Dortmund Deathfest - 04-05.08.23 Junkyard Dortmund

Meine zwei persönlichen Highlights aus einer ganzen Reihe von Highlights: Coffin Feeder reißen mit einer unfassbaren und ultrabrutalen Präzision alles nieder. Wenn schon Deathcore, dann bitte genau so! Und Glen Benton plustert sich im Backstagebereich auf, als unser Aushilfdrummer arglos mit 'ner Fluppe reinkommt, richtet sich mit dem gebrummten Satz: "Dude, people are trying to eat here!", auf und schlendert dann ganz schnell rüber ans Buffet, als er bemerkt, dass der junge Mann drei Köpfe größer ist als er (und die Kippe längst aus ist). Steve Asheim war dagegen mal wieder der reinste Sonnenschein und komplett tiefenentspannt.
 
Eintrittspreise sind immer fair im Junkyard, dadurch ist es meistens auch gut gefüllt. Die Bierpreise liegen zwischen 3,50€ und 4€ für ne 0,33 Flasche, also nicht gerade wenig. Ansonsten top Location, sehr gute Verkehrsandung, ÖPNV, aber auch kostenlose Parkplätze. Sound war eigentlich immer gut bis sehr gut.
 
Also bei Cola für 3 € fang ich auch noch nicht an zu meckern, auch wenns die eklige Afri war.
Wasser war glaub 2,50.

War mein erstes mal Junkyard, ein Mädel hat sich etwas über die Toiletten dort beschwert, die waren aber auch am Limit bei dem Besucherandrang, dazu das Wetter....
Ein Essensstand war def. zu wenig, da war wirklich ne Dauerschlange gestanden, die Auswahl logischerweise auch sehr begrenzt. Allerdings war in kurzer Laufentfernung ein Kentuckyschreitficken und n türkisches Spezialitätenrestaurant inkl. türk. Bäckerei.
Die Halle fand ich sehr komisch. Wirklich niedrige Decke, sicher nicht leicht zu beschallen.

Das insgesamte Ambiente fand ich wiederum geil, gerade mit den Überseecontainern und dem vielen Stahl. Hat so ne leichte Mad Max Atmosphäre.
Würde ich näher an DO wohnen wäre ich da sicher öfters zu Gast....
 
war viel los und wie waren die Preise? Man hört da ja nichts gutes vom Junkyard.
Da ich mich in einem anderen Thread kritisch über die Preise geäußert hatte, fühle ich mich angesprochen - und grob falsch verstanden. Ja, 3,50 für Astra/Carlsberg und 4 Euro für Bergmann (das aber schon in der Craftbeer-Liga spielt und woanders auch nicht billig ist) sind keine Büdchen- oder AZ-Preise. Aber in anderen Konzertläden dieser Größe, die sich wirtschaftlich tragen müssen - im Ruhrpott z.B. turock - ist es auch nicht billiger. Und auf der anderen Seite ist der Eintritt i.d.R. sehr fair kalkuliert, womit man dann selber viel stärker in der Hand hat, was der Abend unterm Strich kostet (theoretisch muss man sich ja gar nicht auf jedem Konzert so richtig zusaufen...) Dass der Imbissstand bei richtig vollem Haus überlastet ist, kann ich mir gut vorstellen, aber wenn man mit Stempel/Bändchen/o.Ä. in den Pausen raus und wieder rein kam (ist nicht bei jeder Show der Fall, und selber war ich beim Deathfest nicht da, liest sich aber oben so), lag einem kulinarisch die gesamte Dortmunder Nordstadt zu Füßen, so what.
Dass man "nichts gutes vom Junkyard hört" kann ich für mich und mein Umfeld ganz und gar nicht bestätigen. Stylisches Ambiente, gute Öffi-Erreichbarkeit, geschmackvoll gebuchte Konzerte für faire Eintrittspreise - das ist das Image, das ich mitkriege. Kritisch kann man anmerken, dass die Getränke einem nicht unbedingt hinterhergeworfen werden (und bis vor ein paar Wochen gab auch die Bierauswahl Anlass zur Kritik - nur Astra und Carlsberg, und das im Schatten des Kronen-Brauturms... aber das hat sich ja geändert) und bei manchen Shows merkt man, dass die Akustik der Halle für den Mischer ein bisschen fordernd sein kann (hab' da aber auch schon viele gut hörbare Konzerte erlebt). Ach ja, und manche Wochentags-Shows gehen so früh los, dass es tatsächlich schwer wird, nach der Arbeit zur ersten Band da zu sein. Aber das weiß man dann vorher, und vor allem kann man sich auf die angegebenen Zeiten auch wirklich verlasen (und ist, gerade wochentags, halt auch entsprechend früh wieder in der Bahn nach Hause, was ja auch wat wert sein kann).
 
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Die Halle fand ich sehr komisch. Wirklich niedrige Decke, sicher nicht leicht zu beschallen.
So wahnsinnig niedrig ist die eigentlich gar nicht, oder? 4 oder 4,5m hat die doch bestimmt. Die Akustik war anfangs tatsächlich etwas problematisch, gerade das Schlagzeug klang gerne mal etwas blechern, was unter anderem an der Metalldecke gelegen haben dürfte. Da hat man aber einiges dran getan und spätestens seit sie ne andere PA haben gibt es vom Sound her selten was zu meckern. Direkt mittig an der Bühnenkante, da wo @Vinylian zu stehen pflegt, kriegt man oft vom Gesang nicht viel mit, insbesondere wenn die Band In-Ear-Monitoring nutzt, aber sobald sich deine Ohren in einem halbwegs vernünftigen Winkel zu den Lautsprechern befinden ist alles gut.
 
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