Nargaroth

Grad bisschen YouTube am durchforsten... dafür, dass im Ablaze Interview von Satyricon als Pissern die Rede ist, die Kanwulf schon damals mit ihrer ausdruckslosen Art auf den Sack gingen, geht es ihm mittlerweile aber ziemlich ab: :D

ja schwer zu fassen der Typ, totaler Spinner der musikalisch schon was auf dem Kasten hat/hatte.
Hab die 2010 Live auf dem Northern Lights in Österreich gesehen, Auftritt war sehr gut nur halt macht der Kanni durch seine Ausfälle irgendwie alles wieder kaputt ...
 
Wenn ich mir das so überlege, hat der über die Jahre hinweg mehr als nur ein bis zwei Phasen gehabt, welcher er immer ziemlich gerne nicht nur als Hobby, sondern als Persönlichkeitserweiterung präsentiert hat.
  • Black Metal
  • Anti-Black Metal
  • Biker
  • Naturliebhaber
  • Amerikanischer Cowboy
  • Pumper
  • Wieder Black Metal (Mit DIJ-Gedächtnismaske)
Halt mal einfach ein Hobby bzw eine Leidenschaft ausüben, ohne gleich Gatekeeping zu betreiben, hätte ihm viel Ärger erspart, denn seine Musik ist wirklich nicht schlecht. Das letzte Album habe ich mir die Tage wieder angehört. Hat gefallen!

Wären Soziale Medien in den 90er/00er so groß gewesen, wie sie es jetzt sind, hätte der echt gelitten - im wahrsten Sinne des Wortes.
 
Macht nichts, ich verzeihe dir.
Jemandem etwas gefühlte hundert Jahre nach irgendeiner bescheuerten Aussage immer noch auf's Brot zu schmieren ist halt nicht nur im Black Metal relativ daneben.

Ach komm schon... wir ziehen jetzt seit ein paar Seiten die ollen Kamellen von Kanwulf durch den Dreck und wärmen sämtliche mehr oder weniger lächerlichen Aussagen, Stories, Ausdrucksweisen, Videos und Briefe wieder auf... da hat es gerade gut gepasst.
 
Das ist vollkommen richtig, aber genau darauf wollte ich auch hinaus, weil hier auch schon ein gewisser Herr Winkler in's Spiel gebracht wurde: Manchmal wäre es womöglich ratsam zu überlegen, ob es grundsätzlich clever ist, Menschen über einen längeren Zeitraum hinweg z.B. für unglückliche Aussagen und Taten zu schikanieren. Zumal der vermeintliche Witz irgendwie auch schon seit Jahren auserzählt ist. Er ist offensichtlich weitergezogen, die Gegenseite hingegen... nunja.
 
Genau. Konnte man länger auch online lesen. Da kam er doch rein und hat erstmal die Graveland CD vom Pöbel getrennt.

Waren das nicht Godess Of Desire, die er so gehasst hatte neben Graveland? Ich habe nur die Herbstleyd. Ist ok aber kein Überding für mich. Rasluka aber jetzt dank der Diskussion hier mal auf Youtube angehört und das finde ich musikalisch ungelogen nicht schlecht.
 
Die Rasluka EPs sind sehr gut, wobei Teil 2 mir am besten gefällt.

Jahreszeiten ist auch ein sehr gutes Album, musikalisch hat Rene wirklich was auf dem Kasten.
 
Die Rasluka II lief heute schon drei- oder viermal.
Super Sache.

Also wollte ich auch Part I haben und musste feststellen, dass die Compilation mit beiden Teilen zusammen wesentlich günstiger als Teil I als Einzel-CD zu haben ist.
 
Ich muss ehrlich auch darüber nachdenken. Dass es die Dinger als Compilation gibt, klingt für mich gut. Ich muss halt echt darüber nachdenken, mir was von Nargaroth zu holen, aber gute Musik ist gute Musik.
 
Das ist vollkommen richtig, aber genau darauf wollte ich auch hinaus, weil hier auch schon ein gewisser Herr Winkler in's Spiel gebracht wurde: Manchmal wäre es womöglich ratsam zu überlegen, ob es grundsätzlich clever ist, Menschen über einen längeren Zeitraum hinweg z.B. für unglückliche Aussagen und Taten zu schikanieren. Zumal der vermeintliche Witz irgendwie auch schon seit Jahren auserzählt ist. Er ist offensichtlich weitergezogen, die Gegenseite hingegen... nunja.

Wobei ich hier ja durchaus den Eindruck habe, dass die meisten den guten Kanwulf nicht primär verarschen, sondern durchaus auch Respekt vor seinem Werk haben. Ich für meinen Teil finde es gut, dass es im BM solche Figuren wie ihn gibt, auch wenn man ihm sicherlich viele Wendungen und das Schreiben einer ganz eigenen und leicht widerlegbaren Legende vorwerfen kann. Aber er hat seine Rolle gespielt, und er spielt sie noch. Er war für viele ein Weg der Initiation in den Black Metal, und er hat ein paar Klassiker geschrieben, die umstritten sein mögen, aber fraglos Teil der BM-Geschichte geworden sind. Aus meiner Sicht braucht die Szene nicht weniger solch schillernder Figuren mit all ihren Abseitigkeiten, sondern derer mehr, und das ist jetzt sicher keine Fanboy-Perspektive, denn um ein solcher zu sein, kam Nargaroth für mich etwas zu spät aus dem Unterholz. Dennoch: Aller Respekt für den Aschenwolf.
 
Ich möchte mich so manchem Vorredner anschließen, Rasluka I und II können einiges.
Heute kam "Geliebte des Regens" an.
Hatte mal auf YT reingehört und fand durchaus Gefallen am Gebotenen.
Und die "Jahreszeiten" werden wohl auch noch in die Sammlung wandern
 
Bei Nargaroth sollte man auch den historischen Kontext beachten. Als "Herbstleyd" erschien war es mit der deutschen BM Szene nicht weit her. Abgesehen von ein paar Bands wie Martyrium, Mayhemic Truth, Nagelfar, Empyrium, Bethlehem (die sich danals gegen die Bezeichnung BM wehrten), Desaster, mit Abstrichen die Cradle Of Filth/Primordial Labelkollegen Ancient Ceremony mit ihren keyboardlastigen Vampirgeschichten und ner Handvoll weiterer wurde deutscher BM eher belächelt. Vor allem international galt deutscher BM oft als eher peinlich. Katharsis, Secrets Of The Moon fingen gerade erst an jenseits von Demos zu veröffentlichen, Baxaxaxa waren längst Geschichte (und tiiiefster Untergrund), andere drifteten damals schon in komische politische Gefilde ab.
"Herbstleyd" war definitiv ein wichtiges Album für den deutschen BM und hätte Kanwulf seine (damals durchaus üblichen) dicke Hose Geschichten nicht übertrieben und ein paar hanebüchene Sachen nicht gemacht, wäre er heute einer der frühen deutschen BM Helden.
Irgendwan wurde es halt zu dicke. Aber manch Interview mit alten BM Grössen ist auch nicht besser. Gerade aus Norwegen kamen da durchaus einige Brüller, die heute besser verschwiegen werden. Zum Glück gab's keine sozialen Medien in der Form.
Kurz und bündig - Herbstleyd ist gut und war wichtig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Nargaroth sollte man auch den historischen Kontext beachten. Als "Herbstleyd" erschien war es mit der deutschen BM Szene nicht weit her. Abgesehen von ein paar Bands wie Martyrium, Mayhemic Truth, Nagelfar, Empyrium, Bethlehem (die sich danals gegen die Bezeichnung BM wehrten), Desaster, mit Abstrichen die Cradle Of Filth/Primordial Labelkollegen Ancient Ceremony mit ihren keyboardlastigen Vampirgeschichten und ner Handvoll weiterer wurde deutscher BM eher belächelt. Vor allem international galt deutscher BM oft als eher peinlich. Katharsis, Secrets Of The Moon fingen gerade erst an jenseits von Demos zu veröffentlichen, Baxaxaxa waren längst Geschichte (und tiiiefster Untergrund), andere drifteten damals schon in komische politische Gefilde ab.
"Herbstleyd" war definitiv ein wichtiges Album für den deutschen BM und hätte Kanwulf seine (damals durchaus üblichen) dicke Hose Geschichten nicht übertrieben und ein paar hanebüchene Sachen nicht gemacht, wäre er heute einer der frühen deutschen BM Helden.
Irgendwan wurde es halt zu dicke. Aber manch Interview mit alten BM Grössen ist auch nicht besser. Gerade aus Norwegen kamen da durchaus einige Brüller, die heute besser verschwiegen werden. Zum Glück gab's keine sozialen Medien in der Form.
Kurz und bündig - Herbstleyd ist gut und war wichtig.


bei der Aufzählung hast du Mystic Circle noch vergessen :D, die waren für Kanwulf der Stein des Anstoßes.
 
Da hör ich mir doch gleich wieder mal die Herbstleyd an. Ich hatte damals mal das Black Metal ist Krieg Shirt, schade darum, ist irgendwo verloren gegangen.

Kann mich auch noch ein Taake Konzert erinnern, bei dem Carpathian Forest als Vorband spielen sollten und statt dessen dann Mystik Circle auf der Bühne standen o_O Ein Begleiter hatte damals auch das BMIK Shirt an und wir sind dadurch in der Bar mit dem Mystik Circle Sänger ins Gespräch gekommen, War eigentlich ein netter Typ, der Auftritt war halt eher scheisse

Wobei ich die Dragonslayer CD damals schon gefeiert habe, so fair muss man sein.

Das waren noch Zeiten...
 
Bei Nargaroth sollte man auch den historischen Kontext beachten. Als "Herbstleyd" erschien war es mit der deutschen BM Szene nicht weit her. Abgesehen von ein paar Bands wie Martyrium, Mayhemic Truth, Nagelfar, Empyrium, Bethlehem (die sich danals gegen die Bezeichnung BM wehrten), Desaster, mit Abstrichen die Cradle Of Filth/Primordial Labelkollegen Ancient Ceremony mit ihren keyboardlastigen Vampirgeschichten und ner Handvoll weiterer wurde deutscher BM eher belächelt. Vor allem international galt deutscher BM oft als eher peinlich. Katharsis, Secrets Of The Moon fingen gerade erst an jenseits von Demos zu veröffentlichen, Baxaxaxa waren längst Geschichte (und tiiiefster Untergrund), andere drifteten damals schon in komische politische Gefilde ab.
"Herbstleyd" war definitiv ein wichtiges Album für den deutschen BM und hätte Kanwulf seine (damals durchaus üblichen) dicke Hose Geschichten nicht übertrieben und ein paar hanebüchene Sachen nicht gemacht, wäre er heute einer der frühen deutschen BM Helden.
Irgendwan wurde es halt zu dicke. Aber manch Interview mit alten BM Grössen ist auch nicht besser. Gerade aus Norwegen kamen da durchaus einige Brüller, die heute besser verschwiegen werden. Zum Glück gab's keine sozialen Medien in der Form.
Kurz und bündig - Herbstleyd ist gut und war wichtig.
Lunar Aurora waren damals auch schon aktiv und hatten 2-3 Alben am Start.

Aber ansonsten gebe ich dir recht. „Herbstleyd“ war definitiv ein prägendes Album für den deutschen Black Metal. Als 14-jähriger Hosenscheißer hat Kanwulf auch ziemlich Eindruck auf mich damals gemacht. Das hat sich dann nach ein paar Jahren leider eher ins Gegenteil gewandelt, aber nichtsdestotrotz bleiben mir „Herbstleyd“ und mit Abstrichen „BMIK“ als besondere Alben in Erinnerung, die zur damaligen Zeit einfach gepasst haben.
 
Da hör ich mir doch gleich wieder mal die Herbstleyd an. Ich hatte damals mal das Black Metal ist Krieg Shirt, schade darum, ist irgendwo verloren gegangen.

Kann mich auch noch ein Taake Konzert erinnern, bei dem Carpathian Forest als Vorband spielen sollten und statt dessen dann Mystik Circle auf der Bühne standen o_O Ein Begleiter hatte damals auch das BMIK Shirt an und wir sind dadurch in der Bar mit dem Mystik Circle Sänger ins Gespräch gekommen, War eigentlich ein netter Typ, der Auftritt war halt eher scheisse

Wobei ich die Dragonslayer CD damals schon gefeiert habe, so fair muss man sein.

Das waren noch Zeiten...
Absolut. Ich glaube die Drachenblut könnte sogar meine erste "Black" metal CD gewesen sein.
 
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