Der EUROPE-Thread

Die Veröffentlichungspolitik ist natürlich mal wieder mehr als fragwürdig,
trotzdem reizt mich der Wacken Mitschnitt extremst.
 
Ich nehm den Thread jetzt mal für meine Geschichtsbewältigung her, weil wir ja nicht unbedingt zwei Europe-Threads brauchen, denke ich. Jedenfalls habe ich, angeregt durch eine Jahrespollliste in unserem Forum, kürzlich entschieden, dass ich endlich das große, schwarze Europe-Loch in meiner Sammlung schließen möchte und daher habe ich einfach mal den Medimops geplündert und dort für ca. 30,- Euro die ersten fünf Alben plus die Apfelscheibe eingetütet.

Gekannt habe ich die Band und einige ihrer Hits natürlich schon immer, sie ein oder zweimal auf einem Festival live gesehen, bei Singstar zum letzten Hinunterzählen Alles gegeben, aber irgendwie habe ich dann doch nie die Kurve gekriegt, tiefer einzusteigen. Wie gesagt: Jetzt war der Auslöser endlich da, und daher "arbeite" ich mich nun chronologisch vorwärts durch die Diskographie. "Arbeiten" in Anführungszeichen, weil es doch deutlich mehr Vergnügen denn Arbeit zu werden scheint.

Aktuell ist das 1983er-Debüt an der Reihe, und das ist ein weiteres recht eindrucksvolles Beispiel in einer langen Reihe von legendären Debütalbum großer Bands, bei denen man doch ziemlich staunen muss, was für junge Burschen damals solche Werke unter die Leute gebracht haben. Der Tempest war ja damals gerade mal zwanzig Jahre jung und die Bandphotos sprechen an sich Bände...

Auf jeden Fall finde ich schon mal das Einstiegstriple mit 'In The Future To Come', 'Farewell' und 'Seven Doors Hotel' sensationell gut, ebenso das Instrumental und 'Children of This Time'; und auch 'Memories' hat trotz der "Wohoho!"-Chöre was für sich. 'The King Will Return' hat einen etwas seltsamen Flow und wirkt auf mich etwas hölzern, und 'Words Of Wisdom' und 'Paradize Bay' sind mir nach den ersten paar Durchläufen ein bisschen zu flach. Aber die genannten Highlights sorgen auf jeden Fall schon mal für einen ganz dicken Daumen nach oben und ich freue mich schon auf "Wings Of Tomorrow".

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So, hier also der zweite Akt:

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Bevor ich die Scheibe einlege, muss ich natürlich erst einmal das wirklich tolle Artwork loben. Falke, Mars, Stahl, Weltall... herrlich!

Der Opener 'Stormwind' ist schon mal eine Melodic-Rock-Hymne vor dem Herrn, die auch meine ewigen Genrehelden von Praying Mantis nicht besser machen hätten können. 'Scream Of Anger' kommt dann tatsächlich überraschend brachial und heavy aus den Boxen, Tempest screamt auch metallischer als üblich. Das dürfte der bis dahin härteste Song der Band sein und auch direkt ein Stück, das das Zeug zu einem Lieblingssong hat. Ein echter Überhammer!

Mit 'Open Your Heart' wird's dann natürlich erst einmal schmalzig. Doch die Akustikgitarren, und die Basseinsätze sind auch hier der Hammer. So müssen 80er-Power-Balladen klingen. 'Treated Bad Again' weiß dann mit einem tollen Groove, pumpendem Bass und flammenden, bluesigen Soli zu begeistern, und mit einem tollen "epischen Zwischenstück". :D

Der Titelsong fällt mit dem ausgiebigen Gitarrenfeuerwerk auf, und mit den Falsett-Parts, ansonsten ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber ich bin mir sicher, dass der noch deutlich wachsen wird. 'Wasted Time' ist dann wieder richtig stark, dynamisch, treibend, dramatisch, flüssig, tolle Bassparts, viel Neoklassik bei der Leadgitarre. 'Lyin' Eyes' setzt dem vom Drive her noch mal eins drauf, richtig schön speedig geraten, das Teil.

So, dann kommen wir langsam zum Ende: Zunächst die epische Pianoballade "Dreamer", die mich ein bisschen an Sachen wie "Temple of the King" von RAINBOW erinnert. Ganz großes Breitwand-Balladenkino! Und nun das Finale: 'Dance The Night Away' - ein richtig fetziger Rock'n'Roller, der das Album knackig abschließt.

Diese Scheibe wird definitiv noch oft bei mir laufen!



Einzige winzige Schwäche, die mir bei meinen bisherigen Europe-Streifzügen auffällt, ist die Tendenz, hin und wieder mal richtig tolle Songs ein wenig zu einfallslos ausfaden zu lassen. Das kann ich gut verschmerzen, aber hier und da ist es etwas schade.
 
Hast du echt erst gestern zum ersten Mal EUROPE Album erhalten, bezogen auf den Einkaufsthread? o_O
Oder war es der Nachkauf der CDs?
 
Okay, jetzt hab ich weiter oben gelesen. Ich wünschte ich könnte Alben so beschreiben! Schön, dass sie dir so gefallen! :)
 
Hast du echt erst gestern zum ersten Mal EUROPE Album erhalten, bezogen auf den Einkaufsthread? o_O
Oder war es der Nachkauf der CDs?

Okay, jetzt hab ich weiter oben gelesen. Ich wünschte ich könnte Alben so beschreiben! Schön, dass sie dir so gefallen! :)

Ja, wie oben geschrieben, kenn ich Europe natürlich schon seit ich Hardrock und Heavy Metal höre, also seit Ende der Achtziger (1988/1989). Aber irgendwie habe ich halt nie die Kurve gekriegt, mich in die Diskographie zu vertiefen und mir die Alben zu kaufen. Die "Wings of Tomorrow" hatte ich schon als Vinyl, aber nie wirklich bewusst angehört, weil ich die mal in einer Wühlkiste mit vielen anderen mitgenommen hatte, und damals wohl andere stilistische Schwerpunkte hatte (Black Metal zum Beispiel). Dass Europe eine gute Band ist, hab ich immer gewusst, und die bekanntesten Hits kannte ich natürlich auch. Zu "The Final Countdown" (Song) haben wir uns schon veritable Singstar-Battles geleistet.

Aber den Schalter zum "ich will die jetzt richtig intensiv kennen lernen und sammeln" hat's erst letzten Freitag umgelegt, als bei uns im Forum eine Bewohner in seinem 2015-Highlights-Thread von der neuen Europe schwärmte. Da hab ich dann den Mops aufgeschlagen und gesehen, dass ich den Großteil des Backprogramms für 3-4 Euro pro Stück bekomme, und dann hab ich mal die Alben 1-5 und eben die "Eden" geordert, und die werden jetzt chronologisch aufgearbeitet.

Für mich ist das ja ein Stück weit auch immer ein Kennenlernen um des Kennens willen und nicht nur ein "ich hör jetzt, worauf ich Bock habe". Bei Europe vereint sich gerade beides, und das ist echt schön. Solche Aktionen mache ich öfters mal, dass ich mir die Diskographie einer aus meiner Sicht musikhistorische wichtigen Kapelle mehr oder minder auf einmal zulege, und das dann aus persönlichem und journalistischem Interesse aufzuarbeiten versuche (habe ich z.B. in den letzten Jahren und Monaten bei Thin Lizzy, Master (RUS), Depressive Age, Danzig, Paradise Lost, Samhain, Ted Nugent und vielen mehr so gemacht. Leider hab ich aus privaten und beruflichen Gründen zur Zeit wenig Luft, um solche Sachen dann auch in saubere Artikel für unsere Seite zu verpacken, so dass es aktuell meistens bei solchen Forenaktionen hier und dort bleibt. Tut mir zwar leid, weil das Schreiben auch viel Spaß macht, aber ich hab den Kopf dafür einfach nicht so recht frei.

Zurück zu Europe:

Ja, es in der Tat so, dass jetzt, wo ich diese Zeilen tippe, "The Final Countdown" zum ersten Mal als bewusstes, aktives Musikhörerlebnis in meinem Wohnzimmer läuft. Klar, den Titelsong, Carrie, Cherokee, Rock The Night und ein oder zwei andere kannte ich eh, und auch der Rest kommt mir gerade bekannt vor. Sprich, die Scheibe lief bestimmt schon bei Kumpels zu Hause, im Auto auf der Fahrt zu nem Konzert, oder was weiß ich, in welchem Kontext mir das schon begegnet ist. Aber ich hatte das Album bisher nicht, obwohl ich natürlich schon x-mal das Vinyl für 1,50 € irgendwo in den Fingern hatte, und gerade eben ist das erste Mal, dass die Scheibe läuft und ich hier sitze und denke: "So, jetzt hörst du das Europe-Hitalbum, um es kennen zu lernen und zu wissen wovon du redest!"

Und es macht Spaß!
:)
 
Ich beneide dich und auch @Iron Ulf wie ihr schreiben könnt! :top: Schätz ihr seid die 2 besten Schreiber hier. Schön, dass du wieder zurück gekommen bist! :)

Hätte ich irgend was auf, würde ich es jetzt ziehen! :D

Ja und nun zu EUROPE, ich hab sie damals auch nicht schätzen können. Leider! Erst viele Jahre später hab ich die Band richtig gehört und lieben gelernt.;)
 
Bin auch erst durch die aktuelle Scheibe auf die Jungs aufmerksam geworden.

Klar kannte ich schon Songs wie "Final Countdown" & "Carrie" aber das war ja fast mehr Pop als Rock.
Von den "alten" Alben kam ich bis jetzt nur zur "Prisoners in Paradise" (welche ich mir aufgrund des geile Titelsongs geholt habe) aber die finde ich richtig klasse. Da folgen auf jeden Fall noch die ersten 4 Alben.
 
So, und weil wir von vorne nach hinten durchzählen kommt jetzt natürlich die unvermeidliche dritte Scheibe:

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Auch wenn es vorgestern das erste Mal war, dass ich mich bewusst hingesetzt habe, um dieses Megaseller-Album am Stück durchzuhören, kommt es wenig überraschend, dass ich natürlich doch jeden Song bereits kannte. Das Titelstück, 'Carrie' und 'Cherokee' hatte ich auch stets als Europe-Klassiker auf dem Schirm, doch auch die anderen Songs sind letztlich so bekannt, dass ich mich ihnen offenbar nicht entziehen konnte, auch wenn ich nicht präsent hatte, wohin ich die tun muss.

Was ist zu "The Final Countdown" nun zu sagen? Nun, ich gehöre ja grundsätzlich nicht zu den Leuten, die sich über die kommerziell erfolgreichen Pop-Alben von Rocklegenden aufregen. Zumindest nicht, wenn sie gut sind, denn Underground sein ist ja kein Selbstzweck.

Beim eingangs genannten Chartbreaker-Triple kann ich natürlich gut nachvollziehen, dass sich der eine oder andere an den Songs abgehört hat, wie es vielen halt auch mit "Smoke on the Water", "Fear of the Dark" und "Nothing Else Matters" geht. Aber auf der anderen Seite: So funktioniert das eben mit Welthits. Die sind in ihrer zwingenden Eingängigkeit halt manchmal ein bisschen penetrant. Doch, was soll's? Im Endeffekt wird man sich den "Letzten Hinunterzähl" aus der modernen Pop-, Sport-, Eventkultur niemals mehr wegdenken können, weil er eben epischen Stadionrock-Bombast zelebriert wie kaum ein anderes Lied. 'Carrie' ist ein schnulziger Schmachtfetzen, der so sehr "Achtziger!" schreit, wie es nur geht. Wer da keine 80er-Haarspray-Braut aus einem Hollywood-Film aus jener Zeit vor Augen hat, der ist definitiv zu jung, oder viel zu alt, oder komisch. Und "Cherokee", jo, der kann von den drei Megahits eigentlich am meisten. Indianderromantik und Sozialkritik in einem nachdenklichen, dunklen Bombast-Stampfer, der trotzdem eingängig ist und kommerziellen Erfolg erzielen konnte.

Die übrigen Songs sind aber nicht unbedingt schlechter als die Hits. 'Rock The Night' ist ein schöner, intensiver Rocker mit toller Bridge, dessen Refrain mich nicht ganz kickt, aber auch cool ist. 'Danger On The Track' erinnert mich ein bisschen an Chicago und 'Ninja' bietet richtig starken, keyboardschwangeren, pianolastigen, pompösen AOR/Melodic Rock. 'Time Has Come' fängt extrem schnulzig an, wird dann aber heavier mit dominanten Backing Chören und großartigen Leadvocals von Joey Tempest, während die Band zum Ende hin mit dem bärenstarken 'Heart of Stone', dem verhältnismäßig heavy bratenden Rock'n'Roller 'On The Loose', der in Sachen Keyboards etwas zurückhaltender ist. Der Nausschmeißer 'Love Chaser' (den ich in den Achtzigern als "The Chainsaw" missgehört habe, wenn ich mich recht entsinne) wetzt diese "Scharte" dann aber wieder aus und bringt mit starkem Tasten- und Chor-Einsatz nochmals amtlich melodisch die Anhänger der gepflegten AOR-Schule zum Rocken.

Ja, alles in allem hat "The Final Countdown" mir fast ein bisschen zu viel Bombast und Keyboard, was Gitarrist John Norum wohl auch so sah und danach seinen Hut nahm, doch dessen ungeachtet ist es halt ein Hitfeuerwerk der allerersten Ordnung und als solches völlig zur Recht das "Make it"-Album der Band. Im hardrockig metallischen Untergrund mag es mancher als "Break it"-Album werten, wie halt auch wahlweise Metallicas Schwarze, "Keeper of the Seven Keys" oder "Countdown to Extinction", aber Leute, mal ehrlich, ohne diese Hits die jeder kennt, und ohne die Megaseller-Alben wäre die Szene doch auch viel ärmer.

Meine Favoriten auf der Scheibe sind tatsächlich die letzten drei Songs und 'Cherokee', aber wie gesagt: Ich mag auch die vermeintlich totgenudelten Welthits. Vielleicht, weil sie bei mir eben in den Achtzigern nicht ganz so oft gelaufen sind wie bei anderen Leuten, weil ich da immer nur Manowar hören musste.
 
Und als Betthupferl noch die Nummer 4, die heute und gestern drei bis viermal bei mir gelaufen ist:

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Die Reise geht für mein Empfinden noch ein kleines Stückchen mehr in Richtung AOR und keyboardschwangeren Melodic Rock als auf "The Final Countdown" eh schon. Stört mich kein bisschen, denn was bei Europe allzeit vorhanden ist, das ist ein untrügliches Gespür für eingängige und ohrwürmelnde Melodien, das sich einmal mehr durch alle Stück zieht.

Beim Opener 'Superstitious' muss ich einmal mehr an Chicago denken, aber auch an Rainbow zu Gary-Barden-Zeiten (EDIT: natürlich Graham-Bonnet-Zeiten). Dass es bei 'Let The Good Times Rock' ein gutes Stück weit groovender und rock'n'rolliger zugeht, verrät ja bereits der Titel, auch Joeys Gesang hat hier etwas mehr Blues abbekommen. Die Leadgitarren sind hier wunderbar geraten. An dritter Stelle steht einmal mehr eine Power-Halbballade mit akustischem Intro, starkem Keyboard-Einsatz, einem sehr hübschen Storyteller-Gesang und starken Bass-Einsätzen - 'Open Your Heart' besticht allerdings auch mit seinen Stimmungswechseln in etwas dramatischere Gefilde.

Mein erstes richtiges Highlight des Albums ist 'More Than Meets The Eye', das mich irgendwie ein bisschen an meine langjährigen Faves von DEMON um etwa die selbe Zeit herum erinnert ("Breakout"). Allgemein habe ich die Assoziation auf dieser EUROPE-Scheibe immer mal wieder, obwohl ich nicht glaube, dass da größere Inspirationsströme zwischen den beiden Bands hin- und/oder hergeflossen sind. Hammond-Sounds leiten das gefühlvolle 'Coast To Coast' ein, das sich als doch etwas arg schnulzige Popnummer mit Fanfaren und Chor-Overkill präsentiert.

Danach zieht die Scheibe dann zum Glück wieder an und zieht mit 'Ready Or Not' ihr zweites Ass, denn der Song hat einen feinen Drive, Joey Tempest phrasiert vor allem die Bridge richtig stark, der Chorus rockt und die hinterhältige Gitarren-Hookline drückt echt mächtig. Das ebenfalls gelungene 'Sign Of The Times' und 'Just The Beginning' wirken auf mich ein wenig wie Fortsetzungen zu 'The Final Countdown', atmen sie doch den selben Hochglanz-Bombast mit leicht spaciger Note. Einen Tick besser gefällt mir dann wieder 'Never Say Die', das sehr lässig 70er-Bluesrock und 80er-Glam verknüpft und dabei einen guten Schuss Uriah Heep mit verbrät. Letzteres tut dann auch das tolle 'Lights And Shadows', das so ähnlich auch wunderbar auf eine aktuelle Heep-Scheibe passen würde. Joey Tempest klingt hier auch Bernie Shaw gar nicht so unähnlich.

Und so kommen wir mit dem rhythmischen, außergewöhlich arrangierten 'Tower's Calling' und dem finalen, stark orchestrierten Piano-Schmalz-Ballade 'Tomorrow' langsam zum Ende, die auch ein Elton John nicht kitschiger hinbekommen hätte.

Als Fazit dieser Scheibe, der ersten ohne Gitarrist John Norum und mit Ersatz Kee Marcello, bleibt für mich, dass sich die Band für meinen Geschmack teilweise doch ein bisschen zu weit mit Keyboard-Zuckerguss in stadionrockende Pomp-Dimensionen und Balladensäuseleien vorwagt, und mir damit bei einigen Songs ein kleines bisschen zu dick aufträgt. Dementsprechend sind meine Highlights der Scheibe auch die Songs, die ein bisschen erdiger oder dunkler und hintergründiger sind. Dennoch kann ich mir auch diese Scheibe wunderbar am Stück anhören. Nur nicht ganz so oft wie "Wings of Tomorrow"...
 
Zuletzt bearbeitet:
@Hugin

Tolle Beschreibungen zu Europe - kannst du das bis zur War of Kings fortführen?
Hab mir gleich die "Wings of Tomorrow" mal wiefer reingepfiffen, einfach 'ne klasse Scheibe.

Und es gibt ja noch Journey, Survivor etc., vielleicht willste da auch was zu den einzelnen Scheiben schreiben?

Ich würde mich freuen!
 
Und als Betthupferl noch die Nummer 4, die heute und gestern drei bis viermal bei mir gelaufen ist:

Beim Opener 'Superstitious' muss ich einmal mehr an Chicago denken, aber auch an Rainbow zu Gary-Barden-Zeiten. Dass es bei 'Let The Good Times Rock' ein gutes Stück weit groovender und rock'n'rolliger zugeht, verrät ja bereits der Titel, auch Joeys Gesang hat hier etwas mehr Blues abbekommen. Die Leadgitarren sind hier wunderbar geraten. An dritter Stelle steht einmal mehr eine Power-Halbballade mit akustischem Intro, starkem Keyboard-Einsatz, einem sehr hübschen Storyteller-Gesang und starken Bass-Einsätzen - 'Open Your Heart' besticht allerdings auch mit seinen Stimmungswechseln in etwas dramatischere Gefilde.

Wieder mal alles sehr schön geschrieben, nur an Gary Barden bei RAINBOW kann ich mich so gar nicht erinnern. ;)
 
@Hugin
Ja sehr schön, dass du diese Ausnahmeband gerade für dich entdeckst und bisher angetan bist! Die Truppe ist so viel besser als ihr allgemeiner Ruf, der ja i.d.R. nur auf dem Song "TFC" fußt, und ich behaupte, dass das Groß der Neghativstimmen von Leuten kommt, die ihr Leben lang noch nichts anderes gehört haben als das Stück "The Final...". Europe sind für mich eine der besten Hardrockbands aller Zeiten, da die Truppe nicht nur extrem abwechslungsreich ist, sondern bisher auch noch kein einziges, schlechtes, ja nichtmal mal mittelmäßiges Album, released hat!
 
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