Taurelin
Deaf Dealer
Ganz, ganz große Band, natürlich. Ordnet man ja weder der Stockholm-Sunlight Fraktion zu, noch der Göteborg Schiene. Aber sie sind trotzdem typisch schwedisch und machen vor allem melodischen Death Metal, also einfach Death Metal mit vielen (und wunderschönen) Gitarrenmelodien.
Dan Swanö sagte mal im RH-Interview: "Beim Schlagzeug gibt es keine Melodien, bei meinem Gesang auch nur selten - da müssen doch wenigstens die Gitarren melodisch sein. 75 Prozent unserer Riffs haben eine Melodie, die man mitsingen, nachpfeifen oder auf dem Klavier spielen kann. ... Wenn in einem Song keine Melodie enthalten ist, dann hat das für mich nichts mehr mit Musik zu tun." Und das trifft es irgendwo.
Außerdem waren sie ihrer Zeit schon immer meilenweit voraus. Siehe Klargesang und Cello-Intro auf "Unorthodox". Siehe Sisters of Mercy-Einfluss auf "The Spectral Sorrows". Siehe 40-Minuten-Ansatz in Form von "Crimson". Ich erinnere mich noch an nen ollen Nuclear Blast Katalog, in dem "Crimson" angekündigt wurde als "Ein Album voller Kracher". Sowas kann man natürlich nur schreiben, wenn man das Album vorher nicht gehört hat. Und bei 999/1000 Alben passt der Spruch ja auch, aber eben nicht bei EoS, ätschbätsch.
Ich bin damals über das Rock Hard Death Metal Special auf die Band aufmerksam geworden und kenne sie seit dem Debüt. Meine persönlichen Faves sind aber "Unorthodox" und "The Spectral Sorrows". "Unorthodox" hat den Übersong "Enigma", viele weitere Highlights wie "Dead but Dreaming" oder "When all is Said" und ist die Brücke zum rohen, ungeschliffenen alten Sound. "The Spectral Sorrows" hat den Übersong "The Masque" (mein Nr1-Song von EoS), einen phänomenalen Opener mit "Darkday", einen wahnsinnig guten Sound (man beachte die Snare, oder auch die beiden akustisch trennbaren Gitarren ...) und deutet mit den diversen Experimenten schon in die Zukunft.
Die "Until Eternity Ends" EP finde ich hochinteressant, weil die Songs allesamt komplett unterschiedlich sind. Der Titelsong gehört in jede Best-of.
Auf "Purgatory Afterglow" deutet sich schon die Zweiteilung der Band an. Außerdem findet man neben Übersongs wie "Twilight", "Silent" oder "Elegy" auch eindeutigen Murks wie "Song of Sirens".
"Crimson" ist ein Jahrtausendwerk. Punkt. Da kommt auch "Crimson II" nicht ran.
"Infernal" hab ich seinerzeit gehasst. Mittlerweile habe ich meinen Frieden mit den Album gemacht und kreide den Negativeindruck zum Teil der dünnen Tägtgren-Produktion an (ähnlich wie bei Amorphis-Circle). "Cryptic" ist für mich zu unspektakulär, "Crimson II" etwas verkopft und daher nicht so gut wie der erste Teil.
In Zahlen (= Listenwahn):
Nothing but Death Remains 9/10
Unorthodox 10/10
The Spectral Sorrows 10/10
Purgatory Afterglow 9/10
Crimson 9,5/10
Infernal 7/10
Cryptic 7,5/10
Crimson II 8,5/10
Abschließend kann ich noch ergänzen, dass EoS in meinen Alltime-Lieblingen auf nem soliden 6. Platz landen. und bedauernd feststellen, dass ich es leider verpasst habe, sie live zu sehen.
Dan Swanö sagte mal im RH-Interview: "Beim Schlagzeug gibt es keine Melodien, bei meinem Gesang auch nur selten - da müssen doch wenigstens die Gitarren melodisch sein. 75 Prozent unserer Riffs haben eine Melodie, die man mitsingen, nachpfeifen oder auf dem Klavier spielen kann. ... Wenn in einem Song keine Melodie enthalten ist, dann hat das für mich nichts mehr mit Musik zu tun." Und das trifft es irgendwo.
Außerdem waren sie ihrer Zeit schon immer meilenweit voraus. Siehe Klargesang und Cello-Intro auf "Unorthodox". Siehe Sisters of Mercy-Einfluss auf "The Spectral Sorrows". Siehe 40-Minuten-Ansatz in Form von "Crimson". Ich erinnere mich noch an nen ollen Nuclear Blast Katalog, in dem "Crimson" angekündigt wurde als "Ein Album voller Kracher". Sowas kann man natürlich nur schreiben, wenn man das Album vorher nicht gehört hat. Und bei 999/1000 Alben passt der Spruch ja auch, aber eben nicht bei EoS, ätschbätsch.
Ich bin damals über das Rock Hard Death Metal Special auf die Band aufmerksam geworden und kenne sie seit dem Debüt. Meine persönlichen Faves sind aber "Unorthodox" und "The Spectral Sorrows". "Unorthodox" hat den Übersong "Enigma", viele weitere Highlights wie "Dead but Dreaming" oder "When all is Said" und ist die Brücke zum rohen, ungeschliffenen alten Sound. "The Spectral Sorrows" hat den Übersong "The Masque" (mein Nr1-Song von EoS), einen phänomenalen Opener mit "Darkday", einen wahnsinnig guten Sound (man beachte die Snare, oder auch die beiden akustisch trennbaren Gitarren ...) und deutet mit den diversen Experimenten schon in die Zukunft.
Die "Until Eternity Ends" EP finde ich hochinteressant, weil die Songs allesamt komplett unterschiedlich sind. Der Titelsong gehört in jede Best-of.
Auf "Purgatory Afterglow" deutet sich schon die Zweiteilung der Band an. Außerdem findet man neben Übersongs wie "Twilight", "Silent" oder "Elegy" auch eindeutigen Murks wie "Song of Sirens".
"Crimson" ist ein Jahrtausendwerk. Punkt. Da kommt auch "Crimson II" nicht ran.
"Infernal" hab ich seinerzeit gehasst. Mittlerweile habe ich meinen Frieden mit den Album gemacht und kreide den Negativeindruck zum Teil der dünnen Tägtgren-Produktion an (ähnlich wie bei Amorphis-Circle). "Cryptic" ist für mich zu unspektakulär, "Crimson II" etwas verkopft und daher nicht so gut wie der erste Teil.
In Zahlen (= Listenwahn):
Nothing but Death Remains 9/10
Unorthodox 10/10
The Spectral Sorrows 10/10
Purgatory Afterglow 9/10
Crimson 9,5/10
Infernal 7/10
Cryptic 7,5/10
Crimson II 8,5/10
Abschließend kann ich noch ergänzen, dass EoS in meinen Alltime-Lieblingen auf nem soliden 6. Platz landen. und bedauernd feststellen, dass ich es leider verpasst habe, sie live zu sehen.