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Hier wird nicht geplänkelt, sondern ernsthaft bewertet und diskutiert, meine Herren.
Sehr, sehr, sehr Kreator "Endless Pain". Hört sich doch ganz gut an. Oder?
Sauron – Thrash Assault (2004)
So, jetzt mal Schluss mit dem ganzen Harmonie-Geplänkel hier.
Zeit für die hässliche Seite der Michigan-Szene! Mit Victor Ruiz (Gitarre) und dem würdevoll benannten Doomy G. Blackthrash (Gesang, Bass) weisen 2 von 3 Protagonisten eine Borrowed Time-Vergangenheit auf. Geboten wird… *trommelwirbel* Black-Thrash! Wer hätte das gedacht?
Innovationen dürfen natürlich mit der Lupe gesucht werden - vor allem bei Refrains wie diesem:
Tormentor – Obsessed By Cruelty
Tormentor – Endless Pain
Tormentor – Under The Sign Of The Black Mark
Tormentor – Hell Awaits
Aber was soll's. Das Zeug hier ist halt die rohe, ganz alte Schule (Kreator-Cover „Total Death“ inklusive) und trotz halsbrecherischer Geschwindigkeit gleichwohl von einer gewissen Musikalität beseelt.
Mit 27 Minuten ist das Vergnügen erwartungsgemäß kurz, aber verteilt auf lediglich 7 Songs immer noch so angelegt, dass für ein Solo oder den ein oder anderen etwas gedrosselten Part Raum bleibt.
Aus den Liner Notes der Wiederveröffentlichung: "On Thrash Assault, we were interested in creating a total 100 % thrashy album without any modern influence and we even limited our influences to the German three (Kreator, Sodom Destruction, if you’re an idiot), Exodus' Bonded By Blood, Dark Angel's Darkness Descends and, of course, Slayer. Some other influences probably crept in, I’m sure, but the point was to keep certain influences OUT. I think we achieved this.” Definitiv.
Interessant, dass da Verbindungen zu Borrowed Time bestehen war mir gar nicht bewusst...
Den Nachfolger "Satanic Assassins" finde ich sogar noch eine ganze Ecke stärker!
@Dr. Zoid
Danke für den Thread.
Bei mir war es genauso wie bei dir.
@beavis666 und die HRR Reste-Rampe (da gab's auch damals das grandiose Trappazat Vinyl)
Großartige Band. Nach dem Album folgten in meinen Besitz Arcane Shirt - Borrowed Time Patch und die 7" Split mit WH.
Es eine Schande dass die sich aufgelöst haben.
Wären auch was fürs HoH gewesen
Wie mir letztens beim Zusammenstellen meiner All-Times-Faves mal wieder vor Augen geführt wurde, genießen die mittlerweile ja leider aufgelösten Borrowed Time bei mir einen extrem hohen Stellenwert. Da es noch keinen Thread zum angemessenen Huldigen dieser fantastischen Band gibt, möchte ich hiermit Abhilfe schaffen.
Zudem würde ich gerne die Gelegenheit nutzen, mit diesem Thread auch ein paar der Bands zu beleuchten, die aus dem Dunstkreis von Borrowed Time hervorgegangen sind. Ein kurzer Blick bei Metal Archives verdeutlicht: Das sind so einige.
Starten möchte ich aber mit Borrowed Time selbst - und mit einer Danksagung an @beavis666. Nur durch dein gutes Zureden habe ich vor zwei Jahren die Debüt-LP im Rahmen einer Cheapo-Aktion bei High Roller für unverschämt günstige 5 Euro erworben. Nicht auszudenken, was mir sonst wahrscheinlich durch die Lappen gegangen wäre. Thanx, dude! Und lass' mal wieder etwas von dir hier hören.
Borrowed Time - s/t (2013)
Ein Album so farbenfroh wie das Cover (bei dem ich irgendwie immer an LucasArts' Monkey Island denken muss). Beim ersten Hören mag man von der etwas zurückhaltenden Produktion zunächst leicht abgeschreckt sein. Mittlerweile möchte ich mir das Album aber gar nicht mehr in einem anderen Sound vorstellen. Eigentlich ist es sogar ein Glücksfall, dass alles sehr natürlich belassen wurde. So klingt hier aber mal gar nichts nach Studio - die ein oder andere Unsauberkeit inklusive. Bevor ich jetzt in eine Tirade verfalle, wie sehr die Quantifizierungsraster von Cubase und Co. jegliche Lebendigkeit und Dynamik aus so mancher "moderner" Produktion eliminiert habe, freue ich mich einfach, dass das alles hier erhalten geblieben ist.
Beim Beschreiben der Musik tue ich mich wirklich schwer, da die Einflüsse einerseits offenkundig sind, das ganze in Summe dann aber wiederum verdammt eigenständig klingt.
Klar, wir haben es mit neuem alten Heavy Metal us-amerikanischer Prägung zu tun, der in puncto Harmonieverständnis allerdings näher am "epischen" Zweig der NWOBHM ist. Die Songs sind zwischen 5 bis 7 Minuten lang, nicht im eigentlichen Wortsinne progressiv, aber mit originellen Arrangements versehen. Insbesondere das ungestüme Zusammenspiel der beiden Gitarristen Matt Preston und Victor Ruiz ist eine Wonne und bringt immer wieder überraschende Wendungen hervor. Und das wichtigste: Die Gitarrenläufe und Riffs transportieren eine Vielzahl an Emotionen. Melancholisch, träumerisch, mystisch, zaghaft und neugierig sind nur ein paar Adjektive, die mir hierzu einfallen. Wenn dann noch diese (zurückhaltend eingesetzten) wunderbaren Mitte-80er-Jahre-Synthies dazukommen, möchte ich mich einfach nur mit dieser Musik einwickeln und selig wegschlummern.
Und dann ist da ja noch der überirdische Gesang von Jean-Pierre Abboud, der jeweils ein bisschen von John Arch und Charlie Dominici hat - dabei aber technisch sicher nicht so perfekt ist, sondern angenehm fragil klingt (falls das irgendjemand versteht). Ähnlich wie ein John Arch sieht JP stellenweise Gesangslinien, wo eigentlich gar keine sind und malt zusammen mit den fantasievollen und etwas kryptischen Texten Traumbilder, die zwar nur vage greifbar sind, die man aber immer wieder aufsuchen möchte. Dass er einen Heidenspaß hatte, den für ihn ausgerollten Arrangement-Teppich mit seiner variablen Stimme zu veredeln, hört man zu jeder Sekunde.
Auch wenn ich das Album jetzt erst seit knapp zwei Jahren kenne, würde ich soweit gehen und es von der Wirkung, welches es auf mich hat, auf eine Stufe stellen mit Awaken The Guardian, When Dream And Day Unite, Graceful Inheritance (kenne ich zugegeben auch erst seit kurzem) und der ersten Crimson Glory.
Kein Witz: Das ist Musik, die mir zuvor ab und an mal in meinen Träumen begegnet ist (allerdings mehr als Gefühl und als …ähm… Farbe). Umso schöner, dass es das ganze jetzt auch "in echt" gibt.
kann ich mir dann doch beim besten Willen nicht vorstellenauf eine Stufe stellen mit Awaken The Guardian, When Dream And Day Unite, Graceful Inheritance
Aber das hier: "auf eine Stufe stellen mit Awaken The Guardian, When Dream And Day Unite, Graceful Inheritance" kann ich mir dann doch beim besten Willen nicht vorstellen
Jau, die Trappazat-LP hatte mir @beavis666 ebenfalls mit Nachdruck ans Herz gelegt. Auch das war ein erstklassiger Tipp.
Was würde ich darum geben, die Band noch einmal live sehen zu dürfen...
Bringen wir es auf den Punkt :
Neben der großartigen Musik ist es auch ein
PUT BEAVIS BACK ON THE MAP THREAD
Immerhin ist er nach ner kurzen WhatsApp Mitteilung wieder genau jettz onlineDefinitiv! Please come back, taxi driver from hell!
genau hier ist das Problem....... Geschäfte sind dermaßen mies, das ich vermutlich einen anderen Job brauch nach über 10 jahren :/ . und ohne Geld = Forum mehr als ungünstig.taxi driver from hell!
genau hier ist das Problem....... Geschäfte sind dermaßen mies, das ich vermutlich einen anderen Job brauch nach über 10 jahren :/ . und ohne Geld = Forum mehr als ungünstig.
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