DEAF FOREVER - die siebenunddreißigste Ausgabe

"Hector Savage aus Detroit! He, an den Boxer kann ich mich erinnern, äh, Ex-Boxer. Sein richtiger Name war "Joe Chicago"!"
"Oh ja, er kämpfte unter dem Namen "Kid Minneapolis"."
"Ich hab´ "Kid Minneapolis" kämpfen sehen! In Cincinnatti."
"Nein, das war "Kid New York", der kämpfte in Philly."
"Der ist im Ring erschlagen worden! Von "Tex Colorado", ihr wißt schon, der Schlächter von Arizona."
"Ja, der Typ aus Dakota! Ich weiß nur nicht, ob es Nord oder Süd war..."
"Nord! Süd-Dakota war sein Bruder. Aus West-Virginia!"
"Du verstehst was vom Boxen!"
:top::verehr::verehr::verehr::top:
 
Ich habe gerade "Mixtape" von Herrn Schroeder gelesen.
Ich grüble auf dem Weg zur Arbeit oft darüber nach, was ich, wenn ich wieder nach Hause komme, aufräumen bzw entsorgen kann. Das sind Berge des Wahnsinns, welche sich auftürmen. So ein paar Sachen fallen mir auch ein, sie liegen seit Ewig, sind aber nicht tot. Wenn ich dann wieder zuhause bin, tun sie mir doch zu leid, sei es weil Erinnerungen dranhängen oder sei es nur, weil ich mich schlecht von Dingen trennen kann.
Ab und zu verschenke ich mal Comics oder Filme, welche ich in diversen Ausgaben habe, aber Platz schafft das Bisschen auch nicht. Und ganz oft hat der Postmann zwei Mal geklingelt und neue LPs, Shirts, Bücher oder Filme gebracht oder zumindest ist eine Versandbestätigung (z.B. gestern White Crone, im aktuellen Heft vorgestellt) im Emailpostfach. Solange unser Nachbar unter uns sich nicht beklagt, dass ihm die Decke auf den Kopf fällt, hält zumindest die Statik es aus. So, mal weiterlesen. Es gilt, unverzichtbare Tonträger zu entdecken :D
Och, da kann ich Dir helfen. Die "Berge des Wahnsinns" würde ich wohl übernehmen. ;)
 
@Vinylian : Hast du die White Crone über die bandcamp-Seite bestellt?

Ich warte nämlich noch auf den dort angekündigten EU-Distributor.

Wie auch immer, großartige Entdeckung! :top:
 
mit Bongo und sphärischem Endlosgegniedel
Das ist übrigens genau die Forumlierung die ich seit Jahren suche, aber nicht finde um zu beschreiben, was man mir bloss nicht empfehlen soll.
Danke :top: ich werde das in meinem Sprachgebrauch übernehmen.

Um Missverständnissen vorzubeugen, es gibt auch Prog/Krautrock der mir sehr sehr gut gefällt...... aber es gibt eben auch Bongos mit sphärischem Endlosgeschniedel.... ;)
 
Fänd ich spitze, mal so eine Story über Krautrock.

Dem schließe ich mich an. Ich fand ja neulich schon das Krautrock-Special im Visions ziemlich gut, träumte bei der Lektüre jedoch insgeheim davon, was das DF wohl erst alles aus dem Thema rausholen würde. Und aufgrund nicht weniger Künstler, vor allem im Black Metal, die sich durchaus auf jene herrlich kosmische Phase der Rockmusik beziehen, würde es eigentlich sogar nahtlos ins Heftspektrum passen...!
 
Das ist übrigens genau die Forumlierung die ich seit Jahren suche, aber nicht finde um zu beschreiben, was man mir bloss nicht empfehlen soll.
Danke :top: ich werde das in meinem Sprachgebrauch übernehmen.

Um Missverständnissen vorzubeugen, es gibt auch Prog/Krautrock der mir sehr sehr gut gefällt...... aber es gibt eben auch Bongos mit sphärischem Endlosgeschniedel.... ;)
Krautrock wird doch von diesen Hippies gespielt, oder? Da bin ich grundsätzlich dagegen. ;)

Wie hieß es bei den Sex Pistols schon so treffend: "Never trust a hippie or a fucking Bambi"...
 
Gestern die Titelstory gelesen, und das war ganz großes Kino - noch mal Daumen hoch für @frankthetank. :top: Der gesamte Weg der Band wird schön nachgezeichnet, gerade auch ihr merkwürdiges antizyklisches Vorgehen bei der Karriere"planung" und die entsprechende stilistische Entwicklung. Einige Anekdoten sind geradezu haarsträubend (z.B. der Aufenthalt in Florida, wie es zum Sound von "Osculum Obscenum" und dem "Evil Invaders"-Cover kam, oder dass der Workaholic Peter Tägtgren trotzdem keinen Bock hat, seine eigenen Lyrics nachzuhören) und entsprechend unterhaltsam. Gewünscht hätte ich mir vielleichzt noch ein paar Zeilen mehr zur von mir sehr geschätzten "Virus", vielleicht noch ein paar Fragen zu Pain (aber gut, es war ja eine Hypocrisy- und keine Tägtgren-Story) und vielleicht noch ein paar mehr Perspektiven von Wegbegleitern. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, zumal die Story einfach dazu einlud, in einem Rutsch durchgelesen zu werden. :top:

Dagegen die nachfolgende Uada-Story... na ja, ich verbuch's mal unter "Geschwafel". o_O Einigen Fragen weicht dieser Herr ja regelrecht aus oder antwortet außerordentlich ausschweifend und verquast (und somit ebenfalls latent am Thema vorbei). Zeitweilig hatte ich beinahe den Eindruck, hier sei ein Bot am Werk, so nichtssagend und laberig waren einige Aussagen (vermutlich wurde das Interview schriftlich geführt, oder?). Daneben wirkte es fast, als habe man das Interview durch möglichst lange O-Töne unbedingt auf die vollen vier Seiten strecken wollen (klar, weil's weiter hinten eben keine Livereviews gibt und das Heft auf seinen Umfang kommen muss oder die Band musikalisch und ideologisch so relevant ist, dass das zugehörige Interview einfach so lang sein muss...). Da hätte man gerne früher mal einen Punkt machen können.
 
Dagegen die nachfolgende Uada-Story... na ja, ich verbuch's mal unter "Geschwafel". o_O Einigen Fragen weicht dieser Herr ja regelrecht aus oder antwortet außerordentlich ausschweifend und verquast (und somit ebenfalls latent am Thema vorbei). Zeitweilig hatte ich beinahe den Eindruck, hier sei ein Bot am Werk, so nichtssagend und laberig waren einige Aussagen (vermutlich wurde das Interview schriftlich geführt, oder?). Daneben wirkte es fast, als habe man das Interview durch möglichst lange O-Töne unbedingt auf die vollen vier Seiten strecken wollen (klar, weil's weiter hinten eben keine Livereviews gibt und das Heft auf seinen Umfang kommen muss oder die Band musikalisch und ideologisch so relevant ist, dass das zugehörige Interview einfach so lang sein muss...). Da hätte man gerne früher mal einen Punkt machen können.

Ja, das war ein Mail-Interview. Die Länge war Vorgabe vom Chef - er scheint die Band wohl für relevant genug zu halten, dass man vier Seiten dazu macht. Ich übrigens auch, zumal ich davon ausgehe, dass "Djinn" durch die Decke gehen wird. Tatsächlich war das Original-Interview in etwa doppelt so lang, da habe ich also schon erheblich kürzen müssen. :D Ich hätte natürlich künstlich Zwischenfragen einbauen können, die ich nicht gestellt habe, um die Antworten kürzer erscheinen zu lassen, aber das wäre für mich eine unangebrachte Verfremdung des Interviews an sich.
 
Oder Amon Düül.
YEEES! GENAU DIE waren das!! AMON DÜÜL! Ich hatte vor Jahren mal auf einer Autofahrt ein sehr langes Radiofeature mit Interviews von/über die Band gehört und die Musikbeispiele waren absolut entnervend!
Warum ich mir das überhaupt angetan hatte, wo ich doch auch AUTOPSY CDs im Auto habe: Zumindest die Erklärungen und Deutungen ihrer Drogenexzesse waren sehr inspirierend :)

Ich nehme übrigens an, dass sich @Fire Down Under bereits einen ähnlich extravaganten Drogen-Cocktail eingeworfen hat weil er HOFFENTLICH bereits mit einem zufällig „gefundenen“ Damenrad, einem Aufnahmegerät und vielen wirren Gedanken auf dem Weg nach Großbritannien ist:
beim ersten Durchblättern leider keine sechsseitige Story mit großer Fotostrecke zu den großartigen britischen Waldschraten BRETWALDAS OF HEATHEN DOOM und deren neuer EP entdeckt. Aber was nicht ist, kann ja in zwei Monaten noch werden.
Bei dieser Story sind die Fotos essenziell! Also wird da ein Telefoninterview wohl nicht reichen! Aber sowas muss man einem MASTER’S HAMMER Fan ja nicht extra sagen, oder? ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich wusste, dass ich mich auf "mein" Edeka verlassen kann. In der größten Krise gab es immer Klopapier und das DF ist auch immer pünktlich. Was will man mehr?

Ich bin grade bei dem Nachruf von Enni. Ich habe feuchte Augen... mir werden seine Kochrezepte und Geschichten aus dem wahren Leben fehlen. :hmmja:

So, weiter geht's mit dem Lesen.
 
Dagegen die nachfolgende Uada-Story... na ja, ich verbuch's mal unter "Geschwafel". o_O

So unterschiedlich sind Auffassungen bzgl. Geschwafel:

Ich fand das Interview tatsächlich sehr interessant und unterhaltsam, empfand den Typen als sehr sympathisch & geerdet (da fand ich eher große Teile der Titelstory verzichtbar und langweilig).

Für mich jedenfalls ein Highlight der Ausgabe, was mich dazu bewegt, mich mit der Band und Album zu beschäftigen. Well done @kingrandy! :top:
 
"Hector Savage aus Detroit! He, an den Boxer kann ich mich erinnern, äh, Ex-Boxer. Sein richtiger Name war "Joe Chicago"!"
"Oh ja, er kämpfte unter dem Namen "Kid Minneapolis"."
"Ich hab´ "Kid Minneapolis" kämpfen sehen! In Cincinnatti."
"Nein, das war "Kid New York", der kämpfte in Philly."
"Der ist im Ring erschlagen worden! Von "Tex Colorado", ihr wißt schon, der Schlächter von Arizona."
"Ja, der Typ aus Dakota! Ich weiß nur nicht, ob es Nord oder Süd war..."
"Nord! Süd-Dakota war sein Bruder. Aus West-Virginia!"
"Du verstehst was vom Boxen!"

Klassisches Filmgut. Neben Citizen Kane vielleicht das wichtigste Werk auf Zelluloid.
 
YEEES! GENAU DIE waren das!! AMON DÜÜL! Ich hatte vor Jahren mal auf einer Autofahrt ein sehr langes Radiofeature mit Interviews von/über die Band gehört und die Musikbeispiele waren absolut entnervend!
Warum ich mir das überhaupt angetan hatte, wo ich doch auch AUTOPSY CDs im Auto habe: Zumindest die Erklärungen und Deutungen ihrer Drogenexzesse waren sehr inspirierend :)
Als @Gott solltest du wissen, dass man eine Musik wie die von Amon Düül II nicht an Musikbeispielen erobern kann. Darauf muss man sich in Gänze einlassen und sich fallenlassen...
 
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