Borrowed Time: Eine Huldigung und Vorstellung verwandter Bands

Wunderbare Nachrichten - ich nehme mit Temperatur auf! Und Harbinger scheinen sich wohl auch mal wieder zu einer Bandprobe getroffen zu haben. C'mon, Michigan - do something!

Harbinger live wäre auch so geil. Weil das Album ja auch diese zerfahrene Live-Schlachtfeld-Atmosphäre vermittelt (böse Zungen sagen, da kämpft jeder Musiker seinen eigenen Kampf :D). Are you ready for zeee attack?!!
 
Bevor Demon Bitch demnächst diesen Thread dominieren werden (yay!), schnell noch ein längst überfälliger Nachtrag zum jetzt auch schon zwei Jahre alten Album Michigan Drag von Locust Point:

Wie es der Albumtitel bereits erahnen lässt, ist hier vieles durchweht von einer Hassliebe zu unserem liebsten Bundesstaat und zu allem, was er für die blue collar Leute an längst vergangenen Hoffnungen und alltäglichen Enttäuschungen so mit sich bringt. Aufstehen, hinfallen, kein Bock mehr und wieder von vorn. "Roads are paved with potholes here, we patch them up with hope. Your car is always worse for wear, to win is just to cope."

Viele Songs wurzeln auf den üblichen Verdächtigen à la Thin Lizzy, BÖC und - in den Worten der Band - "drug-era Aerosmith". Soweit, so langweilig. Letztendlich ist es die entwaffnende Ehrlichkeit, mit der das Trio seine Songs und Texte rüberbringt, die für mich das Besondere an diesem Album ausmachen. Zudem sorgen das Wechselspiel im Gesang und Songwriting zwischen Dave Peterman und Phil Lynch für eine coole Abwechslung. Ein paar Tupfer gibt's hier und da z.B. mit "Quiet Ones", der auch als einer der wenigen guten Foo Fighters-Songs durchgehen könnte. Das meiste erinnert aber vereinfacht gesagt an Freeways, die mit ihrem Camper in einer Arbeiterkneipe gestrandet sind. Das ausladende und ziemlich tolle "Texas Switch" beendet das Album und würde auf einer Economy-Version des letzten White Magician-Albums eine sehr gute Figur machen.

Wer den Zauber der sonst in diesem Thread überwiegend genannten Bands sucht *), ist hier definitiv falsch. Wer Bock auf Rock hat, sollte allerdings mal reinhören - z.B. in den Titelsong: https://locustpoint.bandcamp.com/track/michigan-drag

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*) Dafür bitte den Song"Terminal Drift" von Dungeon Beast nehmen. Näher kann man der Borrowed Time-Magie als Ersatzdroge wohl nicht kommen: https://dungeonbeast.bandcamp.com/track/terminal-drift
 
Im ganz putzigen Killer Magazine #3 (herausgebracht von Jo von u.a. Ice War) gibt's ein kurzes Interview mit Prelude To Ruin/z bzw. Victor Ruiz. Wichtigste Info: „We are working on a new release. We have 5 songs completed and want to add 3 more before we begin recording. The working title is „Tears of the Sayyadina" (yay, endlich mal 'ne Metal-Band, die sich Dune vorknöpft...!).“ Beim Titelsong handelt es sich wohl um ein ursprünglich noch für Borrowed Time geschriebenes Songgerüst, welches nun für PTR fertiggestellt wurde (*lechz*).

Sonstiges von Interesse aus diesem Interview: Zum Jahresende soll eine Compilation mit exklusiven Tracks von aktuellen Michigan-Bands unter dem Titel "Wrong Way Rockers" auf Dystopian Dogs erscheinen.

Und falls jemand schon Näheres zum VÖ-Datum des neuen Demon Bitch-Albums weiß, möge er dies zu meiner Beruhigung gerne hier kundtun.
 
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Ich bin ja selbst kein Freund davon, vor der eigentlichen Veröffentlichung nur aufgrund von ein paar Vorabsongs schon in grenzenlose Euphorie zu verfallen. Aber ich glaube, dieses neue Demon Bitch-Album könnte eventuell ganz gut werden.
Seit heute früh im player - dritter Durchlauf gerade. Ich würde eventuell* zustimmen.




*RICHTIG gut ist die geworden! ingrenzenloseeuphorieverfallen :jubel:
 
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