23:00 Uhr – 00:00 Uhr: MGLA (PL):
Am 01.November des vergangenen Jahres wurden MGLA als Freitags-Headliner für die diesjährige Ausgabe des HELL OVER HAMMABURG verkündet. Es hieß damals: „Hiermit verkünden wir mit Stolz, dass die Band unser Festival zum Ort ihres ersten Livekonzerts zum neuen Longplayer auserkoren hat!“
Das neue MGLA-Album lässt jedoch noch auf sich warten, das immer noch aktuelle „Exercises In Futility“ hat bereits auch schon über dreieinhalb Jahre auf den Buckel. Umso überraschender daher die Tatsache, daß die Herren Mikolaj Zentara alias M. und Maciej Kowalski alias Darkside im Oktober des vergangenen Jahres unangekündigt und unbeworben unter dem Banner KRIEGSMASCHINE das dritte Studioalbum „Apocalypticists“ veröffentlichten, jener Band, aus der die beiden genannten Herren MGLA ursprünglich als Nebenprojekt zu einer hoch respektierten Instanz der polnischen Black Metal-Szene aufbauen konnten.
Um fünf nach elf geht die Black Metal-Abfahrt los. Bei dieser Art von Subgenre könnte es ruhig etwas lauter sein, eine Viertelstunde später geht der Lautstärkepegel zum Glück nach oben. So voll wie jetzt war es zuvor an diesem Freitag nicht in der Markthalle, somit besteht ordentlich Interesse von Seiten des Publikums an MGLA und die Polen rechtfertigen somit ihren Headlinerstatus an diesem Tag.
Mit M. hat man dabei einen Sänger in den eigenen Reihen, der über einer der ausdruckstärksten Stimmen im Subgenre Black Metal verfügt. Die Art des Schlagzeugspiels von Drummer Darkside ähnelt teilweise denen des Jazz. Einzelne Bewegungen erfolgen dabei aus dem Handgelenk.
MGLA spielen ergreifenden, epischen, harschen, aber auch sehr eingängigen Black Metal. Die live gespielten Stücke weisen einen radikalen Sound auf und vereinen Hysterie mit Pathos sowie Epik mit rockigem Groove. Die umwerfende Gitarrenarbeit, stets variierend zwischen eigensinnigem Flirren und kerniger Schmissigkeit, strahlt nur so vor kreativem Einfallsreichtum.
Wie bei jedem Gig von MGLA gibt es jedoch auf der Bühne ehrlich gesagt nicht viel zu sehen. Die Musiker mit den verhüllten Gesichtsmasken lassen sich jedoch ansatzweise von ihrer eigenen Musik mitreißen.
Jedenfalls kommt das Ganze, was zum Ende dieses ersten Festivaltages dort oben auf der Bühne der Markthalle abgeht verdammt mächtig, wenn nicht gar regelrecht beängstigent rüber!
Mediaseiten von MGLA (PL):
Bandcamp:
http://no-solace.bandcamp.com/ ;
Facebook:
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Homepage:
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Spotify:
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