Underground Köln - Das Aus für die Kult-Location

[Jens]

Ich hab Spätschichtwoche und da kann ich immer nur am jeweiligen Tag spontan gucken, ob ich früh genug Feierabend machen kann. Schaun mer mal...

Allein um Deine Meinung zu Kill Them All revidieren zu können solltest Du den Termin wahrnehmen.

 

[El Guerrero]

Werd sehen was sich machen lässt.

 

[El Guerrero]

Hab hier grad echt Pipi in den Augen: https://mobil.ksta.de/koeln/nach-fast-30-jahren-bagger-reisst-underground-in-ehrenfeld-ab-28842792?

 

[TheNervetattoo]

RIP
die einzige Kölner Konzertlocation in der ich je war.

 

[Jens]

Menno

Gibt es eigentlich Neuigkeiten zu einer Ersatz-Location?

 

[Othuum]

Wirklich ne echte Schande.
Viele gute Konzerte da erlebt, da auch unter anderem Leute aus dem Forum mal live kennen gelernt, echt traurig.

 

[DeadRabbit]

Eine Schande ist schon fast zu milde ausgedrückt.

 

[Hundstage]

 

[Jens]

Eine Schande ist schon fast zu milde ausgedrückt.

Sch am Anfang und e am Ende passt.

 

[Sandman]

Mach et jot, Underground!

 

[DeadRabbit]

Die ganze Sache regt mich echt auf.
Ich denke da am besten nicht mehr drüber nach...
Kulturelles wird immer als erstes platt gemacht.
Dämliche Fickpisse!

 

[Daskeks]

Die ganze Sache regt mich echt auf.
Ich denke da am besten nicht mehr drüber nach...
Kulturelles wird immer als erstes platt gemacht.
Dämliche Fickpisse!

So ähnlich geht es mir auch. Da hätte man doch eine andere Lösung finden können. Ich habe gerade auch ein bisschen die Befürchtung, dass die Suche nach einen adäquaten Ersatz irgendwie versandet. Auf der Facebookseite ist im Moment kaum noch was los. Ist sicher auch schwierig bis fast unmöglich in Köln was zu finden, was zu finden, dass:
- bezahlbar ist
- vom Lärmschutz/ Anwohnern her passt
- gut erreichbar ist

Ich sehe da schwarz und sehe in Köln im Moment auch keine wirklichen Läden, in die ich genauso gerne gehen würde.

 

[Hidora]

Köln macht sich eben schick für reiche Schweine, da passt so ein unangepasster Suff-und-Drogen-Schuppen nicht mehr rein. Ehrenfeld ist doch schon seit ner ganzen Weile voller abgehobener Spinner, die müssen ihre Bälger eben auf eine pädagogisch experimentelle Superschule schicken. Und Köln bereitet die nächste Zündstufe vor: Als nächstes wird der Deutzer Hafen umgepflügt, da muss dann vermutlich in einigen Jahren auch ein E-Center dahin, wo jetzt die Essigfabrik steht. Nicht falsch verstehen, das Underground war die Anlaufstelle Nr. 1 in Köln, nicht nur für Metal. Die Essigfabrik, sozusagen die miesere Alternative, war nur deshalb praktisch, weil man vom Deutzer Bahnhof relativ easy dahin kam. Aber jetzt, wo das Underground weg ist, werden sich dort die Veranstaltungen verdichten, oder eben auf die Umgebung ausweichen. Man kann nur hoffen, dass sich das Sterben erstmal auf Köln beschränkt, und nicht demnächst auch andere Schuppen gekillt werden, wie das Helvete, Matrix, Turock, Börse, usw.

 

[Daskeks]

Tjoa, ich packe das mal hier rein: in die inoffizielle Nachfolgelocation für Konzerte habe ich es bisher nicht geschafft. Wird wohl auch nix mehr:
Liebe Freunde, Veranstalter, Supporter, Gäste und auch HATER,
Ja, es ist wahr. Leider muss auch der Jungle Club der Gentrifizierung weichen. Das Gebäude steht uns noch bis zum 30.06.18 zur Verfügung und wird dann dem Abriss zum Opfer fallen und dem Wohnungsbau in Ehrenfeld weichen müssen. An alle, die bei uns waren und die Zeit, die wir dort hatten, sowie den Ort zu etwas ganz Besonderem gemacht haben: DANKE
Wir lieben Euch!
Insbesondere wir und unser Team würden uns über Vorschläge freuen, wo wir unser Werk fortführen können

Irgendwo muss doch noch Platz für das sein, was Ehrenfeld so beliebt gemacht hat, die KULTUR

...von der Facebookseite des Jungle Clubs. Tja, keinen wirklichen Grund mehr für mich, nach Köln auf Konzerte zu fahren. Der Sonic Ballroom ist noch cool, wenn es nicht zu voll ist, die Essigfabrik ebenso, aber im Prinzip war es das wohl mit kleineren Konzerten.
In zehn Jahren wird sich dann beklagt, dass es vor Ort keine Kultur mehr gibt. Von den Underground-Leuten habe ich auch nichts neues gelesen bezüglich einer Nachfolgelocation.
Mist.

 

[Dominik2]

Ui, das ist natürlich ein Hammer, denn dann wird es da schon deutlich weniger, vor allem mit Konzerten im Hard und Heavy Bereich. Aber normalerweise ist Köln schon so groß, dass sich da was finden lässt, aber die einstige Ballung wie in Iiihrefeld wird es dann nicht mehr geben.

 

[DeadRabbit]

Ich kotz ins Essen...

 

[Thalon]

Tjoa, ich packe das mal hier rein: in die inoffizielle Nachfolgelocation für Konzerte habe ich es bisher nicht geschafft. Wird wohl auch nix mehr:
Liebe Freunde, Veranstalter, Supporter, Gäste und auch HATER,
Ja, es ist wahr. Leider muss auch der Jungle Club der Gentrifizierung weichen. Das Gebäude steht uns noch bis zum 30.06.18 zur Verfügung und wird dann dem Abriss zum Opfer fallen und dem Wohnungsbau in Ehrenfeld weichen müssen. An alle, die bei uns waren und die Zeit, die wir dort hatten, sowie den Ort zu etwas ganz Besonderem gemacht haben: DANKE
Wir lieben Euch!
Insbesondere wir und unser Team würden uns über Vorschläge freuen, wo wir unser Werk fortführen können

Irgendwo muss doch noch Platz für das sein, was Ehrenfeld so beliebt gemacht hat, die KULTUR

...von der Facebookseite des Jungle Clubs. Tja, keinen wirklichen Grund mehr für mich, nach Köln auf Konzerte zu fahren. Der Sonic Ballroom ist noch cool, wenn es nicht zu voll ist, die Essigfabrik ebenso, aber im Prinzip war es das wohl mit kleineren Konzerten.
In zehn Jahren wird sich dann beklagt, dass es vor Ort keine Kultur mehr gibt. Von den Underground-Leuten habe ich auch nichts neues gelesen bezüglich einer Nachfolgelocation.
Mist.

Die Antwort ist leider so kurz wie simpel: money talks, bullshit walks.

Man hat sich leider in Köln bereits vor Jahren dazu entschlossen mit dem Scheiß-RTL ins Bett zu steigen, anstatt weiterhin auf Diversifikation zu setzen. Hatte mal auf einer Party einer Freundin das "Vergnügen" ein paar von diesen Typen kennen zu lernen. Widerlich bis zum Äußersten.

Wenn es mal wieder einen vermeintlichen AM-Skandal zu verzeichnen gab, waren die aber sofort bei uns auf der Arbeit zur Stelle. War ja nicht weit. Nach dem dritten Mal hat mein Chef denen dann Hausverbot erteilt, weil er regelmäßig falsch zitiert wurde.

Köln sieht sich halt als Medienstadt. Da hat es keinen Platz mehr für andere Dinge. Bedauerlich. Nimmt der Stadt eine Menge Charme.

 

[-DMR-]

...von der Facebookseite des Jungle Clubs. Tja, keinen wirklichen Grund mehr für mich, nach Köln auf Konzerte zu fahren. Der Sonic Ballroom ist noch cool, wenn es nicht zu voll ist, die Essigfabrik ebenso, aber im Prinzip war es das wohl mit kleineren Konzerten.

Was ist den mit dem Gebäude 9 in Köln?
War da einmal drin und fand die Location ziemlich cool

 

[Hundstage]

Was ist den mit dem Gebäude 9 in Köln?
War da einmal drin und fand die Location ziemlich cool

Guter Laden. Viele bleiben ja so langsam nicht mehr übrig.
Läden wie die Essigfabrik, das MTC, Sonic Ballroom... haben mir nie sonderlich gefallen.

 

[Morningrise]

Was ist den mit dem Gebäude 9 in Köln?
War da einmal drin und fand die Location ziemlich cool

Für mich sogar der beste Laden in NRW, aber Metal wird dort in der Regel nicht oder nur äußerst selektiv gebucht. Zudem ist das Gebäude 9 für viele kleine Touren wohl zu groß.

Das Aus für den Jungle Club ist für mich insofern eine Katastrophe, als er nach dem Aus des Undergrounds einer der ganz wenigen Schuppen (wenn nicht sogar der einzige) in Köln war, in denen Metal in einer bestimmten Größenordnung und Provenienz stattfinden konnte. Alles, das größentechnisch unterhalb der Essigfabrik oder der Live Music Hall und oberhalb des MTCs liegt, wird in Zukunft vermutlich erst mal keinen Platz mehr haben. Das Luxor gibt es in der Kategorie "kleiner bis mittelgroßer Club" noch, aber durch übermäßige Metal-Affinität ist der Laden auch noch nicht aufgefallen. Ich gehe davon aus, dass sich Metal-Touren zukünftig noch stärker im Ruhrgebiet konzentrieren werden.