Der allgemeine Filmthread.

An sich auch gut, obwohl Szenen wie die Fässerflucht schon äusserst grenzwertig sind. Aber der Schlussteil wo sie Smaug töten wollen in der Schmiede mit dem Goldzwerg passt für mich überhaupt nicht. Schrecklich.
Für mich leben die Filme von Martin Freeman und Ian McKellen. Die beiden spielen grossartig.

Beide sind definitiv Weltklasse in dieser Trilogie, aber sie lebt für mich auch durch Richard Armitage (Torin), Ken Stott (Balin) und den tollen James Nesbitt (Bofur)! Irgendwie sind alle Zwerge toll, aber diesen drei könnte ich stundenlang zusehen und zuhören. Deshalb ist es auch in meinen Augen eine so tolle Buchverfilmung, denn ganz egal wieviel Action und sonstwas dazugedichtet wurde um eine achterbahnartige Abenteuerfahrt daraus zu machen, das Herz des Buches bleibt durch seine toll umgesetzten Charaktere vorhanden.
Man, das waren drei tolle Vorweihnachtszeiten, nicht weniger magisch als damals beim Herrn der Ringe!

Das Schweigen Der Lämmer ist ein total geiler Film.

Da stehts! Hannibal Lecter ist ein moderner Dracula, Frankenstein, Wolfsmensch, was auch immer.

So kann man es auch ausdrücken, wobei ich Hannibal noch besser finde.

Besser finde ich ihn nicht, aber er ist als Fortsetzung und in seiner völligen Neuinterpretation der Stimmung und der Bildsprache eine der besten Fortsetzungen die es gibt.
 
...

@Der böse Och: bei den beiden 28 Filmen war ich im Kino. Und der 28 Days later war der einzige Film der letzten 15 Jahre, bei dem ich mich im Kino wohlig unwohl gefühlt habe. Soll übersetzt heißen, ich hab mir ein bisschen in die Hose geschissen. Danny Boyle ist, wie alle wissen, ein grandioser Regisseur. Wenn so einer Horror macht, ist das natürlich besser, als wenn Karl-Heinz das macht. Am übelsten ist für mich die Szene in der Kirche, die mit Leichen gefüllt ist. Wo er "hallo" ruft und vier von den Infizierten aufspringen.
Im Kino gesehen habe ich von den beiden nur "28 Weeks Later". Und klar, dort kommen solche Filme im Zweifelsfall intensiver rüber. Bei "28 Days Later" finde ich auch vor allem den Teil im verlassenen London sehr gelungen. Das Finale mit den "Wir-wolln-Frauen"-Soldaten kann da nicht mithalten.
Was Danny Boyle angeht, finde ich auch bemerkenswert, dass seine Filmografie sehr unterschiedliche Filme beeinhaltet, so als wolle er alles mal ausprobieren.

Meinen gestrigen Erkältungstag habe ich dann noch mit einem weiteren Boyle-Film abgeschlossen:

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Letzte Sichtung war schon eine ganze Weile her, gefiel mir wieder sehr gut.
Bisher hatte mich immer der verkokelte Captain der früheren Mission etwas gestört, aber ich muss sagen, inzwischen habe ich auch damit meinen Frieden geschlossen. Man fragt sich höchstens, weshalb er diese - offenbar - übermenschlichen Kräfte besitzt. Ist aber wohl einfach dramaturgischen Gründen geschuldet, damit man eben einen starken Gegenspieler hat.
Lieblingsszene: Die Reparatur des Hitzeschilds. Wie da die automatische Steuerung eingreift und den Schild wieder in die Sonne dreht, während die Crew-Mitglieder noch daran arbeiten - gnadenlose Computerstimme, Score-Crescendo (natürlich wieder von Murphy, wie die Sonne über dem Hitzeschild "aufgeht": Das ist großes Kino.
Aber auch sonst gibt's noch ein paar eindrückliche Szenen. Guter Film.
 
Halte den ja mittlerweile für stark überbewertet. Hopkins rettet den Film defintiv. Ansonsten ein mmn. eher lahmer Copthriller, der ohne den "Menschenfresser" mit Garantie schon damals niemanden beeindruckt hätte.Finde den viel zu langsam und langatmig und Jodie Foster hat hier die Austrahlung einer Bahnschranke.

Deswegen heißt der Film ja auch "Das Schweigen der Lämmer" und nicht "Schmetterlinge im Mund" oder so.

Ich steh heute wohl irgendwie komplett auf dem Schlauch... Der Film heißt "Das Schweigen der Lämmer", weil er "lahm" ist, und Jodie Foster die "Ausstrhalung einer Bahnschranke hat", oder wie ist das gemeint?!? o_O
Die "Bahnschranke" erhielt übrigens 1992 den Oscar als beste Bahnschranke, der Film ist bis heute der letzte (von dreien), der in den 5 wichtigsten Kategorien den Oscar gewonnen hat. "Überbewertet" ist eh ein Begriff, den's eigentlich gar nicht geben dürfte, aber im Zusammenhang mit einem Film, der (im Genre) tatsächlich Maßstäbe gesetzt hat, ist der ja völlig aus der Welt.
 
"Überbewertet" ist eh ein Begriff, den's eigentlich gar nicht geben dürfte, aber im Zusammenhang mit einem Film, der (im Genre) tatsächlich Maßstäbe gesetzt hat, ist der ja völlig aus der Welt.

Du nimmst nicht ernsthaft den OSCAR als Maßstab?

Der Hopkins ist der Foster in diesem Film definitv überlegen! Die Foster kann auch richtig gut - siehe "Nell".
Auch Filme altern, manche mehr - some less! Heutzutage wirkt das Spiel der Foster und das Gesamtbild etwas bieder - im Gegensatz zur Erstsichtung damals!

@Hero Of The Day ist ja ein jüngeres Semester, da versteh ich die Ansicht definitiv. Ist ja seine persönliche.
 
Beide sind definitiv Weltklasse in dieser Trilogie, aber sie lebt für mich auch durch Richard Armitage (Torin), Ken Stott (Balin) und den tollen James Nesbitt (Bofur)! Irgendwie sind alle Zwerge toll, aber diesen drei könnte ich stundenlang zusehen und zuhören. Deshalb ist es auch in meinen Augen eine so tolle Buchverfilmung, denn ganz egal wieviel Action und sonstwas dazugedichtet wurde um eine achterbahnartige Abenteuerfahrt daraus zu machen, das Herz des Buches bleibt durch seine toll umgesetzten Charaktere vorhanden.
Man, das waren drei tolle Vorweihnachtszeiten, nicht weniger magisch als damals beim Herr der Ringe!

Ja, die 3 Zwerge mag ich auch am liebsten. Ich habe die Produktion auch mitverfolgt und mitgefiebert und es war eine tolle Zeit. Aber ich war schon sehr von den Actionspektakel enttäuscht. Ich weiss nicht warum aber ich sehe es jetzt weit lockerer und geniesse das Gute an den Filmen!
 
Ich steh heute wohl irgendwie komplett auf dem Schlauch... Der Film heißt "Das Schweigen der Lämmer", weil er "lahm" ist, und Jodie Foster die "Ausstrhalung einer Bahnschranke hat", oder wie ist das gemeint?!? o_O
Die "Bahnschranke" erhielt übrigens 1992 den Oscar als beste Bahnschranke, der Film ist bis heute der letzte (von dreien), der in den 5 wichtigsten Kategorien den Oscar gewonnen hat. "Überbewertet" ist eh ein Begriff, den's eigentlich gar nicht geben dürfte, aber im Zusammenhang mit einem Film, der (im Genre) tatsächlich Maßstäbe gesetzt hat, ist der ja völlig aus der Welt.
Das bezog sich darauf, dass Hopkins den Film gerettet hätte. Das sehe ich nicht so, da er nunmal die wichtigste männliche Rolle spielt und ein erheblicher Bestandteil des Films ist. Er muss ihn nicht retten, er ist durch den Titel, das ja ein Zitat Lecters ist, im Fokus des Geschehens. Hätte der Film gerettet werden müssen, wäre auch Hopkins gescheitert, aber jenes Zusammenspiel zwischen Lecter und Starling ist es, das den Film definiert.
Zum Schauspiel Fosters habe ich mich schon geäußert.

@vincen2vega Mir gefällt einfach, dass die Figur Lecters greifbarer wird. Er erscheint nicht mehr nur als psychologisch und analytisch überlegener kultivierter Psychiater, sondern als Universalgelehrter, der in Florenz eine Anstellung als Kurator erhalten kann. Ein Manko muss ich aber doch einräumen: Ich bin unschlüssig, wie ich die Äußerung Lecters im Endteil bewerten soll, bei welcher er sich Starling gegenüber erklärt.
 
Das bezog sich darauf, dass Hopkins den Film gerettet hätte. Das sehe ich nicht so, da er nunmal die wichtigste männliche Rolle spielt und ein erheblicher Bestandteil des Films ist. Er muss ihn nicht retten, er ist durch den Titel, das ja ein Zitat Lecters ist, im Fokus des Geschehens. Hätte der Film gerettet werden müssen, wäre auch Hopkins gescheitert

Der Titel bezieht sich auf ein Kindheitstrauma von Starling, das Lecter ihr entlockt. Lecter ist nicht die Hauptfigur (war er auch in den ersten beiden Romanen nicht, Thomas Harris hat erst später sein wahres Potenzial erkannt und ihn erst ab "Hannibal" in den Mittelpunkt der Handlung gestellt), sondern Starling. Um zu verdeutlichen, daß Starling im Mittelpunkt steht, hat Jonathan Demme z.B. andere Figuren direkt in die Kamera schauen lassen, wenn sie sich mit ihr unterhielten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Titel bezieht sich auf ein Kindheitstrauma von Starling, das Lecter ihr entlockt. Lecter ist nicht die Hauptfigur (war er auch in den ersten beiden Romanen nicht, Thomas Harris hat erst später sein wahres Potenzial erkannt und ihn erst ab "Hannibal" in den Mittelpunkt der Handlung gestellt), sondern Starling. Um zu verdeutlichen, daß Starling im Mittelpunkt steht, hat Jonathan Demme z.B. andere Figuren direkt in die Kamera schauen lassen, wenn sie sich mit ihr unterhielten.
Ich sprach von männlicher Rolle, nicht von Hauptfigur...
Das Kindheitstrauma Starlings ist das Schreien der Lämmer, nicht deren Schweigen, das die Bewältigung des Traumas wäre und das spricht Lecter aus.
 
twins_9021.jpg

Twins
Das ist eigentlich ein ziemlich trauriger Film, zwei Brüder, die um ihre Familie betrogen wurden, dann die großen ethischen Fragen, die philosophischen; Zenon von Kition hätte diesen Diskurs nicht besser ausarbeiten können. Aber es gibt auch ein paar flotte Sprüche, eine geile Mieze, Action, Gefahr und Gefühle, einmal wird angedeutet, Vincent hätte quasi noch im Kindesalter eine Nonne "entehrt", solche Filme werden heute gar nicht mehr gedreht!
Schwache Kritik: in wie vielen Filmen musste Schwarzenegger wohl seinen blöden Terminator-Satz aufsagen, immer mit einer kleinen Pause dahinter, damit im Kinosaal kein Lacher den Anschluss stört? Super peinlich. Trotzdem hundert Punkte (von zweihundert).
 
Ist dieser zu empfehlen?

Schwer zu beantworten. Bakshi hat damals versucht die Handlung von zwei Büchern in einen zweistündigen Film reinzuquetschen, daher ist vieles sehr gestrafft, vereinfacht und es wird auch einiges weggelassen. Der Film hat bei mir insofern eine Sonderstellung als dass er damals als ich ihn das erste Mal gesehen habe sozusagen mein Erstkontakt mit Tolkien und seinem Mittelerde-Universum war. Die Handlung ist auch unvollständig, d.h. er endet mit der Schlacht von Helms Klamm mit dem Hinweis dass der Rest der Geschichte ein andernmal erzählt werden soll. Bakshi hat aber nie einen zweiten Teil gemacht, als inoffizieller Nachfolger gilt "The Return of the King" aus dem Jahr 1980 der aber nichts mit diesem Film gemein hat. Peter Jackson hat sich teilweise an Bakshis Filmversion angelehnt bzw. davon inspirieren lassen, z.B. bei der Szene der Nazgul in Bree.
 
Das Kindheitstrauma Starlings ist das Schreien der Lämmer, nicht deren Schweigen

Drum schrieb ich "bezieht sich auf...".

das die Bewältigung des Traumas wäre und das spricht Lecter aus.

Lecter spricht lediglich aus, was Starling sich erhofft. Er soll ihr helfen, Buffalo Bill zu finden und dessen nächstes potentielles Opfer zu retten. Und dadurch von ihren Alpträumen loszukommen.
 
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Letzte Sichtung war schon eine ganze Weile her, gefiel mir wieder sehr gut.
Bisher hatte mich immer der verkokelte Captain der früheren Mission etwas gestört, aber ich muss sagen, inzwischen habe ich auch damit meinen Frieden geschlossen. Man fragt sich höchstens, weshalb er diese - offenbar - übermenschlichen Kräfte besitzt. Ist aber wohl einfach dramaturgischen Gründen geschuldet, damit man eben einen starken Gegenspieler hat.
Lieblingsszene: Die Reparatur des Hitzeschilds. Wie da die automatische Steuerung eingreift und den Schild wieder in die Sonne dreht, während die Crew-Mitglieder noch daran arbeiten - gnadenlose Computerstimme, Score-Crescendo (natürlich wieder von Murphy, wie die Sonne über dem Hitzeschild "aufgeht": Das ist großes Kino.
Aber auch sonst gibt's noch ein paar eindrückliche Szenen. Guter Film.

Guck unbedingt auch mal das "Original" STARFIRE, oder SOLAR CRISIS, wie er im Original heißt. Der Film hat, für mich, mit die Besten Modelle bei einem alten SciFi Film und auch sonst find ich den ziemlich gut, auch wenn der damals haushoch gefloppt ist.

Solar_Crisis_FilmPoster.jpeg
 
Bei mir läuft die Resident Evil Reihe (aktuell Extinction) bis zum Vorletzten, der Abschluss fehlt noch.
Der bayrische Freibeuter hat schon das Wichtigste gesagt.
Ich find ihn gut und ziemlich viele Szenen wurden bei den Realverfilmungen fast 1:1 übernommen.
Interessant ist der Film vor Allem durch sein Rotoscope Verfahren, welches auch bei FIRE & ICE angewendet wurde und die Optik dadurch sehr ungewöhnlich macht.
Kann man gucken, ist aber kein Muss.
 
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