SUMMER BREEZE Open Air

So, hab fast alles zusammengepackt!
Hoffentlich fällt mir im Nachhinein nicht allzuviel ein, was ich noch hätte alles mitnehmen sollen/können/müssen.....
Was muß denn unbedingt mit, mal als Frage an alle Festivalerprobten?! ;)

http://www.packlisten.org/wacken-open-air-packliste/
http://hodenmumps.net/media/blogs/Hodenmumps/Festivalpackliste.pdf

Bzw. Kurzversion ( ;) ) :

Muss (nach Wichtigkeit gelistet) :

Panzertape
Bier
Festivalticket

Alternativ :

Duschzeugs
Frische Unterwäsche
Zelt
Schlafsack
 
Wetterbericht sieht gut aus, freu mich wie bekloppt, um 1 geht's morgen mittag los, sind dann schätzungsweise um 7 da! Campe eh lieber auf N oder O, ein Kumpel, der ne Stunde eher da ist, versucht was frei zu halten, wird wohl eher schwierig für 2 Autos, + 1 Hänger, 3 Zelte und 1 Pavillon!
Einziges Ärgernis bei den Überschneidungen ist für mich Kreator und Agalloch!
Man, dieses Gefühl, wenn das Zelt steht und die erste Vase geöffnet wird ... unbezahlbar!
 
Nach mehreren Jahren hab ich mir gestern mal wieder einen Tag auf dem SB gegönnt. Erstmal angesichts der Größe erschrocken. Zum Thema Besucher und deren Gehabe schweige ich mich erst mal aus. Mein Begleiter formulierte das so: Sämtliche Stereotypen werden erfüllt *lol*. Insgesamt hatte ich aber ein paar schöne Stunden. Kataklysm waren richtig gut, Paradise Lost besser als das letzte mal ( als ich sie ebenfalls auf dem SB sah ), Chapel Of Disease ebenfalls cool, Cannibal Corpse solide Macht - danach hat Papa schlappgemacht. Revel In Flesh und leider auch Sick Of It All hab ich sausen lassen, aber es hat auch gereicht.
Meine größte Hoffnung wird halt unerfüllt bleiben: SB, schrumpf Dich gesund !!! Wacken soll weiter Anlaufstelle für gewisse Leute bleiben...ich will so gern ein gemütliches Fest zurück !
 
SB, schrumpf Dich gesund !!! Wacken soll weiter Anlaufstelle für gewisse Leute bleiben...ich will so gern ein gemütliches Fest zurück !

Kannst Du vergessen. Die größeren Festivals in Deutschland werden zunehmend von einer gewissen Klientel besucht, die halt Party machen möchten, mal die Sau rauslassen wollen, aber so gut wie kaum eine Metalkultur besitzen. Das ist nicht nur auf dem SB der Fall. Bin auch stark am überlegen, ob ich das nächstjährige Bang Your Head sausen lasse. War mir schon zuviel Metaltourismus dieses Jahr.

Es gibt kleinere Festivals und ich denke, die werde ich zukünftig unterstützen und die großen meiden.
 
Kannst Du vergessen. Die größeren Festivals in Deutschland werden zunehmend von einer gewissen Klientel besucht, die halt Party machen möchten, mal die Sau rauslassen wollen, aber so gut wie kaum eine Metalkultur besitzen. Das ist nicht nur auf dem SB der Fall. Bin auch stark am überlegen, ob ich das nächstjährige Bang Your Head sausen lasse. War mir schon zuviel Metaltourismus dieses Jahr.

Es gibt kleinere Festivals und ich denke, die werde ich zukünftig unterstützen und die großen meiden.
Wenn es auch blöd klingt, aber ich hoffe, daß die " Metalbegeisterung" bald mal einbricht, sprich das ganze Gesocks verschwindet,weil alles nicht mehr hip ist. Wobei das für mich nur ein Teil des Problems ist. Mir gehen auch die ganzen Ultratruen tierisch auf den Sack. So diese überheblich elitären ultrahart - Spackos from hell. Gemauso abgewichstes Pack wie die kostümtragenden Metallaien. Das ist alles nur noch so ein verficktes Rumgepose, wer ist der coolste,tollste,härteste, am evil schauendste,nihilistischste, antikosmischste, überallemstehenste,tätowierteste Vollhonk im Land. Und am allerschlimsten sind die Bübchen,die von Mama einmal im Jahr von der Leine gelassen werden; da wird der akribische Haarschnitt verstrubbelt,das Metalshirt rausgekramt ( wahlweise SUMMER BREEZE 2xxx, Debauchery, Saltatio Mortis oä ) und dann denLeuten tierisch auf den Sack gegeangen. Ich weiß,ich mach alles schlecht,aber es tut weh, mit was für Gesocks "unsere" geliebte Gottheit Metal gesegnet ist... vielleicht bin ich auch nur zu alt für den Scheiß, keine Ahnung. Ich will doch einfach nur mein Bier trinken und 'ner geilen Band beim Zocken zusehen ohne daß mich allemöglichen Honks abnerven... :hmmja:

Und ich will einen amtlichen Heul-Smiley !!!
 
Wenn es auch blöd klingt, aber ich hoffe, daß die " Metalbegeisterung" bald mal einbricht, sprich das ganze Gesocks verschwindet,weil alles nicht mehr hip ist. Wobei das für mich nur ein Teil des Problems ist. Mir gehen auch die ganzen Ultratruen tierisch auf den Sack. So diese überheblich elitären ultrahart - Spackos from hell. Gemauso abgewichstes Pack wie die kostümtragenden Metallaien. Das ist alles nur noch so ein verficktes Rumgepose, wer ist der coolste,tollste,härteste, am evil schauendste,nihilistischste, antikosmischste, überallemstehenste,tätowierteste Vollhonk im Land. Und am allerschlimsten sind die Bübchen,die von Mama einmal im Jahr von der Leine gelassen werden; da wird der akribische Haarschnitt verstrubbelt,das Metalshirt rausgekramt ( wahlweise SUMMER BREEZE 2xxx, Debauchery, Saltatio Mortis oä ) und dann denLeuten tierisch auf den Sack gegeangen. Ich weiß,ich mach alles schlecht,aber es tut weh, mit was für Gesocks "unsere" geliebte Gottheit Metal gesegnet ist... vielleicht bin ich auch nur zu alt für den Scheiß, keine Ahnung. Ich will doch einfach nur mein Bier trinken und 'ner geilen Band beim Zocken zusehen ohne daß mich allemöglichen Honks abnerven... :hmmja:

Und ich will einen amtlichen Heul-Smiley !!!

Nun gut, man kann es auch übertreiben.
 
Nach mehreren Jahren hab ich mir gestern mal wieder einen Tag auf dem SB gegönnt. Erstmal angesichts der Größe erschrocken. Zum Thema Besucher und deren Gehabe schweige ich mich erst mal aus. Mein Begleiter formulierte das so: Sämtliche Stereotypen werden erfüllt *lol*. Insgesamt hatte ich aber ein paar schöne Stunden. Kataklysm waren richtig gut, Paradise Lost besser als das letzte mal ( als ich sie ebenfalls auf dem SB sah ), Chapel Of Disease ebenfalls cool, Cannibal Corpse solide Macht - danach hat Papa schlappgemacht. Revel In Flesh und leider auch Sick Of It All hab ich sausen lassen, aber es hat auch gereicht.
Meine größte Hoffnung wird halt unerfüllt bleiben: SB, schrumpf Dich gesund !!! Wacken soll weiter Anlaufstelle für gewisse Leute bleiben...ich will so gern ein gemütliches Fest zurück !
Kannst Du vergessen. Die größeren Festivals in Deutschland werden zunehmend von einer gewissen Klientel besucht, die halt Party machen möchten, mal die Sau rauslassen wollen, aber so gut wie kaum eine Metalkultur besitzen. Das ist nicht nur auf dem SB der Fall. Bin auch stark am überlegen, ob ich das nächstjährige Bang Your Head sausen lasse. War mir schon zuviel Metaltourismus dieses Jahr.

Es gibt kleinere Festivals und ich denke, die werde ich zukünftig unterstützen und die großen meiden.


Bin ziemlich bei euch,aber ich hab es mir gestern doch nochmal gegeben weil die Gelegenheit günstig war und ich unbedingt VENOM sehen wollte.

Das Publikum ist aufm Breeze viel jünger als anderswo. Also viele noch "auf der Suche",keine Metalkultur triffts irgendwie :top:
Die Preise finde ich heftig, 3,50 der 0,4l Bierbecher,Essen auch fast nix unter 5 € . Dazu planlose Ordner,meine Kumpels haben sie Mittwoch früh ganz hinter auf G gelotst,vorne waren dann etliche Lücken,ärgerlich.

Bands habe ich alle geschafft die ich sehen wollte,sogar mehr :D
So fing der Tag mit Kataklysm an,die sind gross geworden,die Mucke schlechter,aber war ok.
Knorkator grausam,dagegen waren Paradise Lost sehr gut und ich bekam melancholische Gefühle :cool:
Chapel Of Disease.
War sehr geil,halt leider nur ne halbe Stunde.
Belphegor haben das Zelt gerockt,Hellmuth hohl,äh gut drauf .
Dann bei Hatebreed richtig abgegangen,Destroooooy everything ! SOIA haben nochmal die Meute im Zelt ausrasten lassen,leider kein JustLookAround gespielt.

Dann das Highlight INQUISITION,was die zu zweit für einen Orkan entfacht haben war der schiere Wahnsinn,so liebe ich Black Metal !
Schnell rüber zu Venom !:jubel:

Seit ca.20 Uhr hatte es sich eingeregnet und es hatte Wetter wie in Birmingham.
Setlist bekomm ich keine mehr zusammen nach drölf Bieren,kann mich noch gut erinnern an WAAAAAAAARHEEEEEAD,
Counteeeeeeeeeess Bathoryyyyyyyyy
Natürlich Black Metaaaaaaaal und
WITCHING HOUR,da hatte ich etwas Pipi inne Augen :jubel::jubel::jubel:
 
Wenn es auch blöd klingt, aber ich hoffe, daß die " Metalbegeisterung" bald mal einbricht, sprich das ganze Gesocks verschwindet,weil alles nicht mehr hip ist.

Metalbegeisterung ist per se ja was Schönes. Problematisch wird es nur, wenn es zu viele Festivalbesucher werden, die sich daneben benehmen. Sprich, so Campingtouristen oder halt Leute, die nicht mal wissen, was für eine Band sie da anschauen. In einer überschaubaren Anzahl kann man solchen Leuten ja noch aus dem Weg gehen. Doch auf den großen Festivals, wie sie Deutschland ja nun bietet, wird es zusehend schwieriger.

Der Metal besitzt ja nun einmal eine gewisse Kultur. Man bringt sich gegenseitig Respekt entgegen. Man unterstützt die Bands. Man möchte sich austauschen.

Und dann kommen halt Honks, die gerade mal zwei Metalbands kennen und untergraben ein Feeling, vor allem dadurch, dass sie nicht wissen, wie Metalheads untereinander agieren. Ich nenne sie die ''Volksfeststimmungsarschlöcher''. Die verstehen das nicht, dass man vor der Bühne steht, um eine Band zu supporten, die einen arschlangen Weg über den Teich angebrochen hat und bei einer Affenhitze auftritt, um uns den Respekt zu erweisen, mal wieder da zu sein.

Für uns, die wir das zurück geben wollen.

Ich will doch einfach nur mein Bier trinken und 'ner geilen Band beim Zocken zusehen ohne daß mich allemöglichen Honks abnerven... :hmmja:

Wollen wir alle hier. Klappt halt nicht immer.
 
War auch nur gestern da und hauptsächlich wegen Chapel Of Disease. Deren Gig war wirklich sehr sehr gut, allein dafür hat sich die Fahrt gelohnt: tolle Setlist, toller Sound, die letzten wärmenden Sonnenstrahlen, da hat alles gepasst. Nur halt leider zu kurz...Danach dann mit Cannibal Corpse quasi das komplette deathmetallische Kontrastprogramm. Während Hatebreed dann den obligatorischen Flammkuchen verköstigt, während der andere Teil meiner Reisegruppe die Band abfeierte und abschließend noch Sick Of It All von ganz hinten im Zelt genossen.

Wir hatten gestern ja auch wirklich großes Glück mit dem Wetter, das Unwetter am Freitag muß ja schlimm gewesen sein. Und heute Dauerregen...

Ja, die Größe und das Publikum...Bei Chapel Of Disease stand ich erste Reihe, hatte keine Nervensägen um mich herum und konnte mich komplett am Auftritt erfreuen, bei CC stand ne Kindergartengruppe mit Schwimmreifen vor uns, die mußte man halt ignorieren. Ist mir gut gelungen, Spaß hatte ich trotzdem. Wartezeiten (Einlass, Getränke, Essen, Klo...) hielten sich auch in Grenzen und wie gesagt, was Musik und Wetter angeht, für mich das Wichtigste, hat gestern alles gepasst.
 
Hey, El Guerrero, würde mich mal interessieren, wie ihr den Gig wahrgenommen habt. Und könntest du noch mal eure komplette Setlist posten? Danke dir!
 
So, bin auch wieder vom Summer Breeze da j d bis auf die beschwerliche Rückfahrt war es wieder absolut gelungen, das Wetter passte, super Konzerte gesehen und ausschließlich nur nette Leute kennen gelernt! War super, wie immer, ich hoffe, das SB bleibt genau so wie es ist!
 
So, wohlbehalten aus der Dusche und von der Couch, war partiell recht abenteuerlich dieses mal, aber insgesamt, die üblichen auch hier schon wieder wild diskutierten Beigeschmäcker ausgeklammert völlig großartig.

Von vorne:

Wir haben mal die Sache mit der Dienstagsanreise ausprobiert, Urlaub hatte ich eh und Zeit auch. Daher Dienstag Nachmittag halb 5 gemütlicher Abflug Richtung Dinkelsbühl. Bei Crailsheim mit dem Rest der Truppe, die aus Richtung Koblenz kamen getroffen und dann auf Richtung Gelände. Rund nen Kilometer vor dem Gelände gabs dann direkt das Ärgernis der gesamten Veranstaltung: VW-Bus beschliesst, dass ab jetzt doch bitte nur noch mit den Gängen 3 und 4 zu fahren sei, was effektiv hiess, dass im Folgenden gute zwei Kilometer schieben angesagt war, quasi eine Runde Workout am Rande für die Hälfte der Truppe. Sind dann aber recht unkompliziert und flott aufs Gelände, hatten dank resevierter Campingfläche zwar noch gut zu schieben aber kurze Laufwege zum Gelände. Haben insgesamt auch ne relativ ruhige Ecke erwischt, insgesamt sehr angenehm. Nach Aufbau gabs dann noch diverse Runden Bier und anschließend Bett.

MITTWOCH Vormittag mussten wir uns dann zwangsläufig mit dem Problem 'Auto' befassen. Der ansässige Pannenservice erwies sich aber als freundlich, kompetent und völlig unkompliziert. Problem war nach einem Satz Beschreibung als Gelenkbruch und Schaltgestänge identifiziert, der Typ is im Anschluss mit Abschlepplaster zu usn rüber, hat die Karre mitgenommen und keine 24h später zu einem echt fairen Tarif repariert wieder vorbei gebracht, absolut super. Nachdem wir das Auto los waren, gings dann neben der Problematik, bei der verdammten Hitze nicht umzufallen auch endlich mal um Musik. Den Anfang gabs mit Diablo Blvd im Zelt - mir bis dahin nicht weiter bekannter Dicke-Hose-Hard-Rock mit modernem Einschlag und schwer sympathischem Fronter. Wär zwar aus der Konserve absolut nicht meine Welt, aber haben hier echt Spaß gemacht und für den Einstieg genau das Richtige. Weiter gings mit den Spaniern von Autumnal, deren Doom mit dezenter Death-Note zwar hinsichtlich des Wetters auf den späten Nachmittag völlig deplaziert war, aber die sichtlich Bock und Freude hatten und in ihren leider viel zu knappen 30 Minuten eine richtig ordentliche Show abgeliefert haben. Für mich gabs dann als nächstes den Forenliebling Thränenkind - muss ich glaube nicht wirklich was dazu sagen, ich fands gut ;)

Der DONNERSTAG ging dann mit einer 3 Songs langen Stippvisite bei The Sirens los, was es bis dahin von Frau van Giersbergen und Kolleginnen auf die Ohren gabs, klang recht ordentlich, was aber nichts daran änderte, dass Ne Obliviscaris angesagt waren und da bleibt schlicht zu sagen: Weise Entscheidung - Band mit Bock, haben trotz der Hitze und des aufkommenden Staubs im Zelt nen ordentlichen Abriss hingelegt. Top. Den Rest des Nachmittags waren dann abwechselnd Wasser und Bier kombiniert mit ganz viel Schatten und diversen bekannten Menschen angesagt. Der Rumlümmelei sind dann leider auch Black Stone Cherry zum Opfer gefallen. Zu Dornenreich dann aber doch den Arsch wieder hoch bekommen und mal wieder begeister, was die aus nem Drumkit, einer Gitarre und der Violine and Wand rausholen. Setlist zwar kein bisschen überraschend, aber schönes Konzert. Weiter gings mit einem hervorragend aufgelegten Herrn Akerfeldt und seiner lustigen Jazzkapelle aus Schweden. Schwerpunkt lag wie zu erwarten auf den letzten beiden Platten, aber solange es herrlich bekloppte Ansagen gibt (das nächste Kreator-Album klingt wie Tangerine Dream) und 'Deliverance' als Rausschmeisser gespielt wird, ist die Welt in Ordnung. Nach ner Dusche (es war immernoch verfickt heiss) und einer Futterpause riefen das Zelt und Agalloch. Hab seit langem mal wieder ein Konzert liegender Weise verbracht - es war wie zuhause auf der Couch: völlig grandioser, druckvoller Sound und eine Band, die sich den Arsch weggezockt hat. Ganz großes Tennis. Anschließend flott zu Amorphis, schließlich waren die komplette 'Tales' und auch ansonsten ein Old-School-Set angesagt. Auf den Auftritt hatte ich mich somit am meisten gefreut, aber irgendwie wollte der Funke einfach nicht rüber kommen. War jetzt nicht mal so, dass die Band irgendwie lustlos gewirkt hat, aber irgendwie kam das alles schrecklich routiniert und abgeklärt rüber. War eher ziemlich meh. Den Ausgleich haben dann doch die Franzosen von C R O W N gemacht, die mit ihrem Doom-Death mit orgentlichem Elektroeinschlag noch eine tolle halbe Stunde kredenzt haben. Carach Angren standen eigentlich auch noch auf dem Plan, aber ich war dann einfach zu platt.

FREITAG fing dann mit den Biergartendate mit @schattenmorelle samt Gatten, @TragicIdol, @Late Metal und @Fonzy mit Bruder und Kumpel an, lediglich @The Witcher hat geschwänzt. War eine sehr angenehme Runde, gerne wieder! Den musikalschen Anfang haben dann Lantlôs gemacht - Sound gut, viel von der Melting Sun gespielt, aber auch alten Kram, war schlicht schön. Weiter gings mit Kadavar, dezentes Woodstock-Feeling inklusive. War zwar beschissen warm, haben aber extrem bock gemacht. Direkt nach dem Auftritt gabs dann die ersten Hinweise darauf, dass das Wetter für den späten Nachmittag/frühen Abend seine ganz eigene Party plant, woraufhin wir beschlossen haben, unser Camp nochmal ordentlich sturmsicher zu machen. Um kurz vor sechs haben die Veranstalter dann tatsächlich auch das komplette Festivalgelände räumen lassen. Was anschließend kam, war ein halbstündiges, relativ heftiges Gewitter, aber gemessen an den verbreiteten Warnungen war das Ganze doch relativ glimpflich. Zumindest auf dem Festivalgelände und im vorderen Bereich des Campgrounds gab es jenseits von ein paar billigen Pavillions keinen sichtbaren Bruch. Die Reaktion der Organisatoren war in meinen Augen trotzdem gut und richtig, vor allem da es dann kurz nach 7 ohne irgendwelche Ausfälle einfach mit einer Stunde Verspätung in der kompletten Running Order weiter ging. Daumen hoch dafür. Für mich waren dann Combichrist angesagt, die zwar auf den ersten Blick auf dem Festival doch eher deplaziert wirkten, dann aber einfach mal mit ganz viel Stromgitarre und kaum Elektro das gottverdammte Zelt dermaßen in Schutt gelegt haben, wie man sich das von der ein oder anderen Death- oder Thrash-Kapelle wünschen würde. Defintiv die positive Überraschung der Veranstaltung mit ganz dicken Ausrufezeichen. Aufgrund diverser Empfehlungen am morgen dann mal bei Below reingeschaut - Musikalisch super, aber ich komm auf Doom mit Klargesang einfach nicht klar. Ich denke bei generellem Wohlgefallen sicherlich gut. Anschließend mal bei Bloodbath reingeguckt und was soll man sagen: Der Holmes kanns. Abriss. Den Rausschmeisser des Tages haben für mich dann Cradle of Filth gemacht, die ich mir ursprünglich klemmen wollte, aber nach diversen positiven Berichten vor allem aus dem hohen Norden war ich dann doch neugierig und muss schlicht sagen, die positiven Berichte hatten recht.

Be'Lakor durften am SAMSTAG schon recht früh zur Mittagszeit auf die Bretter, hat dem Ganzen aber keinerlei Abbruch getan. Band gut drauf, zahlreich erschienenes Publikum ebenfalls, ordentlich Setlist. Guter Einstieg für den Tag. Jetzt eine Runde Rechtfertigung: Ja, Knorkator sind hochnotalbern. Ja, sie ziehen fragwürdiges Publikum an. Aber dieser gottverdammte Klamauk macht einfach Spaß. Ende. Kontrastprogramm gabs anschließend mit einem nach wie vor hervorragend aufgelegten Nick Holmes und Paradise Lost, die sich inklusive drei Songs von der neuen Platte einmal durch die gesamte Bandhistorie geklampft haben und einen der guten Tage hatte. Haben echt Spaß gemacht, guter Auftritt. Nach dem letzten noch mitgenommenen Song Chapel of Desease (klang gut!) sind Belphegor dann Hunger und langsam aber sicher doch eintretender Erschöpfung zum Opfer gefallen, zu Dark Tranquillity gings dann aber weiter. Hier gabs quasi (im postiven Sinne) das Bestellte und erwartete: Dauergrinser Stanne trällert die schönsten Melodeath-Hits der vergangenen 20 Jahre. Macht immer wieder richtig bock. Ordentlich auf die Zwölf gabs dann bei Inquisition. Schwarz. Laut. ganzschön geil. Bei Venom hats leider nur für drei Songs gereicht, hier hätte ich gerne mehr geschaut, aber Ghost Brigade haben zum Abschied in Zelt gerufen. Hier gabs leider nur Material der letzten beiden Alben, großartig wars trotzdem.

Jenseits der Musik... gabs wie üblich jede Menge Festivaltouristen. Aber auch mindestens genauso viele 'echte' Metaller. Beim Autoschieben am Dienstag super hilfsbereite Leute aus Belgien kennengelernt, bei Dark Tranquillity nen Trupp herrlicher Engländer und auch sonst sieht man hier und da zwar beknachte Tierkostüme und crowdsurfende Penise, aber jenseits der recht eigenwilligen Optik geht einem eigentlich niemand auf den Sack. Die Orga meiner Meinung nach schlicht weg unerreicht gut, hervorzuheben seien da in diesem Jahr die gute Reaktion bei der Gewitterklamotte (auch wenn im Nachhinein vermutlich nicht unbedingt nötig) und mit großen Ausrufezeichen: Gratis Trinkwasser auf dem Festivalgelände. Hat den Sanis bei dem Wetter der ersten drei Tage sicher einiges an Arbeit erspart.
 
Hey, El Guerrero, würde mich mal interessieren, wie ihr den Gig wahrgenommen habt. Und könntest du noch mal eure komplette Setlist posten? Danke dir!
War komisch, irgendwie. Wir hatten richtig Bock, aber dann so nach der Hälfte hatte ich irgendwie das Gefühl, daß der Funke nicht richtig auf's Publikum überspringt. Hätte ein bisschen mehr Action sein können. Aber dafür daß die Leute teilweise schon dreieinhalb Tage Festival in den Knochen hatten, war's dann am Ende doch ganz ok. War natürlich ärgerlich, daß Laurent noch eine Saite gerissen ist, über sowas fuckt er sich immer ganz gerne ab. Aber im großen und ganzen war's ein cooler Tag. Einfach mal einen Backstage-Einblick bei so einem großen Festival zu bekommen, war einfach sauinteressant.

Die Setlist war

Lord Of All Death
Symbolic Realms
Summoning Black Gods
...Of Repetitive Art
 
Super, danke. Gerade die gerissene Saite und der schnelle Wechsel der Gitarre wurde rein musikalisch und soundmäßig von den anderen Instrumenten doch sehr souverän aufgefangen. Das gibt von mir eher noch einen Pluspunkt! :D
 
Super, danke. Gerade die gerissene Saite und der schnelle Wechsel der Gitarre wurde rein musikalisch und soundmäßig von den anderen Instrumenten doch sehr souverän aufgefangen. Das gibt von mir eher noch einen Pluspunkt! :D
Merci!^^

Aber ich hab auch festgestellt, daß ich mir dieses oder ähnliche Festivals in dieser Größenordnung als Besucher wohl nicht mehr antun werde. So bis PartySan-Größe isses noch ok, aber was da gestern für Massen rumliefen war schon Wahnsinn. Bei einem Spaziergang übers Gelände war ich echt komplett überfordert. Bis auf zwei Songs von Knorkator hatte ich mir auch dann keine anderen Bands mehr angesehen.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es v.a. eine große Rolle spielt, wann und wie man ein Festival kennenlernt. Ich war noch die letzten 2x in Abtsgmünd (bis 2005) und seit dem Umzug nach Dinkelsbühl jedes Jahr beim Summerbreeze dabei, bin praktisch mit dem Gelände "mitgewachsen" und bilde mir ein, dort inzwischen nen guten Überblick und ne gute Orientierung zu haben. Eine Kollegin war letztes Jahr das erste Mal dabei und auch erstmal ziemlich überfordert. Kann ich gut nachvollziehen.
 
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß es v.a. eine große Rolle spielt, wann und wie man ein Festival kennenlernt. Ich war noch die letzten 2x in Abtsgmünd (bis 2005) und seit dem Umzug nach Dinkelsbühl jedes Jahr beim Summerbreeze dabei, bin praktisch mit dem Gelände "mitgewachsen" und bilde mir ein, dort inzwischen nen guten Überblick und ne gute Orientierung zu haben. Eine Kollegin war letztes Jahr das erste Mal dabei und auch erstmal ziemlich überfordert. Kann ich gut nachvollziehen.

Ich war auch schon in Abtsgmünd dabei,aber damals hatte es noch ne gemütliche Größe,mittlerweile ist es mir zu gross geworden. Kritikpunkte sind zur Genüge durchgekaut worden(nicht nur hier), aber ich muss ihnen zugute halten dass man für die 100Euro Eintritt musikalisch viel geboten bekommt was stilistische Vielfalt und das grosse Angebot betrifft. Grade von den kleinen Bands würden mich jedes Jahr viele interessieren,und wenn ich sehe dass ich gestern fast 10 Bands gesehen habe ... Je länger man da ist,desto weniger schafft man dann,klar,aber da kann der Veranstalter ja nichts .

War heute ne blöde Heimreise,ja. Stand die Polizei irgendwo ? Das war ja Stau bis Dinkelsbühl ? Wir sind dann entnervt über die Käffer gefahren,aber aif der Autobahn wars nicht viel besser.

Den Götz hab ich doch auch mal vor der Camelstage stehen sehen ! Die haben schon ein tolles Leben,von Festival zu Festival,nur im Dienste von uns Lesern ;):feierei::D
 
Kannst Du vergessen. Die größeren Festivals in Deutschland werden zunehmend von einer gewissen Klientel besucht, die halt Party machen möchten, mal die Sau rauslassen wollen, aber so gut wie kaum eine Metalkultur besitzen. Das ist nicht nur auf dem SB der Fall. Bin auch stark am überlegen, ob ich das nächstjährige Bang Your Head sausen lasse. War mir schon zuviel Metaltourismus dieses Jahr.

Es gibt kleinere Festivals und ich denke, die werde ich zukünftig unterstützen und die großen meiden.

...den Anteil an Hupen finde ich auf dem BYH absolut im verträglichen Bereich?! Ein Grund für mich da im nächsten Jahr NICHT zu erscheinen, wären doofe Bands oder der Fakt arbeiten zu müssen.
 
Zurück
Oben Unten