Der allgemeine Filmthread.

Ich behaupte ja gar nicht, dass man hier preiswerter und "fairer" vonseiten der Label sein könnte. Ganz im Gegenteil und die Diskussion ist ja letztlich dieselbe wie "x Farbvarianten Vinyl" und "limited Box inkl. Firelfanz". Fakt ist aber auch, dass AV-Medien eigentlich nur noch von Leuten gekauft werden, die diese auch sammeln. Otto Normal-Gucker hat sich im besten Falle längst in Richtung Netflix und co. und im schlechtesten Falle in Richtung kinox und co. verabschiedet. Und wie das mit Sammlern so ist, wollen die meisten dann eben auch eine entsprechende Haptik. Das bietet dann eben das Mediabook und genug Leute sind bereit dafür zu bezahlen.
 
Richtig, aber bei der Musik wird neben drölfzig Farbvarianten eben auch die stink normale Schwarze angeboten, welche ich hier jetzt mit einem KC gleichsetze. Da gibt's das Problem nicht; man kann zwischen den Varianten wählen, bei Filmen bekommt man nur die ultra lim. vorgesetzt und entweder man kauft es oder lässt es bleiben.
Bei mir immer öfter Letzteres, weil ich diese MB Manie nicht mitmache!
 
Mir reicht eine Plastikhülle als Haptik *g*

Ich bin ja von Natur aus Fan der Medien die ich konsumiere, Sammler nur gezwungenermaßen, da ich sie auch besitzen möchte. Wem es allerdings um Wertigkeit geht, der sollte mal hinterfragen ob er das richtige Hobby hat, denn diese Sonderverpackungen sind oft alles andere als wertig.

Habe mittlerweile all meine MBs verscherbelt und auf KC nachgerüstet.
Am meisten hat mich neben dem Preis eben auch gestört, dass die Teile DVD Größe haben. Fällt unangenehm auf in einem Blu Ray Regal.
 
Mir reicht eine Plastikhülle als Haptik *g*

Ich bin ja von Natur aus Fan der Medien die ich konsumiere, Sammler nur gezwungenermaßen, da ich sie auch besitzen möchte. Wem es allerdings um Wertigkeit geht, der sollte mal hinterfragen ob er das richtige Hobby hat, denn diese Sonderverpackungen sind oft alles andere als wertig.
Die Diskussion hatte ich letztens bei FB. Da war ein weiblicher Film"fan" der nur MB's kauft, auch gern sau teure, weil die irgendwann ml viel wert sein werden. Geile Argumentation, vor Allem über ein auf 25 Stück lim. MB für dass sie über 200€ gezahlt hat (Amaray hat genau den gleichen Inhalt), und da bin ich auch irgendwann ausgestiegen. Die hat dann ein Foto gepostet, auf dem über 100 MBs zu sehen waren, 80% davon sogar noch verpackt. Als ich dann meinte, was das bitte mit Filmfan zu tun habe, wurde die richtig pampig.
Vielleicht wär's mir sogar strunzegal, wenn MB's max 20€ kosten würden.
 
Die Diskussion hatte ich letztens bei FB. Da war ein weiblicher Film"fan" der nur MB's kauft, auch gern sau teure, weil die irgendwann ml viel wert sein werden. Geile Argumentation, vor Allem über ein auf 25 Stück lim. MB für dass sie über 200€ gezahlt hat (Amaray hat genau den gleichen Inhalt), und da bin ich auch irgendwann ausgestiegen. Die hat dann ein Foto gepostet, auf dem über 100 MBs zu sehen waren, 80% davon sogar noch verpackt. Als ich dann meinte, was das bitte mit Filmfan zu tun habe, wurde die richtig pampig.
Vielleicht wär's mir sogar strunzegal, wenn MB's max 20€ kosten würden.
:D
Leute die ihren Scheiß nicht auspacken, klasse. Habe ich ja auch lieb sowas. Ja hat nix mit Fan zu tun.

Bei Käufern physischer Medien gibt's halt echt noch mal nen Unterschied die das Zeug aus irgendwelchen irrsinnigen Prestigegründen wollen, oder eben weil man den Inhalt mag.

Ich bin ja auch Fan einiger B Movies und Trashklopper, aber 30€ bis 40€ ist mir nix davon wert.
 
:D
Leute die ihren Scheiß nicht auspacken, klasse. Habe ich ja auch lieb sowas. Ja hat nix mit Fan zu tun.

Bei Käufern physischer Medien gibt's halt echt noch mal nen Unterschied die das Zeug aus irgendwelchen irrsinnigen Prestigegründen wollen, oder eben weil man den Inhalt mag.

Ich bin ja auch Fan einiger B Movies und Trashklopper, aber 30€ bis 40€ ist mir nix davon wert.
Ganz genau. Ist wie bei der Musik. Was ist da wichtiger, die Vinylfarbe oder der identische Inhalt?
Bei Filmen ist das nicht anders. Ich brauch nix, damit ich es habe, sondern weil ich es haben will. Und grad bei einigen Trashgranaten hasse ich es, wenn die nur in diversen überteuerten MB's kommen. Alternativ wird entweder nicht gekauft, gewartet, oder ich weiche auf englische BR's aus, die meist Besser und umfangreicher sind. Und billiger sowieso!
 
Ganz genau. Ist wie bei der Musik. Was ist da wichtiger, die Vinylfarbe oder der identische Inhalt?
Bei Filmen ist das nicht anders. Ich brauch nix, damit ich es habe, sondern weil ich es haben will. Und grad bei einigen Trashgranaten hasse ich es, wenn die nur in diversen überteuerten MB's kommen. Alternativ wird entweder nicht gekauft, gewartet, oder ich weiche auf englische BR's aus, die meist Besser und umfangreicher sind. Und billiger sowieso!
Richtig. Gut dass es Arrow gibt.
 
Die Diskussion hatte ich letztens bei FB. Da war ein weiblicher Film"fan" der nur MB's kauft, auch gern sau teure, weil die irgendwann ml viel wert sein werden. Geile Argumentation, vor Allem über ein auf 25 Stück lim. MB für dass sie über 200€ gezahlt hat (Amaray hat genau den gleichen Inhalt), und da bin ich auch irgendwann ausgestiegen. Die hat dann ein Foto gepostet, auf dem über 100 MBs zu sehen waren, 80% davon sogar noch verpackt. Als ich dann meinte, was das bitte mit Filmfan zu tun habe, wurde die richtig pampig.
Vielleicht wär's mir sogar strunzegal, wenn MB's max 20€ kosten würden.

Capelight verkaufen die Standard Mediabooks für 20 Euro. Absolut okay. Mediabook nur wenn der Inhalt erheblichen Mehrwert bietet, wie aktuell bei "Running Man". Ansonsten das Keepcase. Bin aber kein Mediabook Verweigerer aus Prinzip. Gibt schon schöne Dinger.
Labels die einfach nur die Disk reinklatschen unterstütze ich nicht mehr. Wattiert, Leder was weich ich. Geht aber auch nur in Deutschland. Im Ausland gibt es eigentlich immer Keepcase Alternativen.

Ganz schlimm dann halt folgen Auswertung, die mittlerweile leider auch gute Labels wie Turbine durchziehen: Porno-Edition für 100,- +..., Wattiertes Mediabook für 40,- + , Standard Mediabook für 30,- , Steelbook und irgendwann das Keepcase, oder auch nicht.
Abartig.

Zu oben genannter "Dame" sag ich mal besser nix...
 
Mal sehen, vielleicht wird das Mediabook ja jetzt auch von dieser bescheuerten VHS Edition abgelöst, bei der die Disk einfach in einer Kassettenatrappe liegt.
Die Dummheit kennt echt keine Grenzen mehr. Dachte ich werd nicht mehr.

Wer es nicht kennt:

Bei Running Man muss ich warten. MB und VHS Edition will ich nicht und das Steelbook ist einfach nur hässlich.
 
Mal sehen, vielleicht wird das Mediabook ja jetzt auch von dieser bescheuerten VHS Edition abgelöst, bei der die Disk einfach in einer Kassettenatrappe liegt.
Die Dummheit kennt echt keine Grenzen mehr. Dachte ich werd nicht mehr.

Bei Running Man muss ich warten. MB und VHS Edition will ich nicht und das Steelbook ist einfach nur hässlich.

Die Dinger sind das Letzte!

Wollte eigentlich auch warten aber beim MB ist der Soundtrack dabei :hmmja:
 
Ich warte noch auf die Betamax Edition. Oder besser die Laserdisc Serie. Ach was rede ich, ein Film in einem CED oder Super 8 Dummy!

Unfassbar. Ich bin alt genug um auch noch, zumindest das Ende, der VHS mitgemacht zu haben. Trotzdem ist dieser Retrotrend abseits von allem, was ich verstehen kann. Die Dinger hatten ne scheiß Qualität, waren sau teuer und haben unendlich Platz weggenommen. Wie kann man für sowas nostalgisch sein? Klar hat alles seinen Charme und manchmal entsteht der Charme auch durch den Umstand den die Dinger gemacht haben.
Aber Blu Rays in VHS Verpackungen sind einfach nur ne Lachnummer.
 
Wer schon mal eine Kopierschutz Decoder OHNE INTERNET und ohne Anleitung verkabelt hat, trauert keiner VHS hinterher :D.

Nee, irgendwann ist mal gut mit Retro, Vintage usw. Stilistisch immer gerne, da unfassbar mehr Flair aber die Technik von damals war scheiße und nur auf Mini-Fernsehern erträglich.

Mal abgesehen davon, dass sie tatsächlich massig Platz gebraucht haben. Aber wo Nachfrage da Angebot.

EDIT: eigentlich warte ich nur darauf bis tatsächlich wieder VHS-Kassetten angeboten werden. Die würden bestimmt weggehen wie warme Semmeln.
 
Glaub es git nur eine Sache, die ich noch mehr hasse, und das ist, wenn Serien in KC's in Spindelform veröffentlicht warden.
Wer denkt sich sowas aus?
Und zu oben genannter VHS Edition, lol!
 
Violent Cop
Ein früher Kitano, der erste Kitano-Film überhaupt. Und Kitano ist und war ein König in dem Metier des Yakuza- bzw. Ganster-Films. Ach und, Who The Fuck is Quentin Tarantino? Takeshi Kitano ist der verdammte Chef im Ring. Roh, schlicht, hart, brutal und dennoch subtil lustig 3 Jahr vor Reservoir Dogs. Eat this Tarantino. Der Film brachte Beat Takeshi direkt den Ruf als schauspielerischer Eastwood Asiens ein. Stoisch, regungslos mit der Wandlungsfähigkeit eines Mount Fuji stellt Kitano seinen ultrabrutalen Cop Azuma dar. Dabei stammt der Film noch aus der Phase in welcher er keine Dialoge, sonders nur grobe Handlungsstränge, schrieb und den Darstellern breiten Freiraum ließ, der in deutscher Synchro natürlich ziemlich untergeht. Azuma ist kein wirklicher Fels in dieser entrückten Welt, er ist selbst eine verkorkste Hybride aus Dirty Harry, Paul Kersey und Judge Dredd. Ein kompromissloses Ein-Mann-gegen-Alle-Kommando gegen die Yakuza und korrupte Polizisten, gegen die Freunde der Schwester und gegen alles und jeden der ihm irgendwie im Weg steht oder seiner minimalistisch monochrom-binären Ethik (Für mich oder gegen mich) nicht entspricht. Azuma prügelt einer kaputt überzogen-sozipathischen japanischen Gesellschaft in bester Punisher-Manier ein Quäntchen Moral ein. Insbesondere nachdem seine Welt aus den Fugen gerät, kennt Azuma keinen Halt mehr. Es gibt fortan nur noch Richtig und Falsch ohne jedwede graue Nuance.

Mit Hana-Bi, Boiling Point und Sonatine begründete Violent Cop eben jenen Ruf auf welchem der Erfolg von Brother und der Outrage-Reihe fußt. Eben jenem Status als geschickter asiatischer Gangster-Filmer, der zugleich Härte und Humor, Gewalt und Gefühl, Soziopathie und Empathie transportiert. Kitano hob das Genre des Yakuza-Films mit seinem Frühwerk auf eine neue Ebene, jener mehr oder minder anspruchsvollen bzw. künstlerisch wertvollen Ebene welcher sich u.a. der westliche Feuilleton widmet: Mit meist kargen, stets direkten, teils amüsant, teils stumpf wirkenden Dialogen, mit kalt gezeichneter klarer Gewalt, erzählerischen Aussparungen und dem Verzicht auf ein direkt-erkennbares Gut/Böse-Schema traf Kitano auch (m)einen Publikumsnerv, der ihn populär machte. Spätestens der ästhetisch und erzählerisch durchkomponierte Hana-Bi verhalf ihm berechtigt zu Weltruhm. Dem Gegenüber funktioniert Violent Cop als grober Film Noir. Als Geschichte vom Abrutschen in den Abgrund einer längst zerrütteten Gesellschaft. Mit jeder weiteren Entwicklung manifestiert sich Kitanos Regie-Debüt als Abbild eines von Drogen, Korruption und Gewalt gebeutelten Systems in der Polizei und Gangster nicht mehr zu unterscheiden sind.

Die Musik ist grausig, die Synchro scheußlich, das Drehbuch ist schlicht und roh und die Schauspieler spielen zum Großteil japan-typisch ausladend. Nicht Hana-Bi (10/10), nicht Sonatine (9/10) aber dennoch: 8/10
Besten Dank an @Grimsby

Überfliegt, äh liest sich gut. Im Ernst, der Film hatte mir gut gefallen. Ich müsste aber mal wieder reinschauen. Habe nur noch Fragmente im Kopf. :)
 
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