Grave Digger

Dass das Teil im nächsten DF Soundcheck höchstens auf Platz 40 landet seh ich schon an der Tracklist :D Ich erwarte wunderbaren holprig durchschnittlichen Kautzmetal :jubel:
Boah ja, die Tracklist liest sich richtig schrecklich. Fehlt eigentlich nur, dass Doro noch irgendwo mitsingt. :D

So ganz kann ich die Aufregung nicht verstehen. Grave Digger liefern seit 20 Jahren mindestens solides Mittelmaß ab, wie die meisten alteingesessenen Profi-Bands eben. Und solange die Club-Shows nicht enttäuschen, ist mir auch völlig egal, wie das aktuelle Album ist. Das Tonträger-Büdget wird eh woanders investiert. :top:
 
Möchte hier gern noch ausdrücklich klarstellen, dass ich mit meinem ersten Post auf keinen Fall irgend jemanden als hohl bezeichnen will. Meine Meinung bezieht sich auf die Musik und wenn jemand anderer Meinung ist, sei ihm die selbstverständlich gestattet. Unterm Strich ist's Geschmackssache, ich bin nur wie geschrieben raus :).
Kumma @Mondkerz , so meinte ich das ;)
 
Ich habe nach fast 3 Jahrzehnten endlich herausgefunden was mich an der "Heart of Darkness" stört. Die Platte ist zwar voll mit gut bis genialen Liedern, aber irgendwie wirkt sie auf mich nicht homogen, sondern als wäre sie aus verschiedenen Sessions zusammengeschustert. Hat jemand einen Überblick wie die Aufnahmen damals liefen? @Wedekind Gisbertson vielleicht?

Was ich in der Retrospektive "lustig" finde ist das Brimborium welches damals über die "Reunion" gemacht wurde. Dem jungen Mondkerz kam es damals so vor, als ob da eine alte Band nach Jahren Abwesenheit zurück kommen würde um der jungen Garde zu beweisen dass sie es noch drauf haben.

Aus heutiger Sicht waren die Jungs gar nicht so alt und wenn man Digger und Hawaii, im Endeffekt alles die selbe Band, hatten sie sich auch nie wirklich länger als vielleicht ein paar Monate aufgelöst. ;)
 
Ich habe nach fast 3 Jahrzehnten endlich herausgefunden was mich an der "Heart of Darkness" stört. Die Platte ist zwar voll mit gut bis genialen Liedern, aber irgendwie wirkt sie auf mich nicht homogen, sondern als wäre sie aus verschiedenen Sessions zusammengeschustert. Hat jemand einen Überblick wie die Aufnahmen damals liefen? @Wedekind Gisbertson vielleicht?

Nope. Kann ich nichts zu sagen... Boltendahl hat zu "Heart Of Darkness" im Legacy-Interview auch nicht so viel gesagt, wie ich mir eigentlich gewünscht habe...

Auszug:
An das bis heute zu den Klassikern zählende Comeback-Album „The Reaper“ - eine Lehrstunde in Sachen teutonischer Stahl - erinneret er sich noch gut: „Das war so ein Aggressions-Album, sag ich mal. Es hatte sich der ganze Frust aus den vorherigen Jahren angestaut, mit der Poser-Szene und all dem. Da kam der Punkt, wo wir gesagt haben: Wir wollen jetzt GRAVE DIGGER-Metal, jetzt muss das Ding wieder raus! Wir hatten auch wirklich Glück, das mit G.U.N.-Records ein Label da war, das wirklich an uns geglaubt hat. Danach ging das alles recht schnell und der Zug war dann nicht mehr aufzuhalten.“ Heute attestiert man den Neunzigern gerne eine Aufbruchstimmung. Was aber aus der Zeit bleibt, sind zwei weitere Alben der Totengräber, die als Klassiker gelten: „Heart Of Darkness“ von 1995 und “Tunes Of War“ von 1997. „Ja, die „Tunes Of War“! Das war für die Band das Sprungbrett in die nächste Ebene rein. „Heart Of Darkness“ hingegen war aus ganz anderem Holz geschnitzt. Ich hatte privat damals eine wirklich schlechte Zeit gehabt und auf dem Album hört man dieses Düstere sehr deutlich raus. „Tunes Of War“ war unser erstes episches Album, wo wir mit fetten Chören gearbeitet haben. Da haben wir mit 'Rebellion' den Klassiker drauf, den die Fans bis heute immer hören wollen, auch 'The Dark Of The Sun' zum Beispiel. Das war die Zeit, in der der Heavy Metal langsam wieder Fahrt aufgenommen hat. So gesehen waren wir da zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Platz und haben mit der „Tunes Of War“ den Grundstein für das gelegt, wo wir heute sind.“ Das Thema Schottland war damals übrigens auf dem Mist von Bassist Tomi Göttlich gewachsen, der nach seiner Musikerkarriere als Geschichts- und Englischlehrer tätig geworden ist.
 
Ich habe nach fast 3 Jahrzehnten endlich herausgefunden was mich an der "Heart of Darkness" stört. Die Platte ist zwar voll mit gut bis genialen Liedern, aber irgendwie wirkt sie auf mich nicht homogen, sondern als wäre sie aus verschiedenen Sessions zusammengeschustert. Hat jemand einen Überblick wie die Aufnahmen damals liefen? @Wedekind Gisbertson vielleicht?

Was ich in der Retrospektive "lustig" finde ist das Brimborium welches damals über die "Reunion" gemacht wurde. Dem jungen Mondkerz kam es damals so vor, als ob da eine alte Band nach Jahren Abwesenheit zurück kommen würde um der jungen Garde zu beweisen dass sie es noch drauf haben.

Aus heutiger Sicht waren die Jungs gar nicht so alt und wenn man Digger und Hawaii, im Endeffekt alles die selbe Band, hatten sie sich auch nie wirklich länger als vielleicht ein paar Monate aufgelöst. ;)

Jau, da war die Cirith-Ungol-Reunion nach 23 Jahren, in denen nahezu alle Mitglieder komplett weg von der Musik waren, schon eine andere Hausnummer, was das angeht.
 
Ich habe nach fast 3 Jahrzehnten endlich herausgefunden was mich an der "Heart of Darkness" stört. Die Platte ist zwar voll mit gut bis genialen Liedern, aber irgendwie wirkt sie auf mich nicht homogen, sondern als wäre sie aus verschiedenen Sessions zusammengeschustert...
Schock,was muss ich da am frühen morgen über eine meine liebste GD lesen, nicht homogen?

In meiner Wahrnehmung ist genau das Gegenteil der Fall.
Gerade die im Vergleich zu THE REAPER vielleicht etwas "stampfigere" Grundausrichtung (welche mich bei den ersten Durchläufen noch echt geschockt hatte) von HERAT OF DARKNESS, lässt mir die Scheibe doch ziemlich homogen rüber kommen !
 
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Schock,was muss ich da am frühen morgen über eine meine liebste GD lesen, nicht homogen?

In meiner Wahrnehmung ist genau das Gegenteil der Fall.
Gerade die im Vergleich zu THE REAPER vielleicht etwas "stampfigere" Grundausrichtung (welche mich bei den ersten Durchläufen noch echt geschockt hatte) von HERAT OF DARKNESS...
Oh, die rare afghanische Version des Albums? :D
 
Habe eine Menge CDs nach der "Knights Of The Cross" abzugeben. Gerne melden, wer will.
Hab inzwischen gar nichts mehr von der Band. Am längsten durften "The Reaper" und "Heart Of Darkness" (und die "Symphony Of Death" EP) bleiben, waren meiner Meinung nach auch die besten Alben. "Knights" war mir schon zu kitschig (die zwei danach fand ich damals sogar wieder ein wenig besser, ab "Rheingold" wurde es richtig schlimm).
 
Hab inzwischen gar nichts mehr von der Band. Am längsten durften "The Reaper" und "Heart Of Darkness" (und die "Symphony Of Death" EP) bleiben, waren meiner Meinung nach auch die besten Alben. "Knights" war mir schon zu kitschig (die zwei danach fand ich damals sogar wieder ein wenig besser, ab "Rheingold" wurde es richtig schlimm).
Bis zur "Knights..." für mich geil, danach ok. Es muss halt einiges (an die 4000 Tonträger und mehr) weg, da nur noch wenig Platz in meiner 1-Zi-Bude ist und ich nimmer im Sammlerfeeling bin, meine mir liebsten Schätze hege und pflege.
 
Bis zur "Knights..." für mich geil, danach ok. Es muss halt einiges (an die 4000 Tonträger und mehr) weg, da nur noch wenig Platz in meiner 1-Zi-Bude ist und ich nimmer im Sammlerfeeling bin, meine mir liebsten Schätze hege und pflege.
Meintest du damit, dass 4000 Tonträger weg sollen, oder nur, dass du über 4000 Tonträger hast, und davon einiges weg muss?
 
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