Wacken 2022 - 04.08.-06.08

Natürlich ist das Verhältnis von Männlein zu Weiblein auf der Bühne beim Metal noch krasser einseitig als davor, und ich würde mich über mehr Musikerinnen sicher nicht beklagen. Aber da kann man keine Quote erzwingen, die Instrumente müssen sie schon selbst in die Hand nehmen. Ich kann da nicht mehr für tun, als meine Tochter Kurse in der Musikschule belegen zu lassen.
Das ist ja der Punkt: Es gibt durchaus viel viel mehr Künstlerinnen als man denkt. Die müssen nur entsprechend auch gebucht werden. Ich glaube auch, dass sowas allermeist nicht mit Absicht passiert. Die Leute haben es nur einfach nicht auf dem Schirm.

Festivals wie das Roadburn kriegen das ja auch ziemlich gut hin und die größeren probieren es langsam auch.

Ich frage mich da auch immer, was genau eine Subkultur wie Metal noch zu sagen haben will, wenn sie es nicht schafft im heutigen Jahrhundert anzukommen, sondern sich so eisern fest an eine konservative "Früher-war aber-alles-besser"-Haltung klammern will. Das geht jetzt definitiv nicht gegen dich, oder irgendwen spezielles! Ich glaube nur, wenn ein großer gefühlter Teil der Inhalte darin besteht, sich irgendeinen lange vergangenen Krieg rauszusuchen, den noch kein anderer hatte, oder wo man meint unbedingt auch noch was zu sagen zu müssen, mag man vielleicht noch künstlerisch anspruchsvolles schaffen, aber eben fern von jeder Relevanz. Das Metal heute kjeine rebellische Subkultur ist, liegt nicht daran, dass Black Metal Bands nicht mehr mit Tierleichen um sich werfen, oder Wacken jetzt auch Oma Erna kennt und okay findet, sondern weil quasi alle beteiligten nichts mehr zu rebellieren haben. Besagter langhaariger Metal-Typ hat absolut keinen Grund mehr sich zu beschweren, weil die Welt keine Ungerechtigkeiten mehr für ihn bereit hält. Selbst seine langen Haare sind kein Problem mehr. Aus der Langeweile heraus, fängt man dann auch an, sich intern zu behacken, wer jetzt den echteren Metal spielt.
 
Dass Metal keine "rebellische Subkultur" mehr ist (wenn er das jemals war), ist aber wohl vielleicht auch mit ein Grund, dass inzwischen deutlich mehr Mädels auftauchen als vor 30 oder 20 Jahren: Die Zeiten waren mal rauer. Aber ich vermisse es nicht, über zerschmissene Glasflaschen steigen zu müssen, um in die Konzerthalle zu kommen.

Das ist ja der Punkt: Es gibt durchaus viel viel mehr Künstlerinnen als man denkt. Die müssen nur entsprechend auch gebucht werden. Ich glaube auch, dass sowas allermeist nicht mit Absicht passiert. Die Leute haben es nur einfach nicht auf dem Schirm.
Ich habe unglaublich viele Bands nicht auf dem Schirm, aber wenn ich eine anteste, dann in der Regel nicht nach Geschlecht/Herkunft/etc. der beteiligten Musiker, sondern weil die Mucke was für mich taugen könnte. "Female Fronted" ist der blödeste, nichtssagendste Marketing-Slogan aller Zeiten, da sind wir uns hoffentlich einig ("Male Fronted" wäre ja auch nicht besser). Ich will coole Musik hören - nicht weil, aber auch nicht obwohl da Frauen mitspielen! Jedenfalls hab ich so einige Platten mit weiblicher Beteiligung in der Sammlung - teils passable, teils gute, teils herausragende (Schrott kaufe ich zum Glück nicht oft :D), und hoffe einfach, dass sich Qualität irgendwie Aufmerksamkeit verschafft, und irgendwann bis zu mir durchdringt. Und das kann z.B. auch dadurch geschehen, dass die entsprechenden Bands auch gebucht werden.
 
Dass Metal keine "rebellische Subkultur" mehr ist (wenn er das jemals war), ist aber wohl vielleicht auch mit ein Grund, dass inzwischen deutlich mehr Mädels auftauchen als vor 30 oder 20 Jahren: Die Zeiten waren mal rauer.

o_O
Ich bin mir nicht sicher, ob ich dich jetzt richtig verstehe, aber so wie ich dich verstehe ist die Aussage ziemlicher Unsinn. Rebellion ist ja jetzt nichts irgendwie genuin männliches..

Ich habe unglaublich viele Bands nicht auf dem Schirm, aber wenn ich eine anteste, dann in der Regel nicht nach Geschlecht/Herkunft/etc. der beteiligten Musiker, sondern weil die Mucke was für mich taugen könnte. "Female Fronted" ist der blödeste, nichtssagendste Marketing-Slogan aller Zeiten, da sind wir uns hoffentlich einig ("Male Fronted" wäre ja auch nicht besser). Ich will coole Musik hören - nicht weil, aber auch nicht obwohl da Frauen mitspielen! Jedenfalls hab ich so einige Platten mit weiblicher Beteiligung in der Sammlung - teils passable, teils gute, teils herausragende (Schrott kaufe ich zum Glück nicht oft :D), und hoffe einfach, dass sich Qualität irgendwie Aufmerksamkeit verschafft, und irgendwann bis zu mir durchdringt. Und das kann z.B. auch dadurch geschehen, dass die entsprechenden Bands auch gebucht werden.

Das ist auch weniger eine Aussage an den privaten Hörer. Der kann da am Ende nicht sehr viel mehr machen, als offen zu sein. Aber wenn ich mir Bands für Konzerte, oder Festivals, oder für meinen Club buche, ist es durchaus möglich da nach solchen Merkmalen die Augen offen zu halten.

Und ja, darin das Female Fronted ein unsinniger Begriff ist, sehe ich genauso.
 
Das ist auch weniger eine Aussage an den privaten Hörer. Der kann da am Ende nicht sehr viel mehr machen, als offen zu sein. Aber wenn ich mir Bands für Konzerte, oder Festivals, oder für meinen Club buche, ist es durchaus möglich da nach solchen Merkmalen die Augen offen zu halten.
Was für eine Diskussion. :hmmja:

Dann sag mal, was zb. Wacken ändern soll. Sollen die statt Judas Priest Doro oder Nightwish oben aufs Plakat schreiben? Statt Ross The Boss die Burning Witches? Statt Destruction Holy Moses?

Du suchst/siehst hier ein Problem wo keins ist.
 
Was für eine Diskussion. :hmmja:

Dann sag mal, was zb. Wacken ändern soll. Sollen die statt Judas Priest Doro oder Nightwish oben aufs Plakat schreiben? Statt Ross The Boss die Burning Witches? Statt Destruction Holy Moses?

Du suchst/siehst hier ein Problem wo keins ist.

So löst man das Problem nicht.
Bands brauchen eine Frauenquote, sprich wer spielen will, muss eine Frau in die Band aufnehmen.
Weil gesetzliche Quoten das Problem lösen werden.
Dafür bedarf es keiner aufgeklärten Gesellschaft, es muss einfach eine Quote her.

Und Fans, die zu Festivals/Bands ohne Quote gehen, sind Teil des Problems. Das ist alles strukturell. Muss man wissen
 
Was für eine Diskussion. :hmmja:

Dann sag mal, was zb. Wacken ändern soll. Sollen die statt Judas Priest Doro oder Nightwish oben aufs Plakat schreiben? Statt Ross The Boss die Burning Witches? Statt Destruction Holy Moses?

Du suchst/siehst hier ein Problem wo keins ist.
Ich wüsste jetzt nicht, was an dem Aufruf diverser zu buchen, so schwer verständlich ist? Gerade im kleineren Segment ist die Auswahl da groß genug.

Und ja natürlich ist etwas kein Problem, wenn man nicht betroffen ist. DU kannst dich ja mal umhören, was sich Musikerinnen auch heute noch von manchen Mackern anhören dürfen.

So löst man das Problem nicht.
Bands brauchen eine Frauenquote, sprich wer spielen will, muss eine Frau in die Band aufnehmen.
Weil gesetzliche Quoten das Problem lösen werden.
Dafür bedarf es keiner aufgeklärten Gesellschaft, es muss einfach eine Quote her.

Und Fans, die zu Festivals/Bands ohne Quote gehen, sind Teil des Problems. Das ist alles strukturell. Muss man wissen
Ich kenne ja sonst eigentlich eher vernünftige Beiträge von dir, aber hier bringst du mal wirklichen Schwachsinn. :thumbsdown:

@Dunkeltroll
Diese kindischen Reaktionen sind übrigens genau der Grund, wieso ich schreibe was ich schreibe.
 
Also sollte das Thema wirklich Relevanz haben, dürften viele Leute Ordentlich Zuviel Freizeit haben.
Grad wir im Metal fröhnen doch der Musik - und man fängt nicht an DNS an zu hören wegen einer Frontfrau- oder musste einst Nocturnal abschreiben weil Tyrannizer raus war.

viele Grüße an die Salzstreuerin!! Damals war das ein Witz - heute traurige Realität.
In Zeiten wo fast keine Livemucke ist, sind Anstrengungen in derlei Richtung zumindest für mich absurd (Achtung- faschotrigger!! ).
Verstehe wer will…ich tu es nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dunkeltroll
Diese kindischen Reaktionen sind übrigens genau der Grund, wieso ich schreibe was ich schreibe.
Wenn ich @The_Demon richtig verstehe wollte er zum Ausdruck bringen, dass in Wacken sowohl DORO als auch NIGHTWISH schon oben auf dem Plakat gestanden haben, und HOLY MOSES und BURNING WITCHES ähnliche Slots belegen würden wie DESTRUCTION und ROSS THE BOSS - daher sieht er da kein Problem, und Recht hat er mit dieser Tatsache auch.

Und in meiner eigenen Wahrnehmung ist es halt tatsächlich so, dass rein quantitativ Metal-Bands mit weiblichen Mitgliedern in einer deutlichen Unterzahl sind - ich schätze die jetzt mal aus dem Bauch raus auf 10%. Ich gehe davon aus, dass Männer und Frauen für Musik gleichermaßen talentiert sind, also sind unter den originellsten/erfolgreichsten/"besten" Bands ebenfalls nur etwa 10% mit Frauen dabei, und bei denen, die ein kleineres Festival auf Grund seiner musikalischen Ausrichtung gern buchen würde ebenfalls.

Nun hatte z.B. das ACFMF 2017 LIZZIES als Samstags-Headliner, und das Wild Boars letztes Jahr VELVET VIPER. Ich erinnere mich gerne an die Auftritte von NIGHT VIPER und EMERALD (die Schweizer) auf dem Taunus Metal; da hat auch noch 'ne französische Truppe mit Sängerin gespielt, deren Namen mit grad nicht einfällt (war auch geil). PROFET haben im Underground einen guten Ruf, ATLANTEAN KODEX werden eh abgefeiert, und für meine Geburtstags-Sause sind SKYCLAD als Headliner gesetzt. DAWN OF DESTINY hab ich mal als Vorband von RAGE gesehen, THUNDERMOTHER auf dem Rock Hard Festival... , wenn ich jetzt recherchieren würde: da kämen noch mehr bei rum, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Nebenbei: Von fast allen namentlich genannten Bands besitze ich auch Tonträger.

Edit: Hab ich doch die Headliner-Gigs von CRIPPER (2017) und HOLY MOSES (2019) auf dem Mise Open Air vergessen! Schande über mich (hab von beiden Bands auch jeweils zwei Alben)! Edit 2: BATTLE BEAST hatten 'nen Headliner-Slot auf dem letzten Metallergrillen (von denen hab ich aber keine Platte... ;)), der Auftritt war auch nicht übel.

Eine Metal-Band dürfte im Schnitt etwa 4,3 Bandmitglieder haben, und wenn sich die gleichmäßig verteilen würden, hätten über 75% der Bands mindestens eine Frau dabei. Ist aber leider nicht so. Und Bands nach dem Motto "völlig egal was sie taugt, Hauptsache es ist 'ne Frau dabei" zu buchen, halte ich (gelinde gesagt) für ziemlich bescheuert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Historisch waren circa 3% als Metal-Musizierenden weiblich. Heute sind es wohl so um die 6%; davon singen circa 40 (Berkers et. al). Nur zur Info. Will mich gar nicht einmischen.
 
Ich wüsste jetzt nicht, was an dem Aufruf diverser zu buchen, so schwer verständlich ist? Gerade im kleineren Segment ist die Auswahl da groß genug.
Verstehen tu ich das schon, sehe da aber persönlich keinen Grund für.
Ich gehe auf einem Festival zu der Band die mir gefällt. Aber das haben jetzt schon genug geschrieben...

Dann eben im kleiner Segment...
Lucifer statt Vulture, Solicitör statt Indian Nightmare.

Und ja natürlich ist etwas kein Problem, wenn man nicht betroffen ist. DU kannst dich ja mal umhören, was sich Musikerinnen auch heute noch von manchen Mackern anhören dürfen.
Da habe ich tatsächlich noch nie etwas negatives gehört.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass eine Band NICHT gebucht wird, WEIL eine Frau dabei ist.
 
Also sollte das Thema wirklich Relevanz haben, dürften viele Leute Ordentlich Zuviel Freizeit haben.
Grad wir im Metal fröhnen doch der Musik - und man fängt nicht an DNS an zu hören wegen einer Frontfrau- oder musste einst Nocturnal abschreiben weil Tyrannizer raus war.

viele Grüße an die Salzstreuerin!! Damals war das ein Witz - heute traurige Realität.
In Zeiten wo fast keine Livemucke ist, sind Anstrengungen in derlei Richtung zumindest für mich absurd (Achtung- faschotrigger!! ).
Verstehe wer will…ich tu es nicht.
Was ist bitte traurig, an dem Versuch, in die eigene Szene mehr Diversität zu bringen?

Wenn ich @The_Demon richtig verstehe wollte er zum Ausdruck bringen, dass in Wacken sowohl DORO als auch NIGHTWISH schon oben auf dem Plakat gestanden haben, und HOLY MOSES und BURNING WITCHES ähnliche Slots belegen würden wie DESTRUCTION und ROSS THE BOSS - daher sieht er da kein Problem, und Recht hat er mit dieser Tatsache auch.

Und in meiner eigenen Wahrnehmung ist es halt tatsächlich so, dass rein quantitativ Metal-Bands mit weiblichen Mitgliedern in einer deutlichen Unterzahl sind - ich schätze die jetzt mal aus dem Bauch raus auf 10%. Ich gehe davon aus, dass Männer und Frauen für Musik gleichermaßen talentiert sind, also sind unter den originellsten/erfolgreichsten/"besten" Bands ebenfalls nur etwa 10% mit Frauen dabei, und bei denen, die ein kleineres Festival auf Grund seiner musikalischen Ausrichtung gern buchen würde ebenfalls.

Nun hatte z.B. das ACFMF 2017 LIZZIES als Samstags-Headliner, und das Wild Boars letztes Jahr VELVET VIPER. Ich erinnere mich gerne an die Auftritte von NIGHT VIPER und EMERALD (die Schweizer) auf dem Taunus Metal; da hat auch noch 'ne französische Truppe mit Sängerin gespielt, deren Namen mit grad nicht einfällt (war auch geil). PROFET haben im Underground einen guten Ruf, ATLANTEAN KODEX werden eh abgefeiert, und für meine Geburtstags-Sause sind SKYCLAD als Headliner gesetzt. DAWN OF DESTINY hab ich mal als Vorband von RAGE gesehen, THUNDERMOTHER auf dem Rock Hard Festival... , wenn ich jetzt recherchieren würde: da kämen noch mehr bei rum, die ich in den letzten Jahren gesehen habe. Nebenbei: Von fast allen namentlich genannten Bands besitze ich auch Tonträger.

Edit: Hab ich doch die Headliner-Gigs von CRIPPER (2017) und HOLY MOSES (2019) auf dem Mise Open Air vergessen! Schande über mich (hab von beiden Bands auch jeweils zwei Alben)! Edit 2: BATTLE BEAST hatten 'nen Headliner-Slot auf dem letzten Metallergrillen (von denen hab ich aber keine Platte... ;)), der Auftritt war auch nicht übel.

Eine Metal-Band dürfte im Schnitt etwa 4,3 Bandmitglieder haben, und wenn sich die gleichmäßig verteilen würden, hätten über 75% der Bands mindestens eine Frau dabei. Ist aber leider nicht so. Und Bands nach dem Motto "völlig egal was sie taugt, Hauptsache es ist 'ne Frau dabei" zu buchen, halte ich (gelinde gesagt) für ziemlich bescheuert.

Es geht in diesem Fall wie gesagt, weder um Wacken speziell, noch darum ob du, oder sonst wer genug Platten mit Frauenanteil im Schrank hat. Ich glaube Wacken ist da schon auf einem guten Weg und ich weiß, dass das Thema bei denen bekannt ist. Selbstverständlich ist gerade jetzt die Situation nochmal speziell, da durch die Pandemie die letzten zwei Jahre ausgefallen ist.

Genauso ist mir auch bewusst, dass der Anteil an Musikerinnen entsprechend klein ist. Es geht dabei aber auch eben nicht um sowas wie eine Quote, wie es dämlicherweise immer wieder eingeworfen wird. Davon habe ich mit keinem Wort gesprochen.

Es geht ganz einfach um einen Anreiz, dass aktiv, aus freier >>>Überzeugung<<< zugearbeitet wird. Wenn ich auf der Suche für die letzten Slots nach verfügbaren, passenden Bands suche, kann man wie gehabt ganz allgemein schauen und aus Zufall eine aus den 10% treffen, oder man guckt von selbst erstmal innerhalb dieser 10%. Wenn da nichts passendes, überzeugendes ist, kann man immer noch weiter gucken. Wer das dann ungerecht findet, würde ich fragen, wo es denn gerecht ist das Männer zuvor über Jahrzehnte das Privileg hatten, das Feld fast für sich alleine zu haben.

Wenn wir eine 50/50 Situation hätten, bräuchte es all sowas nicht. Aber diese Situation haben wir nicht. Es kann aber eben aktiv darauf hin gearbeitet und unterstützt werden.
 
Was ist bitte traurig, an dem Versuch, in die eigene Szene mehr Diversität zu bringen?
Sagen wir mal: Das ist so typisch 90er, da rollen sich einigen die Fußnägel hoch. :D Natürlich war das nicht Diversität im gleichen Sinne, wie es dir jetzt vorschwebt - aber sorry: Auch wenn ich Diversität grundsätzlich offen gegenüberstehe, würde ich sie nicht erzwingen wollen. Das ist ein Prozess, egal um was es geht: Nimm mal Fußball als Beispiel, und vergleiche Mannschaftsfotos aus den 80ern mit denen von heute - fällt dir da was auf? Und meinst du, die Spieler werden verpflichtet, weil die Vereine an Diversität interessiert sind, oder weil sie gut Fußball spielen (ich hab, nebenbei, weder Interesse an, noch Ahnung von Fußball - aber es ist offensichtlich, dass da viel passiert ist)?

Wer das dann ungerecht findet, würde ich fragen, wo es denn gerecht ist das Männer zuvor über Jahrzehnte das Privileg hatten, das Feld fast für sich alleine zu haben.
Das klingt fast als hätte jemand den Mädels verboten Metal zu spielen, was von meiner Warte aus Unfug ist. WARUM sie das Feld nicht früher in größerer Zahl mit beackert haben (denn Ausnahmen gab es ja immer), kann ich allerdings auch nicht erklären - siehe oben: Die Zeiten waren rauer, das mag abgeschreckt haben, ist aber nur eine Vermutung. Heute? Ich sehe unter Fans keine Szene mehr, die männlich dominiert sein will. Sie ist es immer noch, keine Frage, aber die Tür ist offen. Durch sie durch und "die Treppe hoch treten" muss man aber auch niemanden.
 
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