Der böse Och
Till Deaf Do Us Part
Ich war am Dienstag auch in Frankfurt. Fand es gut, hat diesmal allerdings länger als sonst bei mir gedauert, bis der Funke so richtig übergesprungen ist (vor allem die zweite Hälfte fand ich aber wieder super) - ob da die sterile Atmosphäre der neuen Batschkapp (mein erster Besuch dort) Anteil hatte, kann ich nicht sagen. Bei mir ist das allerdings - wie schon weiter oben geschrieben - umgekehrt: vor allem live könnte ich mir GY!BE stundenlang anhören, ich war daher auch froh, dass sie wieder 2 Stunden gespielt haben, denn als ich sie im Herbst zum letzten Mal gesehen hatte, waren das nur ca. 90 Minuten.Fand das Konzert eher nur in Ordnung (war dennoch ein netter Abend). Lag aber eher an mir. Die Zeit für diese Musik live ist für mich rum. 2+h kickt mich einfach live nicht mehr; zuhause kann ich das dagegen Stundenlang hören, aber live brauch ich heuer einfach was anderes. Auch habe ich gemerkt, dass mir A Silver Mt. Zion eher reizvoll erscheinen in so einem Live-Setting. Dennoch: Starker Auftakt für zwei längere Songs und tolles Finale. Die Batsche ist halt auch doof. In nem kleinen Club hätte es mich wohl mehr berührt, glaube ich, so ist auch viel in der großen Halle verpufft.
A Silver Mt. Zion habe ich vor ein paar Jahren einmal live gesehen. Auffälliger Unterschied zu GY!BE-Auftritten: Efrim Menuck hat dort zwischen den Songs regelmäßig politische Ansagen gebracht - und zwar nicht im ruhigen Plauderton, sondern richtig engagiert ins Publikum gerufen. Mit A Silver Mt. Zion sollte ich mich eigentlich eh nochmal beschäftigen, habe von denen bisher nur zwei Alben im Regal stehen und das Gefühl, dass da noch Luft nach oben wäre... Ist aber halt auch eher anstrengender Stoff, der mehrere Durchläufe braucht, bis man damit warm wird.