Auch wenn mir das Wegfallen der Dinos, und da natürlich ganz besonders Maiden, extrem wehtun wird, so wird es die Szene doch hoffentlich "reinigen". Metal wird dann schon bald kein Massenphänomen mehr sein und den (für mich angenehmen) Underground Status wiedererlangen, den es früher hatte. Keine Kreuzfahrten, keine Festival-Flut, keine H&M Shirts, keine drölftausend Editions eines Albums, etc.
Ich bin ehrlich, ich liebe speziell die mächtigen Maiden über alles, aber ich kann es kaum erwarten, bis das Kartenhaus Metal zusammenfällt.
Allgemein glaube ich, dass Maiden noch ganz schön lange dabei sein werden.
Deshalb ist die Relevanz der Titelstory für mich mehr unter dem Motto „lass uns mal wieder was über Maiden bringen“ zu sehen.
Generell kann ich das Anti-Kommerz-Gedankengut nicht nachvollziehen.
Lasst doch die Leute mit Metal Geld verdienen. Das ist doch völlig legitim.
Zu Deinen angegebenen Punkten die hoffentlich dann bald verschwinden:
- Kreuzfahrten: niemand wird gezwungen teilzunehmen. Alle die ich aber gesprochen habe, die mal dabei waren sind alle begeistert.
- Festival-Flut: was ist schlimm daran? Ich gehe gern auf Konzerte/Festivals. Kann an einer großen Auswahl nichts schlechtes finden.
- H&M - Shirts: Jedem selbst überlassen. Für mich noch nie eines gekauft. Das Baby-Shirt von AC/DC fand ich (und mein Sohn) damals aber klasse!
- diverse Editions von Alben: lass sie doch einfach im Regal oder Netz liegen, wenn Du sie nicht haben willst.
Mainstream/Underground: wo ist die Grenze? Wenn eine Band einen Song schreibt der aus welchen Gründen auch immer viele Leute anspricht, muss sie sich doch nicht gleich schlecht fühlen, oder? Ich gönne es wirklich jeder Band, wenn sie mit ihrer Musik Geld verdienen und Ihre Familien ernähren können.
Und generell finde ich es klasse, wenn ich mich wie gestern in der Reha mit meinem Physio und einem anderen Patienten über Metal unterhalten kann. Deshalb dürfen gerne noch mehr Menschen Metal hören.