Arch Enemy

Ich war nie Arch Enemy Fan, aber die Titelstory im aktuellen Rock Hard hat mich animiert mal ein Ohr zu riskieren (und ja auch die Optik von Alissa) und was soll ich sagen? "The Watcher" krieg ich gar nicht mehr aus dem Kopf. "Handshake with Hell" mit dem genialen Wechselgesang ist auch nur göttlich. Werde mir die nächsten Tage mein erstes Enemy Album kaufen und die Tour im Oktober behalte ich mal im Auge, sofern mein Gesundheitszustand es bis dahin zulässt. Bin begeistert!
 
In meiner Welt sind Arch Enemy mit diesem Album ebenfalls angekommen. Und zwar mit ordentlichem Wumms.

Klar kannte ich die Band. Hatte seinerzeit als Carnage-Fan in das Debüt reingehört. Zu einem Kauf reichte es damals nicht aus. Ansonsten war die Band in den letzten Jahren omnipräsent, was sicherlich an Alissa liegt, die heute zu den wenigen "neuen Szene-Stars" zählen würde. Bislang hatte die AC in die "Modern Extrem Metal"-Schublade einsortiert, aus der ich mich sehr, sehr selten bediene.

Nun aber Deceivers! Tolles Album, aus dem Opener "Handshake with Hell" noch einmal heraussticht. Schade, dass die Band nicht den Mut hatte, mehr Klargesang einzusetzen. Da verschenken AC Potential. Vielleicht ist Deceivers ein Übergangsalbum und der richtig, richtig große Wurf erwartet uns in zwei, drei oder vier Jahren.
 
Endlich hat Michael Amott geschnallt, dass er nicht nur eine gute Growlerin, sondern auch eine richtig gute Sängerin in der Band hat.
Sehr gut.
Nach Lesen der Rock Hard Imterviews muss ich meine Aussage revidieren.
Alissa sagt ganz klar, dass es in ihrer Entscheidung liegt, wann Klargssang eingesetzt wird und es entsprechend kein Diktat von Amott gibt.
Handshake With Hell hat als Vorabsomg Erwartungen geschürt, die das Album bzgl. Klargesang nicht halten kann. Schade.
Trotzdem läuft es mir richtig gut rein, mal sehen wie ich es im weiteten Jahresverlauf einsortiere.
 
Wobei ich mittlerweile auch fordern würde: Mehr Klargesang. Ich war skeptisch, aber das kann durchaus funktionieren. "Deceivers" bleibt für mich weiterhin das beste Album seit "Rise of the Tyrant". Fast alles stimmt daran, endlich wieder ein Album, dass man komplett durchhören kann und dabei ständig die Luftgitarre auspackt und Riffs wie Soli mitzockt, geistig die Faust in den Himmel reckt, etc.. Sprich: Ein Album, bei dem sich etwas regt und das nicht egal an einem vorbeizieht.
 
Bislang ist AE an mir vorbei gerauscht. Das kurze reinhören langweilte mich immer zu schnell, weil es immer nach Schema F massentauglichen Melodic Death Hymnen Klang. Auch Alissa habe ich immer vorschnell verurteilt als eintönig und wenig mitreißend. Ich glaube, da lag ich mit vielem falsch. Das neue Album ist der Hammer und hat mich vom ersten Song gepackt, direkt auch beim ersten reinhören. Der Klargesang gefällt mir sehr - Alissa hat echt was drauf. Vielleicht gebe ich den anderen Alben dann doch nochmal eine Chance.
 
Arch Enemy hat durch Alissa einen ordentlichen Schub nach vorne gemacht was die Bekanntheit angeht, hat natürlich viele Gründe. Dennoch empfehle ich jedem, der jetzt irgendwie doch auf die Band aufmerksam geworden ist, unbedingt auch mal in die alten Sachen mit Angela Gossow am Mikro reinzuhören, da gibt es tolle Alben.
 
Arch Enemy hat durch Alissa einen ordentlichen Schub nach vorne gemacht was die Bekanntheit angeht, hat natürlich viele Gründe. Dennoch empfehle ich jedem, der jetzt irgendwie doch auf die Band aufmerksam geworden ist, unbedingt auch mal in die alten Sachen mit Angela Gossow am Mikro reinzuhören, da gibt es tolle Alben.

Welche würdest du da empfehlen?
 
Bei mir hat auch eindeutig die Präsenz von Alissa als Frontfrau dazu beigetragen, mich näher mit der Band zu beschäftigen.
Hatte Sie mal zufällig im TV (glaube Wacken) gesehen, und war hin und weg von der Power und Ausstrahlung dieser Person.
Dann in "War Eternal" reingehört und für sehr gut befunden.
"Deceivers" ist vorgemerkt.
 
Von der Century Media Facebook Seite:

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Arch Enemy hat durch Alissa einen ordentlichen Schub nach vorne gemacht was die Bekanntheit angeht, hat natürlich viele Gründe. Dennoch empfehle ich jedem, der jetzt irgendwie doch auf die Band aufmerksam geworden ist, unbedingt auch mal in die alten Sachen mit Angela Gossow am Mikro reinzuhören, da gibt es tolle Alben.

da fühle ich mich direkt angesprochen. Nachdem ich die Band lange Zeit als völlig belanglos empfand, hat mich das aktuelle Album echt abgeholt. Davor hatte ich mehrfach reingehört. Technisch kompetent, aber da war einfach nix. Live habe ich sie auch schon zweimal gesehen. Nach zwei drei Songs bin ich dann meist Bier holen gegangen. Das neue Album ist nun wohl gerade zur richtigen Zeit herausgekommen.

Von der Angela habe ich noch das Album von Asmodina, dass ich echt ziemlich gut finde. Aber auch wenn deine Empfehlung gut gemeint ist, ich glaub, ich belasse es erstmal bei dem einem Album von Arch Enemy. Ich fühle mich da immer noch ganz komisch :D
 
Ich hatte mich bisher mit der Band auch nicht groß beschäftigt, da man oft eher negatives gelesen hat. Wobei mich das normalerweise nicht abschreckt aber irgendwie hat mich die Band nie interessiert. Nun hat doch die Neugierde gesiegt und ich finde das neue Album richtig klasse! Werde definitiv auch mal in ältere Sachen reinhören. Ein wenig mehr Klargesang in der Zukunft würde ich mir auch wünschen. Macht es abwechslungsreicher und sie kann gut singen. So, jetzt muss ich auch mal ein Ohr bei Amon Amarth riskieren. ;)
 
Aktuelle Platte läuft mal wieder. "Sunset Over the Empire" muss doch ne Hommage an "Fall of the Empire" von ACCEPT sein - die Ähnlichkeit einiger Song-Parts ist echt frappierend :D
 
Hier noch was ganz altes aus frühen Tagen, frisch von der alten Original-Kassette


Interview ARCH ENEMY (Michael Amott) 1997 - First gigs, no deal (in Europe).​

After one of the gigs that belong to the first ones played in Europe, we took the time for an in-depth chat with Michael Amott. The Arch Enemy debut had been released the year before, as was the Armageddon album (at least in Japan), yet the band was without a record contract in Europe. From today´s perspective looking back at this, the interview provides some very unique insight regarding future plans, the relevance of death metal in comparison to black metal, songwriting, members etc. Please note some Dutch bloke interview-bombed us in between (# we just learned this was the local promoter). This is the full length version restored from the original analogue audio tape.
https://www.youtube.com/watch?v=gX5bQPsZHLs
 
Auch wenn ich die letzten Arch Enemy Alben gut fand muss man sagen das der Jeff Loomis dort verramscht wurde.
Leute bitte denkt daran wir sprechen von Jeff Loomis, jemand der Alben wie Politics of Ectasy, Dreaming Neon Black, Dead Heart in a Dead World etc mit Nevermore mit geschrieben hat.

Schaut man sich einmal dieses musikalische Schaffen an dann sieht Arch Enemy ganz schön alt aus.

Man hatte echt die Chance mit ihm und der Variablen Stimme mit Alissa etwas einzigartiges zu machen.

Ich hoffe er stellt jetzt mal eine neue Band zusammen die die Wucht und Einziartigkeit eines Nevermores hat.

Die Möglichkeit besteht jetzt und die sollte er nutzen.
 
Dass einem dieses Gelaber selbst nicht irgendwann zu albern wird. Klingt immer so, als hätte man ihn dazu gezwungen, bei Arch Enemy einzusteigen. Oder als hätte er währenddessen nichts anderes machen können. Er wird schon gewusst haben, worauf er sich da eingelassen hat, und wird auch weiterhin wissen, was er tut.
 
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