Zwiegespalten - das bin ich bezüglich ,,How It Ends". Stärkste Nummer ist ziemlich klar das wahrlich mitreißende Titelstück - vielleicht das beste, was Primordial seit 15 Jahren veröffentlicht haben, was für ein Ohrwurm! Auch das lebhafte ,,We Shall Not Serve", das folkige ,,Call Of Cernunnos" (hätte bei dem Titel aber echt etwas mehr Ruppigkeit vertragen können) und das dunkle ,,All Against All" sind definitiv einen Lauscher wert. Leider ist die restliche Hälfte - und damit rund eine halbe Stunde Spielzeit - ziemlich dröge, speziell die beiden vorab bekannten Lieder ,,Pilgrimage to the World's End" und ,,Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is an Orphan". Ich jedenfalls brauche keine Candlemass-B-Seiten mit Primordial-Anstrich. Und wo man hier Alans beste Gesangsleistung heraushören will, frage ich mich wirklich. Es ist doch eher bedauerlich, dass er, wie auch schon auf den beiden Alben zuvor, quasi nicht mehr in angeschwärztes Kreischen verfällt, sondern nur noch den heroisch-kämpferischen Primordial-Standard fährt. Da fehlt dann gesanglich die Wut, aber auch die Abwechslung., die die großen Alben "Spirit The Earth Aflame" und ,,The Gathering Wilderness" so spannend macht. (6,5/10)
Liste:
Imrama: 7/10
A Journey's End: 8/10
Spirit The Earth Aflame: 9/10
Storm Before Calm: 7/10
The Gathering Wilderness: 8,5/10
To The Nameless Dead: 8/10
Redemption At The Puritan's Hand: 7/10
Where Greater Men Have Fallen: 5/10
Exile Amongst The Ruins: 6,5/10
How It Ends: 6,5/10