In der Größenordnung ist es einfach das beste Festival, das ich kenne. Du kannst ein Festival kaum besser organisieren als die SBOA Crew. Bandhighlights: Meshuggah (was für ein übertrieben erhabener Sound), Dimmu Borgir, Hypocrisy, Soilwork, Dornenreich, Subway To Sally, Hammerfall, BFMV (kann ich auch endlich abhaken <3), Deicide, Equilibrium, Eluveitie, Caspian, Get The Shot, Nailed To Obscurity, Enslaved, Twilight Force, In Flames, Cradle Of Filth, Dragonforce, Anaal Nathrakh, Windhand, Zeal & Ardor, King Diamond, Emperor (trotz manchmal fragwürdiger Keyboardsounds), Skindred, Rotting Christ.
Ansonsten kann ich auch einfach das kopieren, was ich im SBOA Forum zum Festival schrub:
Nach 2008, 2009, 2010, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017 und 2018 war es auch im Jahre 2019, genauer gesagt am vergangenen Mittwoch, wieder soweit, die Reise zum Summer Breeze Open Air anzutreten. Durch das einzigartige Verhältnis zwischen Veranstalter und Besucher ist die (Vor-)Freude jedes Jahr erneut naturgemäß groß, da durch diese Kooperation mittlerweile ein nahezu tadelloses Festival vorzufinden ist, das in puncto Organisation unangefochten auf dem Thron sitzt. Das fängt bei der Anreise an und hört bei der Abreise auf. Ich möchte aber natürlich genauer die Aspekte dazwischen beleuchten.
Sanitäre Einrichtungen: Die Toiletten und Duschen waren 2019 ein echter Fortschritt, die Waschplätze (zumindest den am Green Camping) fand' ich persönlich aber etwas unpraktisch, einige davon waren leider auch frühzeitig defekt bzw. spuckten nicht mehr allzu viel Wasser aus. Machte aber nichts, die Möglichkeiten waren trotzdem reichhaltig gegeben. Außer vielleicht im Festivalbereich, der meiner subjektiven Wahrnehmung nach einen Wasserplatz weniger als 2018 hatte, oder irre ich mich und er wurde lediglich woanders hingeschoben?
Merchstände: Ich kann eigentlich nur den Festival-Merchstand beurteilen, da ich mich vom Band-Merch aus Finanzgründen großzügig fernhielt - die Sache mit dem Zelt/Pavillion erschien mir aber trotzdem komisch. Eigentlich ist das der einzige gravierende Minuspunkt, der mir auf der Heimreise zum SBOA '19 eingefallen ist. Grundsätzlich ist es schon, dass man nun auch vom Campingplatz aus Zugang dazu hatte, aber dass man die Personal-Kapazitäten der letzten Jahre auf beide Seiten aufgeteilt hat (so wirkte es zumindest), hat die eigentliche Problematik, nämlich die elendig langen Wartezeiten, nicht entschärft. Die Idee mit dem QR-Code fand' ich cool, aber wäre es nicht sinnvoller, eine seperate Schleuse nur für Nutzer dieses Codes zu eröffnen, damit diese nicht mit dem "klassischen Käufer" anstehen müssen? Würde das nicht für etwas Entspannung sorgen?
Sound der Bühnen: Ficken-Stage kann ich nicht beurteilen. Was ich aber meines Erachtens nach beurteilen kann, ist dass das SBOA mittlerweile einen wahnsinnig guten Sound auf der Camel/Wera Stage, der T-Stage und - vor allem - der Mainstage gewährleistet und auch in diesem sehr wichtigen Bereich enorme Vorsprünge ggü. anderen Festivals hat. Ganz ehrlich, als Meshuggah gespielt haben, wäre ich vor Freude über den arschgeilen Klang fast in Tränen ausgebrochen. Mehr Beispiele muss ich eigentlich nennen, weil das für mich das Musterbeispiel war, aber es gab genügend. Für mich ist das einer der wichtigsten Aspekte an einem Festival überhaupt und da habt ihr euch ein dickes Lob verdient.
Line-Up: Wie immer sehr ausgewogen, dafür schätze ich euch. Von Underground bis Headliner durchweg interessant besetzt.
Security / Grabenschlampen / Personal grundsätzlich: Ich wiederhole mich wahrscheinlich, aber auch hier hat man die Nase vorne. Seit Jahren. Die Mädels und Jungs sind immer freundlich gewesen, waren für nette Gespräche offen und für Späße aufgelegt, haben nicht überreguliert. Kurzum: Prädikat sympathisch! Für mich ein elementarer Bestandteil eines Festivals, auf dem eine angenehme, familiäre Atmosphäre vorherrschen und nicht nur vorgegaukelt werden soll.
Fressbuden: Ich würde mir noch etwas mehr Vielfalt und Qualität im Stile vom Handbrot-Stand wünschen. Immerhin war der Döner von Der Gerät ein spürbares Upgrade zu dem Ramsch, der an den anderen Döner-Ständen verkauft wird. Der Stand mit den Wraps (oder wie auch immer das genannt wurde) war klasse, Tiefpunkt hingegen ein anderer Stand, bei dem man ernsthaft 7 Euro (!) für ein klitzekleines Brötchen mit ein paar Bröckchen Fleisch zahlen sollte. Auch wenn ich weder Vegetarier noch Veganer bin, würde ich mich über ein größeres Angebot in diesem Bereich freuen, weil ich mich da dennoch gerne bediene und neue Sachen entdecke.
Eigentlich war es das auch schon von meiner Seite. Die Faszination am SBOA ist das Gesamterlebnis, dessen positive Entwicklung in den letzten 11 Jahren spannend mitzuerleben ist. Während bei anderen Festivals oft davon gesprochen wird, dass es zu groß, zu teuer oder was auch immer wurde, wird beim SBOA auf Basis eines großartigen Fundaments vor allem an Details gearbeitet, die das Festival abrunden. Ich will gar nicht behaupten, dass andere Veranstalter das nicht können, aber man fühlt sich einfach auf keinem vergleichbaren Festival so gut aufgehoben wie in Dinkelsbühl. Danke dafür und bis nächstes Jahr!