Primordial

meinst du das ernst oder ist das ein tippfehler?
Absolut. Bis auf den Titeltrack und mit Abstrichen "Wield Lightning..." kann ich mit dem Album absolut nichts anfangen. Zweimal gehört, verstaubt seither im Schrank. Ist mir schon klar, dass ich mich mit dieser Meinung hier ziemlich allein auf weiter Flur befinde, zumal ich auch die andere "Heilige Kuh" TGW als reichlich überbewertet empfinde...^schulterzuck^...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab's vor einiger Zeit, weiter vorn im Thread auch genauer begründet:

Für meinen Geschmack kann man's auf folgenden Punkt bringen: Mit Alan's Haaren fiel gleichzeitig auch die Qualitätskurve. Liefen (und laufen) sämtliche Alben bis zur "Storm before Calm" noch auf Dauerrotation, kann von den "neueren" Sachen lediglich "To The Nameless Dead" wirklich die alte Magie entfachen. Die "Where Greater Men..." finde ich, entgegen aller Lobeshymnen, sogar ziemlich furchtbar. Im Einzelnen:

Imrama: 8/10 Noch recht ungehobelt, aber auch hier ist schon die unvergleichliche Atmosphäre und Eigenständigkeit spürbar. War meine Initialzündung

Jouneys End: 9,5/10 Verursacht mir immer noch Gänsehaut - "Dark Song" treibt mir die Tränen in die Augen und "Autums Ablaze", sowie der Titelsong gehören zu den absoluten Highights der Band

Spirit The Earth Aflame: 10/10 Götteralbum ohne Schwachstelle - Primordial's Meisterwerk. Punkt.

Storm before Calm: 8/10: Wieder etwas ruppiger und mit "Sons Of The Morrigan" nur ein echter Hit. Außerdem kekst mich das stupide Schlagzeug im Opener zu Tode. Trotzdem immer noch eine verdammt geile Scheibe.
Der Auftritt auf dem PartySan 2003 war pure Magie. Vor der untergehenden Sonne floss nichts als pure Leidenschaft von der Bühne, und man konnte zum letzten Mal einen (noch langhaarigen, kunstblut- und corpsepaintfreien) Alan erleben, der unglaublich sympathisch, ungekünstelt und frei von jeglicher Undergroundanbiederei auf der Bühne agiertc

The Gathering Wilderness 6/10: Was hab ich damals dem Release entgegengefiebert...und wie war ich nach dem ersten Durchlauf ernüchtert. Die Songs an sich beinhalten viele gute Ansätze, aber sie sind durchweg viiiieeeeel zu lang und damit irgendwann -weilig. Den ach so undergroundigen Mumpfsound empfinde ich als vehement störend und der Atmosphäre abträglich, und Alan's Gesang ist oftmals so schief und scheel, dass es schmerzt

To The Nameless Dead 9,5/10: Glücklicherweise, als ich schon nicht mehr damit gerechnet habe, hauen die Jungs direkt im Anschluss ein weiteres Meisterwerk raus. Vor allem machen sie diesmal alles richtig, was sie auf dem Vorgänger versemmelt haben - Sound, Atmosphäre, Spannungsaufbau, Gesang sind diesmal perfekt ausbalanciert

Redemption At The Puritans Hand 7,5/10: Enthält eine Menge Kracher, aber mit "The Black Hundred" auch einen ganz üblen Stinker. In ähnlichem Fahrwasser wie der Vorgänger, aber lange nicht so zwingend

Where Greater Men Have Fallen 4/10: Mit der Meinung stehe ich ziemlich allein auf weiter Flur, ist mir schon klar, aber das Album war leider eine der grössten Enttäuschungen meines Metallerlebens. Genau zweimal gehört, seitdem verstaubt es im Regal. Gerade was Komposition, Songaufbau und vor allem den Gesang angeht - gut gemeint ist halt nicht immer gut gemacht. Alan überschätzt sich gesanglich masslos und scheitert spektakulär - und opfert damit gleichzeitig sämtliche Alleinstellungsmerkmale, die seine Stimme bislang so einzigartig und unverkennbar machten.
 
Also ganz ehrlich: Man kann die Songs ja einfach nicht mögen, völlig ok, aber "Alan überschätzt sich gesanglich maßlos und scheitert spektakulär" ist ja wohl weit von allem weg, was auf diesem Album geboten wird. Und das nach 2-maligem Hören.... nee.
 
Ich möchte jetzt noch nicht viel zu schreiben.
Aber gesanglich ist das hier wohl seine Beste Leistung, noch eine Stufe höher vom Level her.
 
Primordial waren für mich nie eine Gruppe, bei der ich blind jedes Album kaufe. Die ersten Eindrücke hier klingen aber so vielversprechend, dass ich jetzt mal richtig oldschool auf YT probehören werde.
 
Also ganz ehrlich: Man kann die Songs ja einfach nicht mögen, völlig ok, aber "Alan überschätzt sich gesanglich maßlos und scheitert spektakulär" ist ja wohl weit von allem weg, was auf diesem Album geboten wird. Und das nach 2-maligem Hören.... nee.
Du siehst das so und ich eben anders. Und ja, ich traue mir zu, nach zweimaligem, intensiven Hören beurteilen zu können, ob mir die Vocals gefallen oder nicht. Ich kenne und liebe die Band seit Erscheinen von "Imrama" und habe Alans gesangliche Entwicklung von Anfang an verfolgen können, kenne ihn auch persönlich. Auf WGMHF hat er, im Fahrwasser des etwa im selben Zeitraum erschienenen Twilight Of The Gods - Albums, mit seiner Stimme experimentiert. Was für mich bei der einen Band funktionierte, ging für mich bei Primordial ins Beinkleid. Passiert, kann ich gut mit leben. Und wenn WGMHF für mich halt nur 4 Punkte wert ist und für viele andere dagegen 9 oder 10, ich den Gesang schwach finde und andere völlig supi, dann ist das, wie so häufig im Leben, schlicht Geschmackssache.

Außerdem geht's hier eh um "How It Ends".
:););)
 
mit dieser Meinung hier ziemlich allein auf weiter Flur befinde
tatsächlich, die meinung haste ziemlich exklusiv. das hab ich so wirklich von noch niemandem gehört. aber ich halte es da mit voltaire: mach mal :)
ist ja in gewisser weise auch ein stückweit nachvollziehbar, wenn du die ersten platten besser findest - die, mit den "langen haaren".
ist interessant, wie die meinungen so auseinandergehen können.
 
Ich kann bei Primordial nicht aus solchen Erinnerungen zehren wie @Hairy Giant und verstehe auch, dass man eine ganz besondere Bindung zu den Werken aufbaut mit denen man eine Band lieben lernt. (Zeitlich passend würde das bei mir für Opeth um die Jahrtausendwende gelten). Wenn dann ein Stilbruch / Wechsel oder eine Veränderung kommt kann das natürlich dazu führen das man sich da nicht mehr wiederfindet. Dennoch kann ich nicht nachvollziehen wie man zb der "Where greater Men..." keine fantastische Gesangsleistung attestieren kann. Gerade der Titeltrack ist für mich einer der am emotionalsten gesungenen Tracks überhaupt und beispielsweise "The coffin ships" kann da (was den Gesang angeht) für mich nicht mithalten.
Und nachdem die Storm before Calm lange (seit Erscheinen) bei mir kaum gelaufen ist brauchte ich den Livegig des kurzhaarigen Alan um meine Leidenschaft für die Band erst richtig zu zünden.
 
Die Neue läuft hier gerade über YT, und schon nach dem 3. Song hab ich mir ein Ticket für das Konzert mit Paradise Lost am Donnerstag geschossen. Und das, obwohl ich mir schon mehrmals geschworen habe, nie wieder auf ein Paradise Lost Konzert zu gehen....

Mein erster Eindruck: stark!! Wird gekauft.

Hier der stimmungsvolle Clip zum Titelsong:
 
Herrje, könnte gerade weinen vor Freude. Nach der letzten Scheibe, bei der ich lange gebraucht habe, um mit ihr warm zu werden, zwingt mich How It Ends gerade in die Knie. Was da alleine im Opener für ein Feuerwerk an Kampfeslust und Leidenschaft abgebrannt wird ist schier unglaublich.

Kann mich erinnern, wie ich 2005 die Cliffs of Moher abgelaufen bin, damals noch mit Spirit the Earth Aflame im Ohr und Epik im Herzen. Die Band hat exakt nichts an ihrer Faszination eingebüßt.
 
Zwiegespalten - das bin ich bezüglich ,,How It Ends". Stärkste Nummer ist ziemlich klar das wahrlich mitreißende Titelstück - vielleicht das beste, was Primordial seit 15 Jahren veröffentlicht haben, was für ein Ohrwurm! Auch das lebhafte ,,We Shall Not Serve", das folkige ,,Call Of Cernunnos" (hätte bei dem Titel aber echt etwas mehr Ruppigkeit vertragen können) und das dunkle ,,All Against All" sind definitiv einen Lauscher wert. Leider ist die restliche Hälfte - und damit rund eine halbe Stunde Spielzeit - ziemlich dröge, speziell die beiden vorab bekannten Lieder ,,Pilgrimage to the World's End" und ,,Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is an Orphan". Ich jedenfalls brauche keine Candlemass-B-Seiten mit Primordial-Anstrich. Und wo man hier Alans beste Gesangsleistung heraushören will, frage ich mich wirklich. Es ist doch eher bedauerlich, dass er, wie auch schon auf den beiden Alben zuvor, quasi nicht mehr in angeschwärztes Kreischen verfällt, sondern nur noch den heroisch-kämpferischen Primordial-Standard fährt. Da fehlt dann gesanglich die Wut, aber auch die Abwechslung., die die großen Alben "Spirit The Earth Aflame" und ,,The Gathering Wilderness" so spannend macht. (6,5/10)

Liste:
Imrama: 7/10
A Journey's End: 8/10
Spirit The Earth Aflame: 9/10
Storm Before Calm: 7/10
The Gathering Wilderness: 8,5/10
To The Nameless Dead: 8/10
Redemption At The Puritan's Hand: 7/10
Where Greater Men Have Fallen: 5/10
Exile Amongst The Ruins: 6,5/10
How It Ends: 6,5/10
 
Zwiegespalten - das bin ich bezüglich ,,How It Ends". Stärkste Nummer ist ziemlich klar das wahrlich mitreißende Titelstück - vielleicht das beste, was Primordial seit 15 Jahren veröffentlicht haben, was für ein Ohrwurm! Auch das lebhafte ,,We Shall Not Serve", das folkige ,,Call Of Cernunnos" (hätte bei dem Titel aber echt etwas mehr Ruppigkeit vertragen können) und das dunkle ,,All Against All" sind definitiv einen Lauscher wert. Leider ist die restliche Hälfte - und damit rund eine halbe Stunde Spielzeit - ziemlich dröge, speziell die beiden vorab bekannten Lieder ,,Pilgrimage to the World's End" und ,,Victory Has 1000 Fathers, Defeat Is an Orphan". Ich jedenfalls brauche keine Candlemass-B-Seiten mit Primordial-Anstrich. Und wo man hier Alans beste Gesangsleistung heraushören will, frage ich mich wirklich. Es ist doch eher bedauerlich, dass er, wie auch schon auf den beiden Alben zuvor, quasi nicht mehr in angeschwärztes Kreischen verfällt, sondern nur noch den heroisch-kämpferischen Primordial-Standard fährt. Da fehlt dann gesanglich die Wut, aber auch die Abwechslung., die die großen Alben "Spirit The Earth Aflame" und ,,The Gathering Wilderness" so spannend macht. (6,5/10)

Liste:
Imrama: 7/10
A Journey's End: 8/10
Spirit The Earth Aflame: 9/10
Storm Before Calm: 7/10
The Gathering Wilderness: 8,5/10
To The Nameless Dead: 8/10
Redemption At The Puritan's Hand: 7/10
Where Greater Men Have Fallen: 5/10
Exile Amongst The Ruins: 6,5/10
How It Ends: 6,5/10
gathering und nameless tauschen und ich gehe mit. Und How it ends ist größer. Aber da muss ich noch hören hören hören. Aber ich sage 8 isses locker.
 
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