Endlich mal wieder cineastisch eine gute Woche gehabt...
The House at Night (dt.)
Nach Riesenechse vs Riesenprimat hatte ich von Rebecca Hall nichts erwartet und wurde schlagartig daran erinnert, dass der Film nicht die Schauspieler definiert. Mit großem Vergnügen folgen wir ihr durch ziemlich ehrliche Dialoge und undurchschaubare Szenen zu einem zwar nicht gänzlich neuem, doch gut inszeniertem und gut verschleiertem Klimax. Der Streifen hat es geschafft, dass ich wirklich mal wieder mit Interesse und leichtem Schaudern einen Horrorfilm genießen konnte. Grobe Schnitzer sind mir nicht ins Auge gefallen und sogar die deutsche Synchro passt, danke 9/10
Love and Monsters (OT)
Auch endlich mal nachgeholt und festgestellt, dass es noch gute Erzählsinstanzen in Filmen gibt, nettes Monsterdesign, auch wenn es vergleichsweise wenige gibt und das Foreshadowing für meinen Geschmack zu offensichtlich ist, aber an sich sind die Figuren sehr sympatisch inszeniert und der Hund bekommt ohnehin einen Pluspunkt, ich meine, guckt euch die Schnuffelnase doch nur an! Retrospektiv hätte die Reise ein bisschen ausführlicher sein koennen, etwas weniger Montage und der Antagonist etwas, sagen wir einfach besser, aber in der Summe ist es ein schoener Film. 8/10
The Babysitter (OT)
Vielleicht ist es auch die halbe Flasche Rotwein, die so langsam ihre Wirkung entfaltet, aber sehr angenehmer, ehrlicher Film, gut geschriebene Dialoge, unterhaltsam, und selbst die schablonierten Nebenfiguren werden nicht als mehr ausgegeben, als sie sind. Die große Motivfrage wird allerorts heruntergebrochen und das tut dem Film ganz gut, ebenso die Kürze, die die Dynamik der Figuren passend anreißt, ohne sie überladen, obwohl ich genau das an anderen Filmen gerne kritisiere. Hier ist es allerdings mit lockerem Charme umgesetzt und bewirkt oefters ein leichtes Lächeln, sofern derartige Eskapaden auf meinem Gesicht ablesbar sein koennen. Gerade auch die Plattheit der Nebenfiguren wirkt hier einfach, die müssen sich nicht erklären oder positionieren sich der Handlung oder Spannung zuliebe neu, stattdessen trägt fortlaufende Action den Film über die recht kurze Laufzeit und es funktioniert ganz gut. Bin zufrieden. 8/10