Der allgemeine Filmthread.

Okay, ab und zu muss auch mal eine Komödie ran, jedenfalls stark besetzt.:top:

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Gerade das erste Mal "Hateful 8" gesehen, weil meine Holde mir den zu Weihnachten untern Baum gelegt hat, da sie ihn nach dem Trailer auch sehen wollte. War ich bei der Begründung schon irritiert, muss ich sagen, dass der Streifen schon ganz gut war. Lediglich die übertriebene Schlussszene hat es etwas versaubeutelt. Eben typisch QT.
 
Gestern lief noch:

Ja man kann sich als Wallace Fan fragen, was dieser Film in der Wallace Collection verloren hat zudem es doch noch andere Wallace Filme gibt, die es nicht in der Collection gibt (u.a. "Der Rächer", "Der Fluch der gelben Schlange" oder "Das Rätsel des silbernen Dreiecks"). Zwar hängt das mit den Rechten zusammen, da diese nicht bei Rialto erschienen sind, aber trotzdem dürfte die meiner Meinung nach nicht fehlen.

Tja nun zu dem Film selbst, von Wallace Stammregiesseur Alfred Vorher:

Zuerst einmal würde man nicht wissen das es sich hier "nicht" um einen Wallace handelt, würde man dies zu Beginn nicht merken. Der Beginn der Story, in London spielend, in dem der Onkel von Hauptdarsteller Götz George erpresst und dann ermordet wird, hat eigentlich die typischen Wallace Zutaten. Allerdings macht die Story dann einen Schwank und man begibt sich Richtung Italien wo der Bösewicht in einer riesigen Villa, etwas abgeschottet, haust. Ab da an erinnert mich der Film plötzlich nach einem Bond Film. Irgendwie find ich die Überleitung da nicht so sonderlich überzeugend.

Darstellermäßig lässt sich der Streifen allerdings nicht lumpen. Mit dem jungem Schimi Götz George und Hildegard Knef in den Hauptrollen, gibt's mit Richard Münch, Carl Lange, Pinkas Braun, Hans Clarin oder Jan Hendriks gibt's auch ein paar bekannte Wallace Stars. Eine leider etwas kleine bzw. kurze Rolle hat Klaus Kinski aber auch Heinz Reincke als Inspektor hätte ich noch gern ein bisschen mehr gesehen.

Schlecht war der Film allerdings nicht und Langeweile kam eigentlich auch zu keiner Zeit auf, allerdings war der Wechsel vom Wallace Flair zum Bond Flair etwas komisch und auch das Ende wirkte auf mich dann plötzlich etwas hektisch.
 
Gerade fertig:

Endlich wieder ein etwas "typischerer" Wallace Streifen. Nehmt sich noch weniger ernst als schon der Vorgänger und hat dennoch ein paar tolle Szenen auf Lager.
Aber insgesamt doch leider etwas "schwächer" als der Vorgänger. Auf den angekündigten aber nie gedrehten oder fertiggestellten 3. Teil wäre ich trotzdem neugierig geworden.
 

Hier haben wir es mit einem ganz besonderen Film der Reihe zu tun. Besonders u.a. wegen den Hauptgründe:
1. es ist der letzte "offizielle" S/W Film der Reihe (näheres dazu morgen beim nächsten Film;))
2. dies ist der letzte Film der Reihe von Regisseur Harald Reinl (welcher neben Alfred Vorher die Reihe am meisten geprägt hat) und gleichzeitig auch der letzte Film mit der tollen Karin Dor, die ja damals mit Reinl verheiratet war und ja fast in allen Reinl Wallace Verfilmungen dabei war.

Und unter diesen Gründen muss man sagen hat Herr Reinl als Abschied nochmal einen absolut großartigen Wallace Film gemacht. Herrliche Spannung vom Anfang bis zum Schluss. Tolle Atmosphäre, großartige Location, mal wieder großartige Titelmelodie, eine hervorragende Auswahl an Darsteller und natürlich einen (nach "Zimmer 13") erneut total überraschenden Täter zum Schluss (ja Herr Reinl hatte da erneut wirklich Mut bewiesen).:top:

Zu den großartigen Darsteller zählen u.a.:
Harald Leipnitz (nach seinem Debut bei "Die Gruft mit dem Rätselschloss") endlich mal als Inspektor (und gehört meiner Meinung nach mit Fuchsberger/Drache und noch Lowitz zu meinen Lieblingsermittlern der Serie), der vorhin genannte Lowitz mal nicht der Rolle des Guten, ebenso hat mich das Wiedersehen mit Dieter Eppler damals gefreut. Dann wären da noch die beiden Stammdarsteller Eddie Arent & Siegfried Schürenberg, welche aber diesmal etwas ernster ihre Rollen spielen ohne jedoch gleich zu ernst zu wirken aber es passt diesmal. Tja und was die weibliche Seite angeht: Karin Dor muss ich glaub nicht noch mal erwähnen:acute::)verehr:;)) so sticht noch Ilse Steppat hervor. Sie war zwar auch schon "Die Gruft", konnte dort aber noch nicht so richtig überzeugen, hier spielt klasse.

Fazit: Tja in vielerlei Hinsicht das Ende einer Ära aber Herr Reinl beendet das nochmal mit einem Meisterwerk. Gehört für mich ganz klar zu meinen Lieblingen der Reihe.:verehr:
 

Auch dieser Film ist was Besonderes innerhalb des Wallace Kosmos.
Zum einem ist er ebenso wie "Der Rächer" oder "Der Fluch der gelben Schlange" nicht in den Wallace Boxen erhältlich aber das wichtigste, obwohl diese deutsch/britische Produktion in Farbe gedreht wurde, ist nur die deutsche Version in S/W. Deswegen auch mein Hinweis beim Vorgängerfilm:acute:.

Tja meine Bewertung kann ich bislang nur für die deutsche S/W Fassung geben, die internationale Farbversion (OmU) ist auch auf dieser DVD enthalten aber bislang kam ich noch nicht dazu mir diese auszusehen (soll übrigens auch an ein paar Stellen gekürzt sein).

Kurzer Storyinhalt:
Ein Überfall auf einem Geldtransporter gelingt zwar und die Band kann mit ihrer Beute fliehen, allerdings werden alle vom "unbekannten Boss" verpfiffen und der Beutelieferant wird mit einem Wurfmesser (auf welchem das titelgebende Dreieck drauf ist) von eben jenem Boss ermordet. Die Spur spürt Scotland Yard in einen Zirkus, bei dem sich aber die Artisten selbst nicht alle vertragen und anscheinend auch alle ein Geheimnis haben.

Dieser, eher unbekannte Wallace Krimi, lohnt sich meiner Meinung nach schon allein wegen der Zirkus Location, das fällt doch etwas aus dem typischen Wallace Rahmen wie ich finde (für mich aber positiv).
Da es sich um eine englische Co. Produktion handelt, gibt es zwar mit Heinz Drache, Eddi Arent & Klaus Kinski 3 deutsche Wallace Stammdarsteller (über die ich wohl nix groß schreiben muss) aber der restliche Cast besteht aus englischen Darstellern. Da fällt natürlich Christopher Lee (der schon ein paar Mal in englischen Co. Wallacen dabei war;)) wieder auf, diesmal hat dieser aber die Hälfte des Films über eine Maske auf weshalb man ihn eigentlich gar nicht sofort erkennt. Ebenfalls Leo Genn (als Inspektor) und Anthony Newlands (als Zirkusdirektor) fand ich noch gut.
Lediglich schade finde ich, das sich Christopher Lee und Klaus Kinski (!) in der deutsche Version nicht selbst synchronisiert haben.:hmmja:

Der Film selbst braucht finde ich zu Beginn zwar etwas (die ganze Einleitung mit dem Überfall) bis er etwas Fahrt auf nimmt aber sobald der erste Tote mit dem Wurfmesser auftaucht, ist die Spannung da. Und diese bleibt, bis zur eigentlich wieder mal sehr überraschenden Täterüberführung.
Voraussetzung: Man hat den Vorgängerfilm nicht gesehen. Dann ist Überführung etwas weniger überraschend:acute:;)

Fazit: Für mich eine versteckte Perle innerhalb des Wallace Kosmos, zwar kein Highlight aber einmal anschauen lohnt sich schon;).
Allerdings muss ich dazu sagen, das die oben abgebildete DVD von Kinowelt zwar sowohl die S/W als auch die Farbversion (OmU) enthält aber das Bild S/W Version doch manchmal sehr zu wünschen übrig lässt.o_O
 
@Skullface :
Danke für die vielen tollen Wallace Reviews.
Hat mich direkt dazu inspiriert mich mal wieder etwas eingehender
mit den Filmen zu beschäftigen;)

Vielen Dank für die Blumen, das freut mich zu hören.:top:

Ich persönlich liebe die Wallace Filme vermutlich vor allem, weil es damals die ersten "härteren" Filme waren die ich als Kind im Fernsehen gucken durfte. Damals liefen die noch fast jeden Sommer auf Kabel 1 und man konnte dann immer anrufen und zwischen 2 Filmen wählen (leider waren nach einer Zeit immer die gleichen Filme die gewonnen haben).
Und für mich waren die Wallace Filme sowas wie ein Vorläufer zu Horrorfilmen: Ein meist maskierter Unbekannte tötet mehrere Personen innerhalb eines Filmes, dazu noch die "unheimlichen" Drehorte. Und ja ich gebe zu als Kind hatte ich danach meistens etwas Muffe aber gleichzeitig faszinierten mich die Filme weshalb ich sie mir trotzdem immer wieder angucken wollte.

Und gerade jetzt beim aktuellem durchschauen fällt mir wieder auf wie besonders doch die Filme immer noch sind, gerade im Vergleich zur heutigen deutschen "Fernsehlandschaft".

-Hier gab's eigentlich immer durchweg hervorragende deutsche Darsteller (und davon nicht gerade wenig), wo ich mich heutzutage frage: "Wo sind solche deutsche Darsteller heute sind?".

-Und auch im Vergleich zu einem Großteil der Krimiserien, die heutzutage über den TV laufen. Bei Wallace gabs mehr Opfer, was meiner Meinung nach die Spannung unheimlich erhöht (da sich der Verdächtigen Kreis immer weiter schließt) und das Wichtigste: Man wusste (also ich zumindest) bei Wallace nicht sofort wer der Übeltäter ist und warum, weil sich alle Personen verdächtig verhalten. Bei den heutigen Krimis, kann man sich meist "wenn alle Verdächtigen vorkamen" schon erahnen wer es war und wieso:hmmja:.

-Und bei meinen aktuellen Bewertungen, fällt mir auch auf, das ich etwas zu wenig die (meist) hervorragende Titelmusik (meistens von Peter Thomas oder Martin Böttcher) erwähne.:acute:

Kurz und knapp, ich liebe diese "alten Schinken" einfach:D.
 
Sollte ich mir zumindest Teil 2+3 noch besorgen?
Lohnen die, wenn man den ersten vor allem wegen der Atmo mag?
Atmosphärisch ist das aber schon was anderes, da bist Du besser mit Carpenters Ding aus einer anderen Welt bedient.
Alien:
1 = 10/10 (Gothic-Horror im Weltall)
2 = 9/10 (Grandioser Action-Horror, der DC 10/10)
3 = 7/10 (Im DC, über die Kinovariante sollte man schweigen. War der Versuch hier etwas Cyberpunk-Knast-Endzeit einzubauen. Der Film scheiterte am Studio das das Drehbuch ständig anders wollte.)
4 = 7/10 (Als Film Unterschätzt, als Alienfilm allerdings problematisch. Klar das Vieh am Ende ist Kacke und die Story ist Aliens im knallbunten Space-Piraten-Adventure-Look, aber irgendwie mag ich den dennoch. Hat mit dem eigentlich atmosphärischen Alien-Horror nicht viel zu tun.)
Prometheus = Erste Hälfte Top, dann muhaaaa
Covenant = Die Fassbender-Solo-Show ist Okay, ansonsten, sehr: "fügt Dich ins Alien-Universum oder ich fress Dich."
 
Ich mag alle sehr, bin Fan-Boy. Alle kaufen, gucken, nochmal gucken und von einer Alien-Invasion träumen. Der Menschheit würde es gut tun.

PS: Extra :verehr: an Giger, ohne den das ganze so nicht geben würde...
 
Sollte ich mir zumindest Teil 2+3 noch besorgen?
Lohnen die, wenn man den ersten vor allem wegen der Atmo mag?
Der dritte ist da schon auch sehr gut und stimmig.

Die anderen sind halt anders, aber ich mag alle.

PS Prometheus fand ich eher mittel mit Tendenz zu langweilig. Covenant kenn ich nicht (klar die mit "God of Emptiness" schon, aber das war was anderes).
 
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