Musikalische Erkenntnis des Tages

... bei Übernahme ins Archiv dann auch nach Genres getrennt. Ordnung muss sein :D
Nach Genres trennen habe ich auch mal versucht. Mit dem Ergebnis, daß ich dananch vieles lange suchen musste, weil ich nicht mehr wusste worunter ich es eingeordnet hatte.
Manchmal kann man ja nicht genau sagen, ob es Fisch oder Fleisch, Gemüse oder Obst, Kaffe oder Latte, ... ist.
Habe nach einem viertel Jahr aus Verzweiflung wieder auf alphabetisch umgestellt und schwups war wieder alles auffindbar.
 
gestern lief nach nem Jahr mal wieder die "Dominion" von Hammerfall im Auto... das Teil ist bei mir EXTREMST gewachsen, mittlerweile für mich die beste HF nach den 3 ungeschlagenen Erstlingswerken
 
Man mag über das neue Helloween Album geteilter Meinung sein
( ich finde es großartig ), aber die Produktion ist mal allererste
Sahne.
 
Nach Genres trennen habe ich auch mal versucht. Mit dem Ergebnis, daß ich dananch vieles lange suchen musste, weil ich nicht mehr wusste worunter ich es eingeordnet hatte.
Manchmal kann man ja nicht genau sagen, ob es Fisch oder Fleisch, Gemüse oder Obst, Kaffe oder Latte, ... ist.
Habe nach einem viertel Jahr aus Verzweiflung wieder auf alphabetisch umgestellt und schwups war wieder alles auffindbar.
Ich hatte eigentlich schon mit dem Gedanken gespielt, meine Sammlung mittelfristig mal komplett nach Genres zu sortieren, aber du machst einem ja nicht gerade Mut. Wobei meine Sammlung - hat sich so ergeben - aktuell gemischt sortiert ist (ca. 70% alphabetisch und 30% nach Genre), daher sind mir beide Problematiken bewusst. Ist schon eine knifflige Angelegenheit.

Klar, wenn es darum geht, ein konkretes Album zu finden, dann ist eine alphabetische Sortierung unschlagbar. Nachteil ist aber wohl, dass die Gefahr größer ist, ein einzelnes Album völlig zu vergessen bzw. zu übersehen.

Genre-Sortierung ist vielleicht vorteilhafter, wenn man vor der Situation steht "ich will jetzt Musik aus dem Genre XY". So eine Sortierung begünstig eher, dass man z. B. mal wieder ein paar alte Perlen aus dem Regal wiederentdeckt.
Nachteil, wie du schon schriebst - kenne ich auch - , dass manche Alben stilistisch schwer zu fassen sind und man hinterher nicht mehr weiß, wo man das hingepackt hat (gerne bei Wischiwaschi-Genres mit der Vorsilbe "Post-" ;)).
 
Es ist nicht wirklich eine musikalische Erkenntnis, aber heute las ich das Porträt eines Jazzmusikers, der davon berichtete, wie er sich in der Pandemie durchschlägt, nämlich hauptsächlich, indem er andere Künstler produziert. Das eigentlich interessante war jedoch seine Schilderung der prekären beruflichen Situation in diesem Metier, selbst unter günstigsten Bedingungen. Vom Jazz zu leben, sei nahezu unmöglich. Deswegen nähmen viele Jazzmusiker gerne Engagements auf Kreuzfahrtschiffen wahr, würden auf Hochzeiten musizieren oder sich als Alleinunterhalter verdingen. Er selbst habe das Glück, immer wieder für die musikalische Untermalung aller möglichen Anlässe im Berliner Regierungsviertel gebucht zu werden. Das Geheimnis seines Erfolges beschrieb er mit der Achtsamkeit, leise und unauffällig zu spielen, dann wären zukünftige Engagements gewiss.

Unauffällig und leise. Musik als Berieselung und angenehmes Geräusch ohne allzu spürbare Präsenz. Diese Bewertung, nein Abwertung der wohl seelenvollsten und aufwühlendsten Kunstform überhaupt machte mich traurig. Es transportiert eine gewisse Kälte in der Betrachtung von Musik, wenn man sie abruft, aber sie bitte nicht empfinden will. Andererseits liegt darin auch ein Ausdruck der Macht von Musik, denn sie ist ja offensichtlich erwünscht. Sie soll geschehen, ohne sich zu zeigen, aber ein seelisches Bedürfnis scheint dennoch da zu sein, denn andernfalls könnte man bei derlei Anlässen ja auch einfach ein Band mit Naturgeräuschen oder Aufnahmen der klangschönsten Rolltreppen Mitteleuropas abspielen zur Untermalung und affektiven Dämpfung solcher Zusammenkünfte.

So wird aus einer Missachtung der Musik eine Wertschätzung über die Bande, direkt ins Portemonnaie eines Menschen, der brennt und sich jenen feilbietet, die das Feuer fürchten. Die gesellschaftliche und politische Wertung von Kultur wird mich wohl bis zum letzten Atemzug beschäftigen und ratlos machen...!
 
Es ist nicht wirklich eine musikalische Erkenntnis, aber heute las ich das Porträt eines Jazzmusikers, der davon berichtete, wie er sich in der Pandemie durchschlägt, nämlich hauptsächlich, indem er andere Künstler produziert. Das eigentlich interessante war jedoch seine Schilderung der prekären beruflichen Situation in diesem Metier, selbst unter günstigsten Bedingungen. Vom Jazz zu leben, sei nahezu unmöglich. Deswegen nähmen viele Jazzmusiker gerne Engagements auf Kreuzfahrtschiffen wahr, würden auf Hochzeiten musizieren oder sich als Alleinunterhalter verdingen. Er selbst habe das Glück, immer wieder für die musikalische Untermalung aller möglichen Anlässe im Berliner Regierungsviertel gebucht zu werden. Das Geheimnis seines Erfolges beschrieb er mit der Achtsamkeit, leise und unauffällig zu spielen, dann wären zukünftige Engagements gewiss.

Unauffällig und leise. Musik als Berieselung und angenehmes Geräusch ohne allzu spürbare Präsenz. Diese Bewertung, nein Abwertung der wohl seelenvollsten und aufwühlendsten Kunstform überhaupt machte mich traurig. Es transportiert eine gewisse Kälte in der Betrachtung von Musik, wenn man sie abruft, aber sie bitte nicht empfinden will. Andererseits liegt darin auch ein Ausdruck der Macht von Musik, denn sie ist ja offensichtlich erwünscht. Sie soll geschehen, ohne sich zu zeigen, aber ein seelisches Bedürfnis scheint dennoch da zu sein, denn andernfalls könnte man bei derlei Anlässen ja auch einfach ein Band mit Naturgeräuschen oder Aufnahmen der klangschönsten Rolltreppen Mitteleuropas abspielen zur Untermalung und affektiven Dämpfung solcher Zusammenkünfte.

So wird aus einer Missachtung der Musik eine Wertschätzung über die Bande, direkt ins Portemonnaie eines Menschen, der brennt und sich jenen feilbietet, die das Feuer fürchten. Die gesellschaftliche und politische Wertung von Kultur wird mich wohl bis zum letzten Atemzug beschäftigen und ratlos machen...!
sehr eloquent die sogenannte „Fahrstuhlmusik“ beschrieben
;)
 
Ich wüsste nicht mal, wie ich meine Sammlung nach Genres sortieren sollte.
Mal ehrlich - wie macht man sowas?
Da wäre ja so manche Band mit einem Album hier, mit dem nächsten dort, dem dritten dann wieder woanders, usw...
Dazu die ganzen Grenzgänger, die man ja eh kaum zuordnen kann.

Nönönö... Das Alphabet wurde schon mit weiser Vorraussicht erfunden.
 
[...] Habe nach einem viertel Jahr aus Verzweiflung wieder auf alphabetisch umgestellt und schwups war wieder alles auffindbar.

Ich hatte eigentlich schon mit dem Gedanken gespielt, meine Sammlung mittelfristig mal komplett nach Genres zu sortieren [...]

Ich wüsste nicht mal, wie ich meine Sammlung nach Genres sortieren sollte. [...] Nönönö... Das Alphabet wurde schon mit weiser Vorraussicht erfunden.
... immer schön an John Cusack in "High Fidelity" denken und autobiographisch sortieren.

Da nich für :D

Gruß

BFTD
 
Ich hatte eigentlich schon mit dem Gedanken gespielt, meine Sammlung mittelfristig mal komplett nach Genres zu sortieren, aber du machst einem ja nicht gerade Mut. Wobei meine Sammlung - hat sich so ergeben - aktuell gemischt sortiert ist (ca. 70% alphabetisch und 30% nach Genre), daher sind mir beide Problematiken bewusst. Ist schon eine knifflige Angelegenheit.

Klar, wenn es darum geht, ein konkretes Album zu finden, dann ist eine alphabetische Sortierung unschlagbar. Nachteil ist aber wohl, dass die Gefahr größer ist, ein einzelnes Album völlig zu vergessen bzw. zu übersehen.

Genre-Sortierung ist vielleicht vorteilhafter, wenn man vor der Situation steht "ich will jetzt Musik aus dem Genre XY". So eine Sortierung begünstig eher, dass man z. B. mal wieder ein paar alte Perlen aus dem Regal wiederentdeckt.
Nachteil, wie du schon schriebst - kenne ich auch - , dass manche Alben stilistisch schwer zu fassen sind und man hinterher nicht mehr weiß, wo man das hingepackt hat (gerne bei Wischiwaschi-Genres mit der Vorsilbe "Post-" ;)).
Innerhalb der Genres nach Alphabet. Läuft. Seit. Jahren. Trotz. 10k. Tonträger.
 
Das könnte ich nicht, dazu verschwimmen die Genres zu oft ineinander.
Aber wenn das für dich geht, is doch super.

Ich hab bis vor vier, fünf Jahren meine CDs nach Sympathie der Bands sortiert, bekam aber bei Neuentdeckungen regelmäßig Probleme. Ergo: hoch lebe das Alphabet!
 
Ich wüsste nicht mal, wie ich meine Sammlung nach Genres sortieren sollte.
Mal ehrlich - wie macht man sowas?
Da wäre ja so manche Band mit einem Album hier, mit dem nächsten dort, dem dritten dann wieder woanders, usw...
Dazu die ganzen Grenzgänger, die man ja eh kaum zuordnen kann.

Nönönö... Das Alphabet wurde schon mit weiser Vorraussicht erfunden.
Bei mir steht die jeweilige Band in dem Genre, das sie auf ihren ersten Tonträgern bedient hat. Das mag hinterher oft nicht mehr passen, aber ich finde alles problemlos wieder.
 
Gestern das erste Mal Nightfall von Candlemass gehört. At the gallows end klingt so sehr nach Twitching Tongues, dass es schon fast frech ist. Also von TT, die beim Erscheinen des Songs vermutlich alle noch nicht mal auf der Welt waren. Und Candlemass ist geiler Scheiß, bin da abseits der Epicus... sowas von spät auf der Party und sollte das scheinbar dringend ändern.
 
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