usern gefällt das! Es ist nach Motörhead die Konsens-Religion schlechthin!!!1
Naja. Ich liebe das Album. Hab' Maiden schon so mit 13 (14?) kennengelernt, die hier erst so mit 17, dann jedoch: lol³, das ist ja nochmal viiiieeel besser als alles andere. Nochmal so ein Jahr später dann die "Somewhere in Time", von der ich schon sagen würde, dass die meine liebste Maiden ist; aber immer, wenn ich die "Seventh Son" höre, muss ich sagen: gleichauf beide. Und ja bla, man weiß es: Lyrics? Fast nie super, was schert's mich; aber der Text zu "Infinite Dreams", wie der Herr Arnautovic sagen würde: Shampoo, Herr Dickinson - mir fällt kaum ein Text ein, den ich mit 17 ganz fantastisch fand und mit 42 noch immer.

Danach:

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In Flames - The Jester Race

Forever huld-Emoji und betende Hände quasi! Die ist mit 16 über mich drübergefahren. Ich erwähne oft den Spätherbst '96, in dem mein musikalisches Universum sich plötzlich mit Lichtgeschwindigkeit in alle Richtungen ausgedehnt hat - die hier ist das Album, das überbleiben würde, müsste ich diese persönliche Kulturrevolution meines Lebens auf eine Dreiviertelstunde eindampfen. Ich bin ein Nostalgiker, sowieso und bin erst gestern mit der "Passage" von Samael (wäre die Nummer 2 in einem solchen Ranking) im Ohr meinen alten Schulweg gegangen, Wahnsinn. (Wobei die viel zu lang für den ist. Eventuell bin ich ihn auch hin- und zurückgegangen.) Das treibt einem direkt die Tränen in die Augen. Ich mein', was wusste man damals schon von der Welt. Was die zwei Leute aus meinem Freundeskreis, die auch irgendwie Metal gehört haben, halt mal auf ein Tape überspielt haben, was so im Rock Hard stand (wobei viel davon auch unerreichbar war) und was so in den Musikläden rumstand, wenn man dort reinhören konnte. Internet gab's beginnend, aber eher in den Kinderschuhen, das war sowas, das in einem Wissenschafts-Magazin im Fernsehen vorgestellt wurde und das quasi noch niemand zu Hause nutzte. Draußen war's noch der Walkman mit überspielten Tapes. Beim Saufen auf dem Schlossberg oder der Donaulände war's noch ein kleiner Radio mit Tapefunktion und Monoausgang. War schon geil. Nicht besser, nicht schlechter. (In Hinsicht auf die erwähnten Komponenten.) Aber ich war blutjung, ganz viele Sachen im Leben passierten gerade zum ersten Mal, Vieles hatte man noch vor sich. Und das war schon schön und spannend und aufregend. Naja. They say, life goes on..., usw. (Auch ein Lied mit einem guten Text btw.!)
Jedenfalls: "Artifacts of the Black Rain", "The Jester Race", "December Flower", "Dead Eternity"... das war schon so der lang nachhallende Startschuss in eine Abfahrt in einer permanenten Hocke quasi. Über Jahre. Hell yeah!

Deine Ausführungen passen perfekt in meinen derzeitigen Vibe, auch wenn ich etwas jünger bin und Nostalgien hinterherhänge, die ich gar nicht mehr richtig erlebt habe - Mitte der 90er zu MTVIVA-Metal Skateboard fahren z.B., dabei war ich da erst neun. :D Gerade das wenige Wissen: Ich habe die späten 90er und beginnenden 00er als Zeit in Erinnerung, in der ich mich mit wenigen Bezugsquellen durchschlagen musste (dazu gehörten sogar YAM und BRAVO, weil dort immerhin Limp Bizkit und Slipknot stattfanden), dafür aber umso stärker alles aufgesogen hab. Die Zeit war objektiv vielleicht nicht besser als jetzt, aber ich war halt selbstbezogener, arroganter und hatte keinen Plan von der ganzen Scheiße da draußen. Und musste nicht arbeiten. :D
 
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Depeche Mode - Memento Mori

Ein neues Album meiner absoluten All Time Lieblingsband (minus: Queen, aber halt von den noch sinnbringend aktiven) - sowas erlebt man nicht alle Tage. Ich muss zugeben: die letzten beiden Alben schlugen nicht so ein, wie ich's gewohnt war von dieser Band in meinem Leben bis dahin, die "Sounds of the Universe" fand ich noch sehr, sehr gut, die "Playing the Angel" ist sogar lockerst unter meinen Top 5 Alben ihrer Discographie. Mal sehen, wohin die Reise für das neue Teil hier so gehen wird längerfristig. Ich freu' mich jedenfalls wahnsinnig, dass da überhaupt noch was kommt.
Rest in peace, Fletch. I'll play it loud!
 
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