Der allgemeine Filmthread.

Licorice Pizza (2021):
https://www.ofdb.de/film/355956,Licorice-Pizza

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Beim Shooting für das High School Jahrbuch lernt Anfang der 1970er der 15 jährige Cooper die 10 Jahre ältere Alana kennen. Sofort verguckt er sich in sie und mit seiner charmanten Art, schafft er es tatsächlich sie zu einem Date zu überreden. Sie macht ihn jedoch sofort klar, dass aus der ganzen Sache nichts Ernstes werden kann. Da sie Cooper aber prinzipiell sympathisch findet entwickelt sich zumindest einmal eine etwas ungewöhnliche Freundschaft zwischen den Beiden, wo sie sich immer wieder mal für eine Weile verlieren aber doch wieder zueinander finden. Und schließlich stellt sich doch die Frage, kann nicht vielleicht mehr sein?

Regisseur Paul Thomas Anderson ist ja für einige imposante Dramen verantwortlich. Hab ich zumindest gelesen, weil gesehen hab ich noch nie einen Film von ihm. Ich bin ja eher in der Horror, Thriller und Action Ecke daheim. Aber wie ich den Trailer davon gesehen habe, habe ich sofort gewusst, den muss ich unbedingt sehen. Und zwar im Kino!

Ich habe ja irgendwie das Gefühl, das Feelgood Movies seit einer Weile ziemlich verpönnt sind. Alles muss anspruchsvoll, dunkel, düster und komplett ernst sein. Da tut es richtig gut, einmal wieder so einen leichtfüßigen positiven Film zu sehen. Vor allem im Kino entfaltet er seinen ganzen Charme und die volle Magie. Man wird dazu eingeladen einfach mal für 2 Stunden komplett seine Sorgen zu vergessen und diesen 2 liebevollen Charakteren auf ihrer Reise zu begleiten.

Alana und Cooper sind dann auch wirklich das Herzstück dieses Films. Von der ersten Sekunde an schließt man Beide sofort ins Herz. Dabei wirken sie auch wie reale Menschen und nicht wie aus einem billigen Hollywood Script. Das hat man besonders den beiden Schauspielern zu verdanken. Beides sind Newcomer in diesem Bereich, spielen aber als wären sie schon erfahrene Profis. Cooper wird übrigens vom Sohn vom verstorbenen Phillip Seymour Hoffmann gespielt.

Liorice Pizza ist für mich eine schöne Geschichte übers Erwachsen werden und den eigenen Weg finden und dass es schon gut tut, wenn man manchmal einfach macht und nicht zuviel nachdenkt. Besonders Alana ist auf der Suche nach sich selbst und weiß nicht wirklich was sie eigentlich möchte. Cooper hingegen weiß schon was er möchte, aber dafür fehlt es ihm noch an Reife und Ernsthaftigkeit.

Den 70ies Look hat man perfekt eingefangen. Aber das Ganze ist zum Glück nicht ein hoffnungsloser Nostalgie Trip, ganz im Gegenteil. Teilweise wird mit kleinen Spitzigkeiten sogar richtig abgerechnet mit den 70ern. Großartig ist hier natürlich der Soundtrack. Als kleines Bonbon gibt es hier übrigens noch komplett durchgedrehte Gastauftritte von Bradley Cooper, Sean Penn und Tom Waits.

Beim Schluss habe ich mir dann übrigens im Kino sogar die Freudentränen unterdrücken müssen, weil das Ende so ein wohliges Gefühl in mir ausgelöst hat. Und jetzt wo ich darüber nachdenke, eigentlich hätte ich schon wieder Lust ihn mir gleich nochmal anzusehen.

Ich empfehle übrigens sehr sich den Trailer anzusehen. Der ist bereits schon ein kleines Meisterwerk für sich:

8,5/10 mit Tedenz nach oben.
 
Licorice Pizza (2021):
https://www.ofdb.de/film/355956,Licorice-Pizza

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Beim Shooting für das High School Jahrbuch lernt Anfang der 1970er der 15 jährige Cooper die 10 Jahre ältere Alana kennen. Sofort verguckt er sich in sie und mit seiner charmanten Art, schafft er es tatsächlich sie zu einem Date zu überreden. Sie macht ihn jedoch sofort klar, dass aus der ganzen Sache nichts Ernstes werden kann. Da sie Cooper aber prinzipiell sympathisch findet entwickelt sich zumindest einmal eine etwas ungewöhnliche Freundschaft zwischen den Beiden, wo sie sich immer wieder mal für eine Weile verlieren aber doch wieder zueinander finden. Und schließlich stellt sich doch die Frage, kann nicht vielleicht mehr sein?

Regisseur Paul Thomas Anderson ist ja für einige imposante Dramen verantwortlich. Hab ich zumindest gelesen, weil gesehen hab ich noch nie einen Film von ihm. Ich bin ja eher in der Horror, Thriller und Action Ecke daheim. Aber wie ich den Trailer davon gesehen habe, habe ich sofort gewusst, den muss ich unbedingt sehen. Und zwar im Kino!

Ich habe ja irgendwie das Gefühl, das Feelgood Movies seit einer Weile ziemlich verpönnt sind. Alles muss anspruchsvoll, dunkel, düster und komplett ernst sein. Da tut es richtig gut, einmal wieder so einen leichtfüßigen positiven Film zu sehen. Vor allem im Kino entfaltet er seinen ganzen Charme und die volle Magie. Man wird dazu eingeladen einfach mal für 2 Stunden komplett seine Sorgen zu vergessen und diesen 2 liebevollen Charakteren auf ihrer Reise zu begleiten.

Alana und Cooper sind dann auch wirklich das Herzstück dieses Films. Von der ersten Sekunde an schließt man Beide sofort ins Herz. Dabei wirken sie auch wie reale Menschen und nicht wie aus einem billigen Hollywood Script. Das hat man besonders den beiden Schauspielern zu verdanken. Beides sind Newcomer in diesem Bereich, spielen aber als wären sie schon erfahrene Profis. Cooper wird übrigens vom Sohn vom verstorbenen Phillip Seymour Hoffmann gespielt.

Liorice Pizza ist für mich eine schöne Geschichte übers Erwachsen werden und den eigenen Weg finden und dass es schon gut tut, wenn man manchmal einfach macht und nicht zuviel nachdenkt. Besonders Alana ist auf der Suche nach sich selbst und weiß nicht wirklich was sie eigentlich möchte. Cooper hingegen weiß schon was er möchte, aber dafür fehlt es ihm noch an Reife und Ernsthaftigkeit.

Den 70ies Look hat man perfekt eingefangen. Aber das Ganze ist zum Glück nicht ein hoffnungsloser Nostalgie Trip, ganz im Gegenteil. Teilweise wird mit kleinen Spitzigkeiten sogar richtig abgerechnet mit den 70ern. Großartig ist hier natürlich der Soundtrack. Als kleines Bonbon gibt es hier übrigens noch komplett durchgedrehte Gastauftritte von Bradley Cooper, Sean Penn und Tom Waits.

Beim Schluss habe ich mir dann übrigens im Kino sogar die Freudentränen unterdrücken müssen, weil das Ende so ein wohliges Gefühl in mir ausgelöst hat. Und jetzt wo ich darüber nachdenke, eigentlich hätte ich schon wieder Lust ihn mir gleich nochmal anzusehen.

Ich empfehle übrigens sehr sich den Trailer anzusehen. Der ist bereits schon ein kleines Meisterwerk für sich:

8,5/10 mit Tedenz nach oben.
Will ich auch unbedingt sehen. Hab bis jetzt von ihm "Magnolia", "Last Exit Reno", "The Master", "Boogie Nights" und "There Will Be Blood" gesehen. Alle ganz fantastisch :top:
 
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Rocky Horror Picture Show (OT)
Nach Ewigkeiten endlich mal nachgeholt und mich irgendwo zwischen zufrieden und hatte mehr erwartet wiedergefunden. Unvoreingenommen betrachtet ist es ein knuffiger, lustiger Streifen, zudem seiner Zeit gefühlte Äonen voraus. Aufgrund des Kultstatus hatte ich aber zugegeben von der Musik mehr erwartet. Außer Timewarp und Meat Loaf ist mir nichts im Kopf geblieben, braucht wohl mehr Konsum zur cineastischen Pornoesität. Aber Tim Curry, Gundgütiger... 8/10

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Fear Street (OT)
Handeln wir den Quark gleich als Trilogie ab, ist immerhin so geplant und alleine funktioniert ja auch keiner der Streifen. Der Einstieg gefiel mir eigentlich ganz gut, obgleich mir die Highschool Mumpitzerei sonst nur müdes Gähnen oder runtergewürkten Brechreiz abringt, man stumpft halt ab. Ich bin derb froh, dass dieser Quark nicht in einen Film gepresst wurde, der wäre noch hundertmal beschissener. Immerhin bis zum Ende des zweiten Teils ist es noch einigermaßen interessiert, bis mit Beginn des Dritten die Aufloesung deutlich wird, die wir eigentlich schon sehr zeitig erahnen. Letzterer Teil ist dann auch ziemlich schwach und inkonsequent, die Schlussszenen ziemlich mumpitzig, aber bis dahin ein jugendfreigegebener Slashermumpitz, den man vor Langeweile auch mal gucken kann. 6/10

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Paranormal Activity Ghost Dimension (OT)
Oh nein, wir haben einen Geist! Ich stelle Kameras auf, um zu wissen, was in meinem Haus passiert und schaue mir dann nie die Aufnahmen an! Meine Fresse, die ganze Filmreihe ist so inkonsequent und notdürftig zusammeschneidert, dass es schmerzt. Jumpscaring Asshat, würde der Ami sagen und mehr ist bei diesen Filmen auch nicht mehr drin. 2/10
 
UFO Es ist hier
Ich weiß nicht mal, ob das nun eine niederländische oder deutsche Produktion ist, auf jeden Fall ist sie scheiße, schlicht und ergreifend, da helfen auch Werbesprüche von wegen Blair Witch Project trifft Krieg der Welten nichts. Wir treffen auf ein halbes Dutzend Filmstudenten, die ihre Kamera weder stabil halten noch die Schärfe einstellen koennen, ziel- und planlos durch die Botanik rennen und sich vor etwas retten wollen, was wir nie auch nur ansatzweise sehen. Der komplette Schinken wirkt wie aus der Restekiste der Filmhochschule zusammengeklaubt, kaum erkennbare Requisiten, unlogisches Verhalten, eine Handlung, die man auf einer Serviette unterbringen kann, und der omnipräsente Eindruck, dass wir außer Rumgeschrei nichts mitbekommen sollen. 0/10

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Moon (dt.)
Der Film stellt mich vor eine kleine Herausforderung, ich mag Sam Rockwell, bin aber bei seiner Leistung hier unsicher. Auch in der Handlung sehe ich sowohl Lücken als auch Lichtblicke und stehe letztlich zwischen den Stühlen, ohne auf einen grünen Punkt zu kommen, ob es nun ein guter oder ein schwacher Streifen ist. hm...

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Primal (OT)
Ja, kann man liegen lassen. Nicolas sperrt Wildtiere in seinen Cage, um sie an Zoos zu verkaufen, sein Schiff wird von Behoerden gechartert, um einen Kriegsverbrecher zu transportieren, moralische Platitüden werden ausgetauscht, alles geht den Bach runter, Nic rettet den Tag. Der Film ist die übliche Standardkost im zwar etwas kreativeren, dafür auch ungleich bescheuerteren Umfeld, von Bug bis Achtern vorhersehbar und strotzend vor inkompetenten Redshirts. Mumpitz... 3/10
 
Moon (dt.)
Der Film stellt mich vor eine kleine Herausforderung, ich mag Sam Rockwell, bin aber bei seiner Leistung hier unsicher. Auch in der Handlung sehe ich sowohl Lücken als auch Lichtblicke und stehe letztlich zwischen den Stühlen, ohne auf einen grünen Punkt zu kommen, ob es nun ein guter oder ein schwacher Streifen ist. hm.
Ich fand den absolut großartig, für mich der beste anspruchsvolle SF-Film der Nuller. Jones konnte das leider nicht noch mal wiederholen.
 
Kino wirkt bei der Tongestaltung auch nochmal anders, bei mir hat der auch mit Kopfhoerern nicht gezündet.
war da im Zuge eines Dates im Kino, so um Halloween herum, war ein schöner Abend.....
sind also auch, sagen wir mal, Nostalgie "light" Gefühle dabei...
objektiv betrachtet ist es sicher nur ein nettes kleines Fastfood Filmchen :D
außerdem bin ich jetzt nicht so der Horror Experte, mir machen auch eher "harmlose" Filme teils echte Angst
 
Ich finde von der Reihe reicht Teil 1. Das war damals was "neues", "schockierendes", danach nur noch übertriebene Aufgüsse...
ich würde sagen die ersten beiden..... der dritte wird ja so hochgelobt, dabei fand ich den relativ öde, den vierten fand ich dann wieder etwas besser
ist eine der ganz wenigen Horrorfilmreihen, die ich komplett gesehen habe
 
war da im Zuge eines Dates im Kino, so um Halloween herum, war ein schöner Abend.....
sind also auch, sagen wir mal, Nostalgie "light" Gefühle dabei...
objektiv betrachtet ist es sicher nur ein nettes kleines Fastfood Filmchen :D
außerdem bin ich jetzt nicht so der Horror Experte, mir machen auch eher "harmlose" Filme teils echte Angst
Ah, ja, ein nicht zu unterschätzender Faktor. Hatte auch mal zu The Pyramid ein Date, lief beides eher mau.
Experte ist hier glaube ich niemand, und ich mache mir auch oft ins Hemd bei Kleinkram, habe dann aber doch den Anspruch, dass ich mir nicht billig ins Hemd machen muss, sprich lieber subtile Spannung in guter Handlung wie in Hereditery als Sprungschreck und darum herumgebastelte Handlung.
Ich finde von der Reihe reicht Teil 1. Das war damals was "neues", "schockierendes", danach nur noch übertriebene Aufgüsse...
Finde bis heute den Zweiten tatsächlich noch ganz nett, mag die Darstellerin der Mutter und habe eine Schwäche für Hunde. Beim Ersten nervt mich Mika einfach nur über alle Maßen, trotz der guten Inszenierung.
Funfact: Hatte den ersten damals auf DVD geholt, mich in der dunklen Bude ordentlich erschreckt und dann meinem Bruder ausgeliehen. Dieser schrieb mir, der Film sei sau langweilig und es würde ja überhaupt nichts passieren. Darauf gab ich den dezenten Hinweis, er solle mal den Bass hochregeln et voila, Buchse voll am nächsten Abend, der hatte nämlich auch noch einen ziemlich verspielten, hinterfotzigen, nachtaktiven Kater in der Butze. :D
 
Ich fand den absolut großartig, für mich der beste anspruchsvolle SF-Film der Nuller. Jones konnte das leider nicht noch mal wiederholen.
Bin ich bei dir.
Find die Leistung von Rockwell hier, wie so oft, sehr gut.
Dachte ich hätte mal gelesen das die Rolle auch so bisschen für ihn hingeschustert wurde.
 
Mulholland Drive (2001)
Directed by David Lynch
mulholland-drive.jpg

5/5

Vor paar Tagen auf der großen Leinwand gesehen. Hypnotisierendes Mystery-Mindfuck-Meisterwerk, dass den unverfälschten Lynch-Wiedererkennungswert bietet. Jedes - wirklich jedes Mal, zieht mir das Ende emotional die Schuhe aus. Kann nur eine einzige mögliche Bewertung geben: 5 von 5 Punkten.
 
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