Megadeth (inkl. The Sick, The Dying and The Dead)

Ziemlich gut beschrieben, die "So far..." hat auch einen speziellen Platz in meinem Herzen, auch wenn der Mix verkackt ist. War halt das Album mit dem Megadeth auf meinem Schirm aufgetaucht sind, sprich die erste Scheibe der Band die ich komplett kannte. Die ist von den Reissue CDs mit den neuen Mixen die vor ein paar Jahren rauskamen imho auch die einzige die gelungen ist. Da sind fast nur Songperlen drauf die zu unrecht immer etwas hinter den Songs der anderen 4 Alben aus der großen Zeit der Band stehen.
Danke!
Und um nochmal was zum Vorgänger zu sagen. Ich finde dass "Peace Sells..." noch immer das beste Gesamtpaket aller Megadeth Alben bietet. Bestes Cover, beste Songs, z.T. die "besten" Texte, die passendste Produktion/bester Mix und so weiter. Ich würde mir wünschen die hätte noch nen Song mehr, und deshalb dann vielleicht etwas über 40 Minuten Spieldauer. Aber die frühen Megadeth Alben waren ja alle eher kurz, da fällt "Peace Sells..." nicht zu negativ raus.
Würde ich fast überall zustimmen, außer, dass das beste Gesamtpaket für mich "Rust In Peace" ist. "Peace Sells" ist auch absolut super, finde da aber die B-Seite eindeutig schwächer als die A-Seite und den Coversong sogar richtig ätzend, daher Abzüge in der B-Note.
 
Würde ich fast überall zustimmen, außer, dass das beste Gesamtpaket für mich "Rust In Peace" ist. "Peace Sells" ist auch absolut super, finde da aber die B-Seite eindeutig schwächer als die A-Seite und den Coversong sogar richtig ätzend, daher Abzüge in der B-Note.


Ich bin ja einer der wenigen der eher bei "Rust In Peace" ein bisschen ein Problem mit der Produktion hat. Ich kann's nicht so wirklich beschreiben, aber irgendwas stört mich an dem Album von der Produktion her. Da finde ich sogar den Nachfolger besser, auch wenn da nicht alle Songs und der allgemeine Stil etwas weniger meins sind. Immerhin ist aber "Countdown...." dann für meiner Ohren noch um einges besser als alles was danach kam. Nachdem ich anfänglich ziemlich enttäuscht von dem Album war, ist die über die Jahre in meiner Gunst gewachsen.
 
„So Far… So Good… So What?“ ist für mich ein wenig „das schwarze Schaf“ der Thrashphase (sind für mich die ersten 4 Alben) von Megadeth. Die meisten Songs sind trotzdem gut bis sehr gut, da bin ich bei fast allen Punkten bei Acrylator. Lediglich „502“ ist meinem Empfinden nach ein belangloser, aber trotzdem ganz netter Song.
Das Debüt finde ich dagegen großartig. Ein Kracher jagt den anderen. Sicher gibt es das Problem mit der Produktion, aber scheiß drauf, die Scheibe ist einfach geil. Mir gefällt auch der Final Kill Remix.
 
Habe beim ersten Album tatsächlich erstmals im Final-Kill-Remix genau hingelauscht. War auch zuerst skeptisch – Remix, meh, das ist ja noch lahmer als Neueinspielung, aber: Krass, was der Sound alles ausmacht! Details, gerade in den Solos, die im Original total untergehen, erstrahlen in ihrer vollen Pracht. Wie ein Rohdiamant, der endlich geschliffen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich ist "So Far..." das schwächste der ersten vier Werke (danach brauche ich Megadeth gar nicht mehr), aber mies geht natürlich anders. Wie hier schon erwähnt ist der Beginn und das Ende des Albums sensationell, dazwischen tummeln sich aber auch eine unnötige Coverversion und ein, zwei eher durchschnittliche Tracks ("502", "Liar"). Für die Kürze des Albums ist das dann doch ein bisschen zu viel Durchschnitt. Zudem ist das die am wenigsten charismatische Besetzung der Anfangsjahre.
 
„So Far… So Good… So What?“ ist für mich ein wenig „das schwarze Schaf“ der Thrashphase (sind für mich die ersten 4 Alben) von Megadeth. Die meisten Songs sind trotzdem gut bis sehr gut, da bin ich bei fast allen Punkten bei Acrylator. Lediglich „502“ ist meinem Empfinden nach ein belangloser, aber trotzdem ganz netter Song.
Das Debüt finde ich dagegen großartig. Ein Kracher jagt den anderen. Sicher gibt es das Problem mit der Produktion, aber scheiß drauf, die Scheibe ist einfach geil. Mir gefällt auch der Final Kill Remix.

Ich bin ja immer wieder erstaunt, wenn (und das geht ja seit 40 Jahren so) der miese Sound des Debüts kritisiert wird. Ich hatte tatsächlich seit Release NIE das geringste Problem mit der Produktion von "Killing...". Passt für mich so wie es ist - man hört was die Band spielt und die Instrumente sind sauber hörbar. Da gab es in den 80ern doch viel fieseren Soundbrei zu hören.

Den Final Kill Remix find ich auch ok, und wenn der hilft, dass noch mehr Leute für diesen Meilenstein begeistert werden, dann um so besser.
 
Ich bin ja immer wieder erstaunt, wenn (und das geht ja seit 40 Jahren so) der miese Sound des Debüts kritisiert wird. Ich hatte tatsächlich seit Release NIE das geringste Problem mit der Produktion von "Killing...". Passt für mich so wie es ist - man hört was die Band spielt und die Instrumente sind sauber hörbar. Da gab es in den 80ern doch viel fieseren Soundbrei zu hören.

Den Final Kill Remix find ich auch ok, und wenn der hilft, dass noch mehr Leute für diesen Meilenstein begeistert werden, dann um so besser.
Ich denke, ich habe das Debüt einfach zur falschen Zeit kennengelernt. Wahrscheinlich fehlten mir damals vor allem Melodien und etwas mehr Abwechslung im Tempo und ich kam auch noch nicht damit klar, wenn etwas "zu dünn" klingt, das Schlagzeug (gerade bei härterem Metal) keine Durchschlagskraft hat und alles ein wenig undifferenzierter wirkt. Die anderen Megadeth-Klassiker haben mehr Melodie und Abwechslung im Songwriting und bessere Produktionen, an denen hat mich nie etwas gestört. Darum hab ich "Killing..." nie die Chance gegeben, wirklich oft bei mir zu laufen und ich habe es erst durch den Remix so richtig zu schätzen und lieben gelernt (wobei ich damals mit 14 z.B. "Rattlehead" durchaus bereits sehr geil fand).
Aber du hast natürlich recht, dass es Mitte der 80er auch noch deutlich schlimmere Produktionen gab (Satan's Host z.B., die war ja sogar noch etwas später).
 
Ich muss gestehen, dass ich nicht verstehe, was an der "So Far...So Good...So What?" so großartig sein soll. Das Debüt finde ich auch nicht so krachermäßig. Die "Peace Sells..." und vor allem "Rust in Peace" haben so famose Riffs und gehen so nach vorn, da schmieren die anderen beiden erwähnten Scheiben sowasvon gegen ab...

Immerhin ist die Produktion der "So Far..." deutlich besser als auf dem Debüt und der "Peace Sells..."
Aber das stammt doch im Großen und Ganzen alles aus dem selben Fundus?! Ich meine, man liest so was ja öfters, aber ich hab das wirklich nie verstehen können, wie man Teile einer in sich geschlossenen Einheit gut und andere nur mäßig finden kann. Die einzige für mich halbwegs logische Erklärung wäre halt die Produktion, was du allerdings direkt wieder ausschließt. Ist für mich daher nicht nachvollziehbar. All diese Songs stammen aus Mustaines initialer "Schreibwut" nach dem Metallica-Aus, als er auf Rache mit einer eigenen Band sann und schrieb und schrieb und schrieb. Ich zitiere mich mal selber von vor einem Monat:
[...] Wenn man sich die alten Bootlegs von ’84, ’85 ansieht, als Megadeth noch eine Demo-Band waren, wurde darauf selbstverständlich das komplette Killing Is My Business...-Material gespielt. Daneben allerdings auch Blood And Honor (a.k.a. Wake Up Dead), The Conjuring, Devil's Island, Good Mourning/Black Friday, Bad Omen, My Last Words, Burnt Offerings (a.k.a. Set The World Afire), Mary Jane und Hook In Mouth. [...]
Wenn man die Coversongs ausklammert, stammen also gerade einmal sechs Titel (Into The Lungs Of Hell, 502, In My Darkest Hour, Liar, Peace Sells und The Mechanix) der ersten drei Alben nicht aus der Phase von Mitte '83 bis Ende '84. Und davon gehören lediglich 502 und Liar nicht zu Megadeth' prime material. Diese Ablehnung von einzelnen Scheiben aus diesem Trio erschließt sich mir daher einfach nicht. Alle super.
 
Aber das stammt doch im Großen und Ganzen alles aus dem selben Fundus?! Ich meine, man liest so was ja öfters, aber ich hab das wirklich nie verstehen können, wie man Teile einer in sich geschlossenen Einheit gut und andere nur mäßig finden kann. Die einzige für mich halbwegs logische Erklärung wäre halt die Produktion, was du allerdings direkt wieder ausschließt. Ist für mich daher nicht nachvollziehbar. All diese Songs stammen aus Mustaines initialer "Schreibwut" nach dem Metallica-Aus, als er auf Rache mit einer eigenen Band sann und schrieb und schrieb und schrieb. Ich zitiere mich mal selber von vor einem Monat:

Wenn man die Coversongs ausklammert, stammen also gerade einmal sechs Titel (Into The Lungs Of Hell, 502, In My Darkest Hour, Liar, Peace Sells und The Mechanix) der ersten drei Alben nicht aus der Phase von Mitte '83 bis Ende '84. Und davon gehören lediglich 502 und Liar nicht zu Megadeth' prime material. Diese Ablehnung von einzelnen Scheiben aus diesem Trio erschließt sich mir daher einfach nicht. Alle super.
Und nur weil alles aus der selben Zeit stammt müssen alle Songs und Alben dieselbe Qualität haben? Sehe da die Logik und den Zusammenhang nicht.

Dnn hat die Band m.E. die besten Songs halt auf der "Peace Sells..." untergebracht, Debüt und Drittwerk stinken ab.

Und dass du alle Songs bis auf zwei großartig und unfehlbar genial findest ist halt dein persönlicher Geschmack.
 
Und nur weil alles aus der selben Zeit stammt müssen alle Songs und Alben dieselbe Qualität haben? [...]
Soso, die Band hat also zielsicher genau die paar Songs aus ihrem frühen Fundus rausgegriffen und fürs zweite Album aufgehoben, gegen die der Rest so was von gegen abschmiert? Aha, verstehe. *ggg*

Hör mal, es tut mir leid, wenn dich mein Post getriggert hat. Das war nicht meine Absicht. Dass da jeder (einschließlich mir selbst) sein eigenes Ranking aufstellt, ist selbstverständlich. Da müssen wir uns doch wohl kaum noch drüber unterhalten. Für mich ist deine Sichtweise, so wie du sie hier formuliert hast, halt ein Widerspruch in sich und das hab ich mir eben erlaubt, zum Ausdruck zu bringen. Nicht mehr, nicht weniger. Deswegen musst du mir keine Dinge in den Mund legen, die ich nicht gesagt/geschrieben habe. Und du kannst es doch problemlos weiterhin so sehen, das ist allein deine Sache. Für mich persönlich ergibt es halt null Sinn und das ist eben umgekehrt mein gutes Recht das so zu finden.
 
Soso, die Band hat also zielsicher genau die paar Songs aus ihrem frühen Fundus rausgegriffen und fürs zweite Album aufgehoben, gegen die der Rest so was von gegen abschmiert? Aha, verstehe. *ggg*

Hör mal, es tut mir leid, wenn dich mein Post getriggert hat. Das war nicht meine Absicht. Dass da jeder (einschließlich mir selbst) sein eigenes Ranking aufstellt, ist selbstverständlich. Da müssen wir uns doch wohl kaum noch drüber unterhalten. Für mich ist deine Sichtweise, so wie du sie hier formuliert hast, halt ein Widerspruch in sich und das hab ich mir eben erlaubt, zum Ausdruck zu bringen. Nicht mehr, nicht weniger. Deswegen musst du mir keine Dinge in den Mund legen, die ich nicht gesagt/geschrieben habe. Und du kannst es doch problemlos weiterhin so sehen, das ist allein deine Sache. Für mich persönlich ergibt es halt null Sinn und das ist eben umgekehrt mein gutes Recht das so zu finden.
Alles klar, Kollege, frohes Posten noch.
 
Hatte den 2011er Mix gehört. Die 2004er Remaster klingt gut! Ich finde Dave Mustaine musste 2011 etwas zu sehr gegenansingen. 2004 klang das Ganze, ebenso wie die Remaster der "Rust..." aus demselben Jahr deutlich luftiger, was den Songs sehr gut tut.


"Peace sells..." war von allen Megadeth Alben diejenige bei der mich nie wirklich ein Remaster/Remix interessiert hat. Ich kenn das Originalvinyl und die CD Erstauflage (zumindest dürfte es die sein, hab ich Anfang der 90er gekauft) und das Album klingt auch auf der CD Version für mich schon top notch. Über das Debut brauchen wir nicht zu diskutierten, die ist von der Produktion/dem Mix für mich erst ab der 2018er Version hörbar, hat aber tolle Songs. Bei "So Far..." ist das ähnlich, da hat mich aber der nicht so tolle Originalmix nie so stark gestört, die konnte ich auch in der Originalversion schon genießen - die Songs find ich auch größtenteils toll. "Rust In Peace" ist für meine Ohren nicht so toll wie es die meisten wohl empfinden, da bin ich aber vermutlich sehr eigen. Ich scheine dieses Problem bei einigen Alben aus dem Jahr 1990 zu haben. Bei "Painkiller" oder "The Razors Edge" gibt es auch Kleinigkeiten an der Produktion die es mir schwer machen die Alben zu genießen, ich kann aber irgendwie noch nicht einmal festmachen was das ist. Ums mal platt auszudücken "stressen" mich diese Alben eher als das die mich relaxen und das liegt definitiv an den Produktionen bzw dem Mix, die meisten Songs dieser Scheiben kann ich in anderen Versionen (z.B. live) nämlich echt gut ab. "Countdown..." ist dann für mich wieder ähnlich wie bei "Peace Sells..." da ich an der von der Produktion/dem Mix nichts auszusetzen habe, da passt die Produktion imho auch mit am besten zur Musik.

Danach haben mich Megadeth aber ehrlich gesagt verloren. Der Charme von Megadeth lag für mich vor allem immer darin, dass die sich mit jedem Album (z.T. sogar sehr stark) verändert haben ohne dass die Qualität gelitten hätte. Das war ab der "Youthanasia" schlicht rum, und die Band wurde für mich einfach uninteressant, aber auch musikalisch schlechter.
 
"Peace sells..." war von allen Megadeth Alben diejenige bei der mich nie wirklich ein Remaster/Remix interessiert hat. Ich kenn das Originalvinyl und die CD Erstauflage (zumindest dürfte es die sein, hab ich Anfang der 90er gekauft) und das Album klingt auch auf der CD Version für mich schon top notch. Über das Debut brauchen wir nicht zu diskutierten, die ist von der Produktion/dem Mix für mich erst ab der 2018er Version hörbar, hat aber tolle Songs. Bei "So Far..." ist das ähnlich, da hat mich aber der nicht so tolle Originalmix nie so stark gestört, die konnte ich auch in der Originalversion schon genießen - die Songs find ich auch größtenteils toll. "Rust In Peace" ist für meine Ohren nicht so toll wie es die meisten wohl empfinden, da bin ich aber vermutlich sehr eigen. Ich scheine dieses Problem bei einigen Alben aus dem Jahr 1990 zu haben. Bei "Painkiller" oder "The Razors Edge" gibt es auch Kleinigkeiten an der Produktion die es mir schwer machen die Alben zu genießen, ich kann aber irgendwie noch nicht einmal festmachen was das ist. Ums mal platt auszudücken "stressen" mich diese Alben eher als das die mich relaxen und das liegt definitiv an den Produktionen bzw dem Mix, die meisten Songs dieser Scheiben kann ich in anderen Versionen (z.B. live) nämlich echt gut ab. "Countdown..." ist dann für mich wieder ähnlich wie bei "Peace Sells..." da ich an der von der Produktion/dem Mix nichts auszusetzen habe, da passt die Produktion imho auch mit am besten zur Musik.

Danach haben mich Megadeth aber ehrlich gesagt verloren. Der Charme von Megadeth lag für mich vor allem immer darin, dass die sich mit jedem Album (z.T. sogar sehr stark) verändert haben ohne dass die Qualität gelitten hätte. Das war ab der "Youthanasia" schlicht rum, und die Band wurde für mich einfach uninteressant, aber auch musikalisch schlechter.
Da steckt echt wahnsinnig viel Wahres drin, was du über die Produktionen schreibst und wo ich wirklich jeden Trippelschritt mitgehe. Wie man die Alben dann für sich einordnet, steht natürlich auf einem anderen Blatt, aber das ist ja jedem selbst überlassen. Ich hab bspw. unterm Strich noch jedes der ersten sieben Megadeth-Alben genießen können und das zu jedem Zeitpunkt. Aber wie du die Qualitäten beim Sound herausgearbeitet hast, damit triffst du wirklich den Nagel auf den Kopf.

Killing Is My Business... klingt im Original halt nun mal leider wie ein Sack Schrauben. Bei der war ich schon beim 2002er Remix vor Freude aus dem Häuschen, aber der von Final Kill toppt echt noch mal alles. Und zwar um Längen. Ich hätte nie gedacht, dass man aus diesen Besenkammeraufnahmen noch so viel rausholen kann. Das Ding hat echt nur einen einzigen Fehler und das ist die veränderte Gesangsspur von These Boots.

Bei der So Far, So Good... So What! würde ich auch nie so weit gehen und sagen, dass mich die Produktion gestört hat, aber im Vergleich blieb sie schon klar hinter ihrem Vorgänger zurück. Dem Album hörte man seinen Entstehungszeitpunkt stark an: Es waren die 80er, man suchte den Big Arena Sound und ertränkte alles mit Reverb. Dass man mit dem Remix davon einen Schritt zurücktrat und die Platte ein Stück weit von diesem Ballast befreit hat, empfand/empfinde ich daher super.

Bei Peace Sells... ebenfalls wieder genau wie du schreibst: Das war state of the art, setzt die einzelnen Instrumente wirklich perfekt in Szene, der Sound ist griffig, hat richtig Eier, lässt aber gleichzeitig auch den notwendigen Raum zum Atmen, was die ganzen Nuancen und Feinheiten bei all dem High Speed-Gebretter auch gebraucht haben, um durchschimmern und glänzen zu können. Kurz: Die perfekte Megadeth-Produktion. Und zwar vom Fleck weg, nicht erst durch einen Remix. Letzteren hatte die Platte so nötig wie ich ein Loch im Kopf.

Ich find's auch echt interessant, was du über Rust in Peace, Painkiller und The Razors Edge schreibst. Ich hab mit diesen Alben wirklich überhaupt keine Schwierigkeiten, stelle aber genau das selbe Problem wie du fest, wenn ich Seasons In The Abyss und Coma Of Souls höre, die ja beide ebenfalls von 1990 sind. Ist schon ein schräger Zufall.
 
"Peace sells..." war von allen Megadeth Alben diejenige bei der mich nie wirklich ein Remaster/Remix interessiert hat. Ich kenn das Originalvinyl und die CD Erstauflage (zumindest dürfte es die sein, hab ich Anfang der 90er gekauft) und das Album klingt auch auf der CD Version für mich schon top notch. Über das Debut brauchen wir nicht zu diskutierten, die ist von der Produktion/dem Mix für mich erst ab der 2018er Version hörbar, hat aber tolle Songs. Bei "So Far..." ist das ähnlich, da hat mich aber der nicht so tolle Originalmix nie so stark gestört, die konnte ich auch in der Originalversion schon genießen - die Songs find ich auch größtenteils toll. "Rust In Peace" ist für meine Ohren nicht so toll wie es die meisten wohl empfinden, da bin ich aber vermutlich sehr eigen. Ich scheine dieses Problem bei einigen Alben aus dem Jahr 1990 zu haben. Bei "Painkiller" oder "The Razors Edge" gibt es auch Kleinigkeiten an der Produktion die es mir schwer machen die Alben zu genießen, ich kann aber irgendwie noch nicht einmal festmachen was das ist. Ums mal platt auszudücken "stressen" mich diese Alben eher als das die mich relaxen und das liegt definitiv an den Produktionen bzw dem Mix, die meisten Songs dieser Scheiben kann ich in anderen Versionen (z.B. live) nämlich echt gut ab. "Countdown..." ist dann für mich wieder ähnlich wie bei "Peace Sells..." da ich an der von der Produktion/dem Mix nichts auszusetzen habe, da passt die Produktion imho auch mit am besten zur Musik.

Danach haben mich Megadeth aber ehrlich gesagt verloren. Der Charme von Megadeth lag für mich vor allem immer darin, dass die sich mit jedem Album (z.T. sogar sehr stark) verändert haben ohne dass die Qualität gelitten hätte. Das war ab der "Youthanasia" schlicht rum, und die Band wurde für mich einfach uninteressant, aber auch musikalisch schlechter.
Bei vielem kann ich mitgehen, aber warum sollte einen das Hören eines Thrash-Albums "relaxen"?;)
Ich finde die Produktion von "Rust In Peace" extrem geil, gerade weil die im Gitarrenbereich so kratzig und brachial klingt, das röhrt irgendwie so herrlich auf eine Art, die es bei keinem anderen Megadeth-Album gibt! Kann zwar schon verstehen, dass einen das auch stressen kann, aber mir gefällt sie, so wie sie ist.
Die Vergleiche mit "Razor's Edge" und "Painkiller" finde ich auch etwas merkwürdig, vor allem letztere hat ein ganz anderes Klangbild, deutlich steriler.
Loudness War ist bei "Rust in Peace" auch noch nicht gegeben (zumindest nicht bei den Vinyl- und alten CD-Versionen), da war "Painkiller" schon etwas komprimierter, aber auch noch im Rahmen (ebenfalls bei Vinyl und älteren CDs). Die einzige Parallele, die ich im Sound dieser beiden Alben höre, ist, dass sie halt relativ "dicht" sind, es passiert halt sehr viel (viele Anschläge im Gitarrenspiel, teils recht komplexe und häufig schnelle Rhythmen beim Schlagzeugspiel) und es gibt wenig ruhigere Passagen oder solche, in denen nicht so viel auf einmal zu hören ist (aber das ist ja typisches Stilmerkmal von härterem Metal).
 
Bei vielem kann ich mitgehen, aber warum sollte einen das Hören eines Thrash-Albums "relaxen"?;)
Ich finde die Produktion von "Rust In Peace" extrem geil, gerade weil die im Gitarrenbereich so kratzig und brachial klingt, das röhrt irgendwie so herrlich auf eine Art, die es bei keinem anderen Megadeth-Album gibt! Kann zwar schon verstehen, dass einen das auch stressen kann, aber mir gefällt sie, so wie sie ist.
Die Vergleiche mit "Razor's Edge" und "Painkiller" finde ich auch etwas merkwürdig, vor allem letztere hat ein ganz anderes Klangbild, deutlich steriler.
Loudness War ist bei "Rust in Peace" auch noch nicht gegeben (zumindest nicht bei den Vinyl- und alten CD-Versionen), da war "Painkiller" schon etwas komprimierter, aber auch noch im Rahmen (ebenfalls bei Vinyl und älteren CDs). Die einzige Parallele, die ich im Sound dieser beiden Alben höre, ist, dass sie halt relativ "dicht" sind, es passiert halt sehr viel (viele Anschläge im Gitarrenspiel, teils recht komplexe und häufig schnelle Rhythmen beim Schlagzeugspiel) und es gibt wenig ruhigere Passagen oder solche, in denen nicht so viel auf einmal zu hören ist (aber das ist ja typisches Stilmerkmal von härterem Metal).


Also bei mir ist das schon so, dass ich Musik hauptsächlich höre um zu relaxen/entspannen, das geht bei mir auch nicht nur mit "leichterer" Musik gut.
Ich hab z.B. früher ganz gerne mal "Control & Resistance" oder die "Steps" zum einschlafen gehört, das funktionierte ganz gut.

Die Beschreibung "dicht" trifft es vielleicht bei "Painkiller", "The Razor's Edge" und "Rust In Peace" recht gut was ich da empfinde, wobei das bei der Megadeth Scheibe sogar noch im wenigsten schlimm ist, ganz krass hingegen verleidet mir diese "dichte" Produktion die "The Razor's Edge" - darüber hab ich mich ja im AC/DC Thread schonmal ausgelassen.
Diese "dichte"/metallische Produktion die der Musik im Falle von AC/DC keine Luft zum Atmen lässt verleidet mir speziell diese Scheibe sehr, was schade ist, da die ansonsten vielleicht sogar die größte "Hitdichte" von allen Scheiben der Australier hat - "Flick Off The Switch" hat das Problem (etwas weniger brutal) zwar auch, aber die hat auch insgesamt die weniger guten Songs imho.

Aber jetzt zurück zu Megadeth, da weiss ich dass ich mit der Kritikt an der Produktion von "RiP" allein stehe, ich kann's auch wie gesagt schlecht festmachen woran das liegt, vermutlich bin ich auch nur ein seltsamer Kauz. Im Megadeth Kontext gibt's aber imho 2 Alben bei denen die Verbindung zwischen Art und Qualität der Songs mit der Produktion optimal klingen, und das sind halt "Peace...." und "Countdown", bei allen andern passt die Qualität der Songs nicht zu imho schwächeren Produktion oder die sind super produziert und ich find die Songs weitestgehend langweilig, wie zum Beispiel bei "Youthanasia".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab die Diskussion hier mal verfolgt bezüglich der ersten Alben. Mein Erstkontakt war die Rust in Peace, kurz bevor die CoE veröffentlicht wurde. Darauf hin hatte ich mir dann die Peace sells geholt weil halt das Cover mich triggerte :D
Diese 3 Alben sind für mich auch noch die Besten.
Hab mir zwar auch schnell die Killing und die So far geholt, allerdings hatte ich dort bei beiden Alben Probleme mit dem Sound, die mir die Alben irgendwie madig machten. Liefen nicht annähernd so oft wie die 3 anderen Alben wo meiner Meinung nach alles passte. Wenn KIMB und SFSGSW einfach besseren Sound hätten dann würde ich die wohl auch besser finden. Oder das Problem war, das ich die anderen 3 Alben halt von Anfang so gut fand, das diese 2 nur verlieren konnten.
Sollte ich dann doch mal die Remastered Versionen von denen mir anhören ?

Leider sind die bei Amazon nur die RIP und CoE für 4,99 € zu haben in der Remaster.
Die aktuelle CD habe ich nicht, aber 5,99 könnte man ja vielleicht.... hm.........
 
Hab die Diskussion hier mal verfolgt bezüglich der ersten Alben. Mein Erstkontakt war die Rust in Peace, kurz bevor die CoE veröffentlicht wurde. Darauf hin hatte ich mir dann die Peace sells geholt weil halt das Cover mich triggerte :D
Diese 3 Alben sind für mich auch noch die Besten.
Hab mir zwar auch schnell die Killing und die So far geholt, allerdings hatte ich dort bei beiden Alben Probleme mit dem Sound, die mir die Alben irgendwie madig machten. Liefen nicht annähernd so oft wie die 3 anderen Alben wo meiner Meinung nach alles passte. Wenn KIMB und SFSGSW einfach besseren Sound hätten dann würde ich die wohl auch besser finden. Oder das Problem war, das ich die anderen 3 Alben halt von Anfang so gut fand, das diese 2 nur verlieren konnten.
Sollte ich dann doch mal die Remastered Versionen von denen mir anhören ?

Leider sind die bei Amazon nur die RIP und CoE für 4,99 € zu haben in der Remaster.
Die aktuelle CD habe ich nicht, aber 5,99 könnte man ja vielleicht.... hm.........
Das wird dir niemand endgültig beantworten können, weil deinen Geschmack letztlich nur du hast. Aber wenn du mich nach einer Empfehlung fragst:

1. Nimm dir noch mal in aller Ruhe die Remastered Version von der So Far, So Good... So What! und die Final Kill Version von der Killing Is My Business... And Business is Good! vor. Vermutlich werden sie dich nicht ganz so sehr packen wie deine "Heilige Dreifaltigkeit", aber das sind dennoch geile Platten, die deine Aufmerksamkeit verdienen.

2. Optional kannste auch erst mal nur bei YouTube testen. Da kostet es dich gar nix, außer ein bisschen Zeit.
 
Hab die Diskussion hier mal verfolgt bezüglich der ersten Alben. Mein Erstkontakt war die Rust in Peace
Du Armer, ich weiß, dass das Teil von vielen (fast allen) hier geliebt wird.
Ich allerdings kann damit absolut rein gar nichts anfangen .....
Nach der "So far, so good .....", die ich noch top fand, obwohl sie niemals ihren sensationellen Vorgänger erreichen wird; kam ich mit diesem Gefrickel absolut nicht klar; bis heute nicht.
"Countdown ...." war dann natürlich absolut auf MTV getrimmt, die lief mir aber, trotz allem Kommerz, besser rein ........
 
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