Der allgemeine Filmthread.

Gestern Abend/Nacht mal wieder geschaut (gibt es derzeit auf Netflix):
Immer wieder ein Fest.

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„Dies ist nicht Vietnam, sondern Bowling, da gibt es Regeln“.

10/10
Jo, hab ich mir letztens auch mal wieder reingezogen:top:
Grandios:verehr::verehr::verehr:

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Der Film ist an sich ja auch nicht schlecht und verdient sich knappe 7 Punkte ohne Probleme. Aber dieser Hype darum...
Würde mehr Punkte geben, eher so 11, also von 14, aber genießen kann ich den Film nicht so richtig, eben durch das ganze aufgeblasene Brimborium, das sich um ihn gebildet hat. Fast wie bei Starwars, nur dass da die Filme auch einfach scheiße sind.
 
Würde mehr Punkte geben, eher so 11, also von 14, aber genießen kann ich den Film nicht so richtig, eben durch das ganze aufgeblasene Brimborium, das sich um ihn gebildet hat. Fast wie bei Starwars, nur dass da die Filme auch einfach scheiße sind.

Scheiße, beschissen, ich wünschte, ich hätte diese mega-affengeile Idee mit deinen wilden Punktzahlen gehabt. Ich find das jedes Mal wieder zum Schieflachen. :D

Zum Film: Ich hab den damals beim Erscheinen geguckt und war von vornherein abgeneigt, weil ALLE den gutfanden. Und mit 21 fand ich prinzipiell alles scheiße, was alle gutfanden. Da war nämlich tatsächlich dieser Hype, der mir den Film madig gemacht hat. Hatte dem dann 5/10 oder sowas gegeben (Bei "Fear and Loathing..." war das für mich heute völlig unbegreiflicherweise ganz ähnlich). Ich hab den "Big Lebowski" dann vor zehn Jahren, oder so, das erste Mal wieder gesehen seit den 90ern. Und war platt. Hin und weg. Total begeistert. Heute liebe ich den Film. Alles an dem. ;)
 
The_Old_Guard_2020_film_poster.png

The Old Guard (OT)
Nach dem Trailer lagen meine Erwartungen höher, wie es halt so ist.
Die Action ist genretypisch, nicht vollkommen mumpitzig, aber teilweise zu schnell geschnitten. Charlize Theron ist ja auch keine 30 mehr (*hust* Atmonic Blonde *hust*). Die Figuren sind tatsächlich auf Heldenseite recht gut umgesetzt, auch wenn der Film zu oft gegen die alte Binsenweisheit verstößt: nicht erzählen, sondern zeigen. Das lässt sich bei fünf Heldenfiguren und zwei Stunden Zeit natürlich schlecht umsetzen, hätte den Film dennoch aufgewertet. Wie üblich werden wir aber mit 0815 Antagonisten abgespeist. Zwei weitere Mängelchen mausern mich: der Film hüpft von Handlungsort zu Handlungsort und fühlt sich irgendwie räumlich leer an, vermutlich weil er sich zum Großteil in der Enge abspielt und die Orte bloße Namen sind. Passt irgendwie ins Setting, ist aber doch ein hohler Zahn. Das Zweite und das ist wirklich der dickste Minuspunkt, ist dieser mit unsäglichem Chart-Pop verseuchte Soundtrack, der die Stimmung widerspiegeln soll, dabei aber auf ein Musikgenre zurückgreift, dass ich mit Beliebigkeit und Austauschbarkeit asoziiere. Die Filmmusik selbst ist solide, aber diese akkustische Überbrückung zwischen Szenen mit Liedern ruiniert die vorher gezeigten Szenen. Ziemlich viel Gemecker für eine 7/10, aber erstens, es ist Charlize Theron, zweitens genießen ihre Sidekicks im Gegensatz zu den meisten Filmen zumindest einfühlbare Tiefe, auch wenn wir diese aus Sätzen statt aus Bildern ziehen müssen.
 
The_Old_Guard_2020_film_poster.png

The Old Guard (OT)
Nach dem Trailer lagen meine Erwartungen höher, wie es halt so ist.
Die Action ist genretypisch, nicht vollkommen mumpitzig, aber teilweise zu schnell geschnitten. Charlize Theron ist ja auch keine 30 mehr (*hust* Atmonic Blonde *hust*). Die Figuren sind tatsächlich auf Heldenseite recht gut umgesetzt, auch wenn der Film zu oft gegen die alte Binsenweisheit verstößt: nicht erzählen, sondern zeigen. Das lässt sich bei fünf Heldenfiguren und zwei Stunden Zeit natürlich schlecht umsetzen, hätte den Film dennoch aufgewertet. Wie üblich werden wir aber mit 0815 Antagonisten abgespeist. Zwei weitere Mängelchen mausern mich: der Film hüpft von Handlungsort zu Handlungsort und fühlt sich irgendwie räumlich leer an, vermutlich weil er sich zum Großteil in der Enge abspielt und die Orte bloße Namen sind. Passt irgendwie ins Setting, ist aber doch ein hohler Zahn. Das Zweite und das ist wirklich der dickste Minuspunkt, ist dieser mit unsäglichem Chart-Pop verseuchte Soundtrack, der die Stimmung widerspiegeln soll, dabei aber auf ein Musikgenre zurückgreift, dass ich mit Beliebigkeit und Austauschbarkeit asoziiere. Die Filmmusik selbst ist solide, aber diese akkustische Überbrückung zwischen Szenen mit Liedern ruiniert die vorher gezeigten Szenen. Ziemlich viel Gemecker für eine 7/10, aber erstens, es ist Charlize Theron, zweitens genießen ihre Sidekicks im Gegensatz zu den meisten Filmen zumindest einfühlbare Tiefe, auch wenn wir diese aus Sätzen statt aus Bildern ziehen müssen.
Ich fand den ganz gut, 7,5 würde der von mir bekommen.
 
Selbstverständlich nicht. Lustiger Trend, nicht nur in der Musik, sondern auch im Filmbereich den Begriff "Hype" im komplett falschen Kontext anzusetzen.
Den Trend gabs aber halt schon, als der Film rauskam. Man kam irgendwie nicht so richtig dran vorbei, die Kritiken haben ihn in den Himmel (und noch viel weiter) gehoben...
 
Unangenehmer Kult? Klär mich auf. In dieser Hinsicht bekomme ich nichts mit, ich kenne nur viele Leute, die den Film gut finden.
Also ich würde jetzt nicht von "unangenehm" sprechen, aber ich hab halt im Vorfeld aus allen Ecken gehört wie unglaublich geil der Film ist. Look/Schauspieler/Kultstatus/Regie sprach da auch für sich. Dann hab ich ihn irgendwann geguckt und er blieb dann halt echt unter meinen (wegen des Hypes) gigantischen Erwartungen. Aber ich glaube mit dem Standing verlieren die meisten Filme. (So spontan hat das glaube ich Blade Runner bei mir gehalten. Der blutige Pfad Gottes auch.)

Würde ich den jetzt nochmal gucken, könnte ich ihn vermutlich viel besser finden!
 
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