Jo das war wohl ein sehr säufiges HOH gewesen.
Freitag und Samstag im Prinzip nur jeweils drei Bands vernommen.
Century bildeten den Auftakt. Ja das war solider Hardgerockter Schweden Metal. Kann man gut nebenbei hören, fürs ganze Konzert reichte es aber nicht. Da fehlten doch ein paar ungehobelte Ecken, damit es Spaß macht.
Kringa waren gut drauf, aber da schon öfter gesehen, war es jetzt ebenfalls nicht überaus zwingend. Dennoch gute Show, müsste man mal in die Studiosachen hineinhören.
Zu
Mare wurde schon alles gesagt. Der einzige Kritikpunkt, die Verzögerung kurz durchzusagen, wurde gut aufgenommen. Ansonsten kennt man die Performance der Band nach einigen Konzerten schon halbwegs. Dass der Sound von eigenen saufenden Soundtechnikern verhunzt werden würde, würde ich mir als Band nur einmal gefallen lassen. Da wir beim Umbau zu Mare direkt hinter dem gestanden haben, ist dies auch nicht wahr. Der hatte ne Wasserflasche und wirkte nicht volltrunken. Würde eher schätzen, dass dem die Technik nicht vollends klar war, die Halle etwas ungewohnt ist oder der die zweite Gitarre wegen des fehlenden Gesamtchecks so niedrig eingestellt hatte. Sachen, die nur der Techguy beantworten kann. Bei den anderen Konzerten hingegen hatten die schließlich auch guten Sound.
Der Samstag sollte eigentlich gar nicht so feuchtfröhlich enden, dass man von den Securities rausgekehrt wird, aber der tollen Gespräche sei's drum.
Death Worship haben dem HOH im Alleingang den namensgebenden Zusatz "Hell" gerettet.
Und natürlich gehören Death Worship auf die große Bühne – selbst dann, wenn 999 Leute schreiend davonrennen und nur einer vor der großen Bühne steht. Denn der eine, der sich in dem Phonterror dieser mördergeilen Combo verlieren kann, ist in dem Moment wichtiger als die 999 hinten am Bierstand.
Ich habe min. 2 vernommen, welche die bis zur Unendlichkeit abgekultet haben. Die Absperrung hat jedenfalls so gebebt, sodass die Megatonnenschwerter wohl schon im Durchgang zur Halle zittrig zu Boden gefallen wären. Leider zaubern die trotz der Neuaufnahme immer noch nicht War.Cult.Supremacy. Könnte man Herrn Deathlord of Abomination and War Apocalypse beim nächsten Mal ja nahe legen. Für alle, die es bis Song zwei geschafft haben: Samstag waren sie äußerst melodisch.
Mit den Polen
Manbryne kam tatsächlich auch eine Band, die man hierzulande noch nicht groß in Erscheinung gesehen hat. Fand den Auftritt extrem finster, war sehr stimmig und irgendwie auch sehr schnell wieder vorbei. Gern wieder.
Bei
Eternal Champion natürlich mit Fighting the World einen geilen Introsong, waren auch in Summe ganz okay, aber die bierresultierenden Gespräche interessanter. Was haben wir alle gefeiert und gefeichst. Das müssen wir bei Gelegenheit alle wiederholen. Ihr wisst alle was ich meine.
Und ja, nächstes Jahr bitte weniger Heavy Metal. Keine Death Metal Band, das muss nächstes Jahr min. durch Cruciamentum, Minenfeld und Ch'ahom kompensiert werden.