DEAF FOREVER - die siebenunddreißigste Ausgabe

Es geht mir nicht darum Partei zu ergreifen, aber ich möchte jetzt trotzdem einmal meinen Senf abgeben.

Ja, man kann aus dieser Zeile eine gezielte Provokation herauslesen wenn man möchte. Das kann ich verstehen und deine Sichtweise sogar nachvollziehen. Das meine ich zumindest zu können wenn ich versuche mich in die verschiedenen "Parteien" der letzten Tage hineinzuversetzen. Ich bin im Politikthread stiller Mitleser (wenn überhaupt) und wrms "Beobachtung" habe ich auch gemacht. Dort sind jetzt plötzlich mehr/andere User aktiv als vor ein paar Tagen. Liegt es jetzt daran, dass einige dort sehr aktive und bisher dominante User gegangen sind/gegangen wurden oder weil sich ein Thema, dass das Heft und Forum betrifft mit dorthin verlagert hat? Auch hier ist die Ursache wahrscheinlich eine Mischung aus beidem.
Worauf ich eigentlich hinaus will: Ja, man kann aus diesem Satz eine Provokation herauslesen wenn man möchte oder eben auch nicht. Das ist wieder so ein Ding der Betrachtungsweise.

Nach all den Tagen, die uns nicht nur sehr nahegingen, sondern uns und auch vielen Foristen sehr viel Kraft und Nerven gekostet haben, ist mein allergrößter Wunsch einfach nur Ruhe, Frieden und eine Rückkehr zur Normalität. Einzig das wollte ich ausdrücken. Ich hoffe, dass ich dies hiermit in aller Eindeutigkeit getan habe.
 
Sehe hier keine Provokation seitens des Betreibers.
Als jemand ohne tatsächlichen Einblick in die tatsächlichen Vorkommnisse, gleichzeitig aber die Begründung von @wrm ernst nehmend, drängt sich mir der Eindruck auf, jemand hat es auf seinen Rausschmiss angelegt, besser gesagt, diesen bewusst "provoziert".
 
Sehe hier keine Provokation seitens des Betreibers.
Als jemand ohne tatsächlichen Einblick in die tatsächlichen Vorkommnisse, gleichzeitig aber die Begründung von @wrm ernst nehmend, drängt sich mir der Eindruck auf, jemand hat es auf seinen Rausschmiss angelegt, besser gesagt, diesen bewusst "provoziert".
Wir sollten all diese Dinge nicht weiter mutmaßen bzw überhaupt fortführen, sondern nur noch nach vorne schauen.
 
selektiv gewählte Momentaufnahme [...] doch ein wenig anders zugetragen...
Wie immer in Hollywood, hab ich doch geschrieben! ;)

Aber ist das nicht schön, dass Du meine Polemik als Stilmittel (statt als persönliche Beleidigung) wahr- und meine Aussage annehmen kannst und für Deine ruhige und sachliche Erwiderung / Ergänzung von mir auch überhaupt keinen Widerspruch erfährst? Ich finde schon.

Zum Thema: Freu mich aufs Heft, habe es noch nicht.
 
Auch zum Thema (Heftinhalt):

Gutes Interview mit Bob Mould und überraschende Schwerpunktsetzung bei den Plattentipps:
nur einmal Hüsker Dü, dafür viele Soloalben quer durch die Jahrzehnte. Üblicherweise erwartet man bei bei so einer Werkschau alter Helden auf Solopfaden ja ein Rauf- und Runterbeten aller alten, den legendären Ruf begründenden Bandklassiker, und dann noch höchstens ein-zwei Randnotizen zum späteren Solowerk.
Hier also mal umgekehrt, und gerade deshalb für mich interessant und anregend. Bis einschließlich Sugar's "Beaster" (sehr super) fand und finde ich Bob Moulds Veröffentlichungen zu großen Teilen toll, danach hatte ich wegen zwischenzeitlichem Gitarren-/Indie-/Krachrocküberdruss das Interesse und ihn bis auf ein/zwei zufällig in meine Finger geratene (und schnell wieder verschenkte) Solo-CDs und ein paar eher eintönige Liveauftritte aus den Augen verloren.

Dank des Artikels werde ich die alten Scheiben mal wieder rauskramen und mich dann auch mit den neueren Sachen beschäftigen.

Und sonst so:
beim ersten Durchblättern leider keine sechsseitige Story mit großer Fotostrecke zu den großartigen britischen Waldschraten BRETWALDAS OF HEATHEN DOOM und deren neuer EP entdeckt. Aber was nicht ist, kann ja in zwei Monaten noch werden.
 
@ Hofi:
Ich hatte mich bis aufs liken einzelner Beiträge bisher aus der Diskussion ziemlich rausgehalten, aus ganz unterschiedlichen Gründen:
- Vor allem erstmal habe ich null Infos was "hinter den Kulissen" abgelaufen ist. Ich weiß weder was im Modbereich abgeht noch hatte ich deswegen Kontakt mit Lobi, wir kennen uns zwar aber so dicke Bros sind wir dannn auch wieder nicht.
- Wenn ich hier schreibe was ich von der ganzen Sache halte krieg ich mindestens nen Maulkorb verpasst oder werd gar rausgeschmissen, dass wärs mir dann auch nicht wert.

Warum ich die ganze Sache weit weniger postiv als z.B. Herr Mühlmann sehe
- Ich fand auch die Art von Lobi oftmals als "von oben runter". Aber er hatte auch ein unheimliches Gefühl für "versteckten Nazikram", der enttarnte dermassen viel Schwachsinn im Politthread als rechtes Geschwurbel, alleine deswegen war das einer der Threads in dem ich supergerne mitlas.
- Ich versteh z.B. auch nicht immer alles was Herr Subcommandante schreibt beim ersten lesen. Dann les ichs ggf. halt nochmal oder gebs halt auf. Aber ich käme nie auf den Gedanken mich deshalb ausgeschlossen oder unerwünscht in ner Diskussion zu fühlen.
- Ich hab null Problem mit dem Titelbild. Für mich sieht das nach "Hey you fuckers, i have the biggest balls in business!". Aber andererseits verstehe ich auch, dass WoG hier Redebedarf sah. Man KANN über das Cover diskutieren.

Für mich als Nullinsider sah das ganze so aus:
- Lobi bekam im Politikthread nen Maulkorb verpasst, was den Thread merklich beruhigte aber auch langweiliger machte ;). Die große Überraschung für mich war: Lobi schrieb dann auch echt nix mehr :D.
- Mühlmann provoziert heftig (warum eigentlich?) User im Heftthread, die das aktuelle Cover (wohl überzogen und mit falschen Vergleichen) kritisierten
- Lobi kritisiert (für mich ziemlich überzogen und für ihn eigentlich extrem flach) Wolf aufgrund dessen Provokation und wird vom Team rausgekickt (endlich hat man nen Grund den Störer loszuwerden???)
- Den ganzen Monat vorher wars im Forum extrem ruhig um Lobi, was dem Ganzen als Mitleser nur noch nen mieseren Beigeschmack verpasst
- Etliche andere Leute die angeblich auf "Lobis Agendaseite" stehen werden angemacht und provoziert, worauf auch von denen einige interessante Schreiber freiwillig gehen
 
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Auch zum Thema (Heftinhalt):

Gutes Interview mit Bob Mould und überraschende Schwerpunktsetzung bei den Plattentipps:
nur einmal Hüsker Dü, dafür viele Soloalben quer durch die Jahrzehnte. Üblicherweise erwartet man bei bei so einer Werkschau alter Helden auf Solopfaden ja ein Rauf- und Runterbeten aller alten, den legendären Ruf begründenden Bandklassiker, und dann noch höchstens ein-zwei Randnotizen zum späteren Solowerk.
Hier also mal umgekehrt, und gerade deshalb für mich interessant und anregend. Bis einschließlich Sugar's "Beaster" (sehr super) fand und finde ich Bob Moulds Veröffentlichungen zu großen Teilen toll, danach hatte ich wegen zwischenzeitlichem Gitarren-/Indie-/Krachrocküberdruss das Interesse und ihn bis auf ein/zwei zufällig in meine Finger geratene (und schnell wieder verschenkte) Solo-CDs und ein paar eher eintönige Liveauftritte aus den Augen verloren.

Dank des Artikels werde ich die alten Scheiben mal wieder rauskramen und mich dann auch mit den neueren Sachen beschäftigen.

Und sonst so:
beim ersten Durchblättern leider keine sechsseitige Story mit großer Fotostrecke zu den großartigen britischen Waldschraten BRETWALDAS OF HEATHEN DOOM und deren neuer EP entdeckt. Aber was nicht ist, kann ja in zwei Monaten noch werden.

Bei Bob Mould bin ich der Meinung, dass sein Solowerk nicht minder wichtig ist als H. Dü. Außerdem: Die Gewichtung der Plattentipps basiert auch auf der Tatsache, dass die Schwerpunktphase von H.Dü nichtmal 5 Jahre lang war, er aber danach 30 Jahre lang prima Musik gemacht hat und macht.
 
Bei Bob Mould bin ich der Meinung, dass sein Solowerk nicht minder wichtig ist als H. Dü. Außerdem: Die Gewichtung der Plattentipps basiert auch auf der Tatsache, dass die Schwerpunktphase von H.Dü nichtmal 5 Jahre lang war, er aber danach 30 Jahre lang prima Musik gemacht hat und macht.

Ich stimme Dir zu.
Aber, wie gesagt - selbstverständlich zu erwarten war so eine Gewichtung bei Bob Mould nicht unbedingt. Den meisten Leuten dürfte er wahrscheinlich nur als "der eine von den beiden Hüsker Dü-Köpfen" (oder, generationsabhängig, als "der von Sugar") bekannt sein - - "Ach? Den gibts auch noch und der macht immer noch Musik?"

Umso schöner, dass Du die deutlich längere Solophase in den Vordergrund gestellt hast und nicht die (t)ollen SST-Kamellen aus den 80'ern. Danke nochmals.

P.S.: ich versuche mir seit ein paar Tagen vorzustellen, wie eine Zusammenarbeit zwischen Mould und Halford wohl klingen mag. Liebes Deaf Forever, könnt Ihr da nicht mal den Kontakt herstellen? So ein "Bob&Rob"-Album würde ich mir unbedingt kaufen!
 
Ich stimme Dir zu.
Aber, wie gesagt - selbstverständlich zu erwarten war so eine Gewichtung bei Bob Mould nicht unbedingt. Den meisten Leuten dürfte er wahrscheinlich nur als "der eine von den beiden Hüsker Dü-Köpfen" (oder, generationsabhängig, als "der von Sugar") bekannt sein - - "Ach? Den gibts auch noch und der macht immer noch Musik?"

Umso schöner, dass Du die deutlich längere Solophase in den Vordergrund gestellt hast und nicht die (t)ollen SST-Kamellen aus den 80'ern. Danke nochmals.

P.S.: ich versuche mir seit ein paar Tagen vorzustellen, wie eine Zusammenarbeit zwischen Mould und Halford wohl klingen mag. Liebes Deaf Forever, könnt Ihr da nicht mal den Kontakt herstellen? So ein "Bob&Rob"-Album würde ich mir unbedingt kaufen!
Das müssen Rob&Bob selber klären, sind ja beide alt genug :)

PS.: Starte mal bei seinen letzten Sachen mit dem Album "Silver Age" - und zwar zuerst auf YT oder so mit dem Song "Angels Rearrange". Wenn man da nicht in love fällt...
 
Ich stimme Dir zu.
Aber, wie gesagt - selbstverständlich zu erwarten war so eine Gewichtung bei Bob Mould nicht unbedingt. Den meisten Leuten dürfte er wahrscheinlich nur als "der eine von den beiden Hüsker Dü-Köpfen" (oder, generationsabhängig, als "der von Sugar") bekannt sein - - "Ach? Den gibts auch noch und der macht immer noch Musik?"
Umso schöner, dass Du die deutlich längere Solophase in den Vordergrund gestellt hast und nicht die (t)ollen SST-Kamellen aus den 80'ern. Danke nochmals.
P.S.: ich versuche mir seit ein paar Tagen vorzustellen, wie eine Zusammenarbeit zwischen Mould und Halford wohl klingen mag. Liebes Deaf Forever, könnt Ihr da nicht mal den Kontakt herstellen? So ein "Bob&Rob"-Album würde ich mir unbedingt kaufen!
Erste Sekunde beim Blick aufs Cover:
Tomb Mold!! Geil! Noch ein Interview!!
Oh,… Moment mal, BOB Mould!? Wer oder was ist das denn?!

Dann Inhaltsverzeichnis:
Hüsker Dü… Ist das nicht sehr anstrengender ernster deutscher Krautrock der 70er mit Bongo und sphärischem Endlosgegniedel?! Also eher ein Fall für Protomusik-Historiker @M.T. Quatermass ? Offensichtlich hatte ich die Band verwechselt, denn mit Punk hätte ich Hüsker Dü nie in Verbindung gebracht. Jetzt bin ich natürlich schlauer! Fand es genauso erfrischend wie @IronUnion , dass der Fokus auf Aktuellem lag! Das Interview hätte fast noch länger sein können! Der hatte ja einiges Interessantes zu erzählen.

Schönste Szene übrigens, als Bob den Spieß umdreht und @wrm abfragt. Und das bei einem Typ der auf den Fotos so dreinschaut wie ein megastrenger Mathelehrer beim Geteiltrechnen.
Lehrer: „Du kennst die beiden Stücke?“
Typische Musterschülerantwort: „Ja natürlich“
Dann der Moment der Wahrheit: Strenger Lehrerblick: „Und, was haben sie gemeinsam?!“

Schön, dass @wrm die Discogrphie offenbar auswendig kann! Denn beim DF wird eben nicht geblufft :top:
 
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Hüsker Dü… Ist das nicht sehr anstrengender ernster deutscher Krautrock der 70er mit Bongo und sphärischem Endlosgegniedel?!

Knapp vorbei, aber fast. Wahrscheinlich "Popol Vuh" - ein Bandname, der mich an Flokatiteppiche, Räucherstäbchen, Indienreisen, aber leider nicht an freie Liebe (weil alle schon zugedröhnt in der Ecke liegen) denken lässt.
 
Knapp vorbei, aber fast. Wahrscheinlich "Popol Vuh" - ein Bandname, der mich an Flokatiteppiche, Räucherstäbchen, Indienreisen, aber leider nicht an freie Liebe (weil alle schon zugedröhnt in der Ecke liegen) denken lässt.
Hab spontan an Amon Düül II gedacht. Deine Charakterisierung dürfte da auch ganz gut passen. :)

Ups. Zu spät. :hmmja:
 
Hmmh, ja okay, okay. Nachdem ich in Bob Mould jetzt mal reingehört hab - war mir vorher nicht bekannt - werd ich mir nun wohl das neue Album mal zulegen müssen. Ob dann noch mehr kommt, u.a. die bis auf den Namen bis dato ebenfalls unbekannten Hüsker Dü, wird am dann im Urlaub ausgiebig gehörten BM-Album entschieden. Ich bin gespannt.
 
Ich habe gerade "Mixtape" von Herrn Schroeder gelesen.
Ich grüble auf dem Weg zur Arbeit oft darüber nach, was ich, wenn ich wieder nach Hause komme, aufräumen bzw entsorgen kann. Das sind Berge des Wahnsinns, welche sich auftürmen. So ein paar Sachen fallen mir auch ein, sie liegen seit Ewig, sind aber nicht tot. Wenn ich dann wieder zuhause bin, tun sie mir doch zu leid, sei es weil Erinnerungen dranhängen oder sei es nur, weil ich mich schlecht von Dingen trennen kann.
Ab und zu verschenke ich mal Comics oder Filme, welche ich in diversen Ausgaben habe, aber Platz schafft das Bisschen auch nicht. Und ganz oft hat der Postmann zwei Mal geklingelt und neue LPs, Shirts, Bücher oder Filme gebracht oder zumindest ist eine Versandbestätigung (z.B. gestern White Crone, im aktuellen Heft vorgestellt) im Emailpostfach. Solange unser Nachbar unter uns sich nicht beklagt, dass ihm die Decke auf den Kopf fällt, hält zumindest die Statik es aus. So, mal weiterlesen. Es gilt, unverzichtbare Tonträger zu entdecken :D
 
War das nicht so ein Mittelklasse-Boxer in den frühen 90ern ???

"Hector Savage aus Detroit! He, an den Boxer kann ich mich erinnern, äh, Ex-Boxer. Sein richtiger Name war "Joe Chicago"!"
"Oh ja, er kämpfte unter dem Namen "Kid Minneapolis"."
"Ich hab´ "Kid Minneapolis" kämpfen sehen! In Cincinnatti."
"Nein, das war "Kid New York", der kämpfte in Philly."
"Der ist im Ring erschlagen worden! Von "Tex Colorado", ihr wißt schon, der Schlächter von Arizona."
"Ja, der Typ aus Dakota! Ich weiß nur nicht, ob es Nord oder Süd war..."
"Nord! Süd-Dakota war sein Bruder. Aus West-Virginia!"
"Du verstehst was vom Boxen!"
 
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