RageXX
Till Deaf Do Us Part
Das Interview mit Matterhorn. Die Antworten sind mitunter etwas speziell, der Interviewpartner schwafelt ehrlich gesagt ein wenig. Aber anstatt ihn irgendwie im Interview damit zu konfrontieren oder die Interpretation seines Geschwafels dem Leser zu überlassen wurde das wieder mal mit einer Redaktionsanmerkung kommentiert. Der Wortlaut ist "Was für ein Geschwurbel" gewesen. Das war keine schlimme Beleidigung, aber einfach mal wieder unfair.
Grundsätzlich: Ja, Klammerbemerkung hätte man sich stecken können, denn das Interview spricht - äh - für sich. Hab mir das heute einfach mal interessehalber durchgelesen, obwohl es nicht so meine Richtung Musik ist, aber darum geht es ja nicht. Machen wir mal kurz: es ist toll, wenn ein Interview mit Menschen stattfindet, die rhetorisch gewandt sind, das steigert im Regelfall sogar das Vergnügen, ein solches zu lesen. Es ist irgendwann dann aber auch mal gut damit, soll heißen: ich kann mir vorstellen, dass ich auch ein wenig wahnsinnig geworden wäre beim Interviewen mit derartigen Antworten - "anstrengend" ist da noch echt ein freundliches Wort für.
Wie aber eingangs erwähnt: Interview bzw. Sprachwahl des Interviewten sprechen für sich. Und obwohl ich über das "Geschwurbel" (sowohl des Interviewten als auch die Klammerbemerkung) eher grinsen musste hätte man sie sparen können - wobei ich mir nicht sicher wäre, ob ich sie als "Interviewer" nicht auch angebracht hätte, einfach, um mich zu "erholen" .
Strich drunter: Verarschen oder "Dumm machen" ist das nicht finde ich....mehr so eine Zusammenfassung des Gesagten kurz vor dem Ende des Interviews.