[Top of the Progs - 100 Meisterwerke] Die Liste von Prodigal Son

43: Platz 51 bei mir, habe ich mich also unlängst ausführlich drüber ausgelassen.

42: Platz 66 bei mir, habe ich mich also vor nicht allzu langer Zeit ausführlich drüber ausgelassen.

41: Platz ... bei mir, werde ich mich also in naher (oder doch ferner?) Zukunft ausführlich drüber auslassen.
 
Bei der 41 hast du beim Tippen wohl aus Versehen'ne 4 mitgedrückt, bitte korregieren!!

Die beiden anderen sind natürlich KLASSE!!
 
Wenn ich einmal ins Laufen komme, kann mich keiner mehr aufhalten, also gleich mal weiter im Text...


40. Fates Warning - Perfect Symmetry
Arch oder Alder? Das ist hier die Frage. Wobei: beim Vorgänger schon noch, da haben die Instrumentalisten und der Sänger noch etwas gefremdelt, hier herrscht aber nicht nur geographisch eine perfekte Symmetrie, sondern auch eine perfekt Harmonie, für mich ist dieses Album die Geburt der Fates Warning Mark 2 und das gleich nahezu in Perfektion. Anders als bei den beiden folgenden Alben, ist hier noch stärker die progressive Struktur der Songs im Vordergrund und noch nicht so stark die Ohrschmeichelei (Ausnahmen: Through Different Eyes und At Fates Hands). Das macht Perfect Symmetry für mich zwar nicht ganz zum besten Album der Alder-Ära, aber definitiv zum spannendsten. Da gibt es auch nichts weiter zu sagen: https://youtu.be/Wufz_QY7x0Q?si=A8D4hndDavdycdBr


39. Opeth - Deliverance
Die Spätphase hatte ich ja bereits gewürdigt, die Frühphase der ersten drei Alben sehe ich knapp jenseits der Grenze zum Death Metal, aber genau in der Mitte sind Opeth ohnehin für mich am spannendsten, wenn Songstrukturen, die eindeutig dem Progmetal zuzuordnen sind auf Attitüde und Gesang vom Death Metal treffen. Ich sehe da alle Alben nahe beieinander, knapp aufs Opeth-Treppchen schafft es aber Deliverance, das durch die 5 extrem langen Tracks eine fast schon doomige Schwere ausstrahlt, eine perfekte musikalische Untermalung, wenn demnächst der Herbst beginnt. Eines dieser Alben, die am Stück jedes Mal einen kompletten Film im Kopfkino erzeugen und deswegen auch am Stück genossen werden sollten, deswegen hier mal kein Anspieltipp.


38. Watchtower - Control And Resistance
Zu 50% eine andere Band als auf dem Debüt, aber der treibende und verspielte Bass von Doug Keyser bleibt ebenso wie das irrsinnige Getrommel von Rick Colaluca. Da aber Ron Jarzombek gleich voll in das wilde Gefrickel einsteigt, ist das weniger Thrash Metal, als absolut wahnsinniger Frickel-Prog. Deswegen fiel mir der Einstieg damals deutlich schwieriger als in Energetic Disassembly. Erst viel viel später konnte ich damit umgehen und siehe da: Control And Resistance ist musikalisch deutlich spannender und bietet auch die besseren Songs als der Vorgänger und wenn man mal drin ist, läuft es geradezu leichtgängig ins Ohr. Irgendwie sollte ich doch zum KIT Rising fahren, um Watchtower zu sehen, ich würde mich wahrscheinlich ärgern wenn nicht?
 
Zuletzt bearbeitet:
40. Es ist halt auch noch ein Album der 80er Jahre. Will meinen, dass das Erbe der ersten Alben durchaus noch zu erkennen ist. Neben den genannten Liedern würde ich auf jeden Fall noch die wunderbar melancholische Ballade "Chasing Time" und den famosen Abschlusssong "Nothing Left To Say" hervorheben wollen. Ganz starkes Album!
39. Opeth und ich werden wohl in diesem Leben nicht mehr die besten Freunde. Irgendwie tauchen die scheinbar in allen Prog-Listen irgendwie auch. Sollte ich doch noch eine Liste machen, wird man Opeth bei mir vergeblich suchen.
38. Hier habe ich dem Text von @Prodigal Son nichts hinzuzufügen. Auch in meiner Welt schlägt die "Control & Résistance" das Debut deutlich. Das Album wäre in meiner hypothetischen Liste nur weiter vorne.
 
40 - Klassiker. Nothing Left to Say? Schon, außer "Drei-Alben-Regel".
39 - Ja, schon stark, aber wirklich im Ohr geblieben sind mir nur der Titelsong und 'A Fair Judgment'. Ewig nicht gehört, sollte ich mal wieder.
38 - Überschneidung.
 
40: Platz 50 bei mir, will sagen: Gottwerk!
39: Der Titelsong ist natürlich überragend, der Rest "nur" sehr gut. Das reicht nicht für den Listenplatz.
38: Ein Album für die Ewigkeit, später mehr dazu...
 
Auch diese Woche gibt es wieder drei Highlights meiner Liste...


37. Crippled Black Phoenix - I, Vigilante
"Aber das ist doch nur eine EP!" und "So richtig Prog ist das aber nicht!" sind zwei Einwände, die ich gleich mal vorweg entkräften mag. Ein Album mit knapp 50min, das ich auf Doppel-LP hier rumstehen hab' ist sicher keine EP und ja, es ist wieder mal eine Mischung aus allen möglichen Post-Geschichten mit einer Riesenportion Pink Floyd, irgendwo muss man so einer Musik halt ein Zuhause geben. Für mich ist I, Vigilante die Erstberühung mit CBP gewesen und mit Abstand deren Highlight. Die vier eigenen Songs sind lang (alle zwischen 8 und 12 Minuten), aber durch die Bank genial, vor allem das sich langsam aufbauende We Forgotten Who We Are, das erst mit einem Piano-Motiv beginnt und sich und dann immer mehr hypnotisch ins Ohr frisst. Live immer ein absolutes Highlight.
Der wahre Höhepunkt ist aber das Journey-Cover Of A Lifetime (https://youtu.be/BE8p_5EDjg0?si=nylpaLnYNgcPN79v), von deren progressivem Debüt. Ich kannte den Song davor nicht und war sofort in dieses Lied verliebt (Gesang von der Keyboarderin Daisy Chapman). Das abschließende kurze Burning Bridges ist ein kurzer Hippie-Spaß, der aber perfekt in die Atmosphäre dieses wunderbaren Albums passt.


36. Pink Floyd - Animals
Vom 70er-Jahre Gefühl der eben besprochenen CBP in die echten 70er, von Pink Floyd-Anhängern zu den echten, meine erste Nominierung (von dreien) der britischen Institution. Auf den meisten Alben wechseln sich unwahrscheinlich geile (Long-)Tracks mit zu viel Füllmaterial ab (Atom Heart Mother, Meddle und ja: auch auf der Dark Side Of The Moon), hier stehen drei gleichberechtigt hochklassige Tiere nebeneinander, dazu das ikonische Cover, ein wahrer Klassiker. Bei mir nur Nr. 3, weil erst so richtig in den letzten Jahren ans Herz gewachsen, während mich die anderen beiden viel länger begleiten. Anspieltipp? Irgendwas mit Schweinen!


35. Voivod - The Outer Limits
So vielfältig und (fast) durchgängig toll das Schaffen von Voivod ist, lässt sich die klar progressive Phase auf die Zeit um 1990 und auf die drei Alben bei MCA eingrenzen. Das letzte der drei Alben ist bereits stark vom Umbruch gekennzeichnet, ist es doch das erste das ohne den Original-Basser Blacky. Vom Thrash der 80er ist hier gar nichts mehr zu hören, dafür ein durchgängig faszinierendes und weitgehend im Midtempo gehaltenes Album, das sich um den zentralen Longtrack (und längsten Track von Voivod überhaupt) Jack Luminous gruppiert. Wobei für mich die Perlen eher die klassischen Songs wie Fix My Heart, Moonbeam Rider (https://youtu.be/d5LM1tSahks?si=a4rSUHnFSZlTrbCy) oder das flottere We Are Not Alone sind. Um die Pink Floyd Woche komplett zu machen, findet sich mit The Nile Song noch ein Cover aus deren Frühphase.
 
37: Nur eine EP und so richtig Prog ist das aber nicht. :)

36: Tierisch geiler Schweinkram!

35: Starkes, wenn auch kein überragendes Album. Habe Voivod (genau wie Vektor, die ich noch toller finde) letztlich aussortiert, wenn auch nicht aus Qualitätsgründen. Ja, und bitte nicht auf den Umstand hinweisen, dass ich Anacrusis gelistet habe. Vielen Dank!
 
37: Nur eine EP und so richtig Prog ist das aber nicht. :)

36: Tierisch geiler Schweinkram!

35: Starkes, wenn auch kein überragendes Album. Habe Voivod (genau wie Vektor, die ich noch toller finde) letztlich aussortiert, wenn auch nicht aus Qualitätsgründen. Ja, und bitte nicht auf den Umstand hinweisen, dass ich Anacrusis gelistet habe. Vielen Dank!

In meiner Liste werden Anacrusis übrigens nicht auftauchen :D.
 
37 - Für mich so langweilig wie der Rest der Diskographie der Band.
36 - Auch nicht so meins. Klar, wichtig und so, aber bis auf einzelne Songs gibt mir Pink Floyd nix.
35. Siehe Pink Floyd - mit dem Unterschied, dass ich VoiVod gerne mögen würde, aber so richtig gezündet hat keine Phase. Verstehe, wer will.
 
Oh - ich schulde einen Haufen Kommentare - nicht nur hier, auch für andere Listen - so: here we go:

43. Ich verrate nicht zu viel, wenn ich auf die Tatsache verweise, dass dieses Album aktuell in der Auswertung ziemlich weit vorne zu finden ist. Prog-Mainstream? Oder einfach nur ein gutes Album? Oder ein sehr Gutes? Spielt es eine Rolle? Es ist einfach toller Retro-Prog, ohne Wenn- und Aber.

42. Jaaaa - was soll ich sagen? Ich finde bekanntermaßen den Nachfolger erheblich stärker, was ganz sicher auch meinem Faible für morbide/melancholische Textkonstrukte geschuldet ist. Auch finde ich den dort praktzierten Mix aus eher klassischem Prog in Verbindung mit modernen Artrock/Prog-Motiven einfach spannender in Summe. Der Rabe ist dennoch ein feines Album, ein Album, das Wilson wohl auch einfach mal aufnehmen "musste", um dem Rest der Welt ein authentisch in die Neuzeit transportiertes 70's-Replika präsentieren zu können. Engineer Alan Parsons spricht hier eine ebenso deutliche Sprache wieder Albumtitel, der sich mehr als offensichtlich an Parsons "Tales of Mystery and Imaginaton" (bislang noch in keiner Liste, fast schon unerklärlich) orientiert.

41. "Mindrime" nicht in den Top 25 - aber ein Top 20 Album für Dich. Paradox, fürwahr, aber letztlich wichtig, dass es für Dich erklärbar ist :). Wie schon @Vauxdvihl erwähnt: Prog halt. Nun denn, habe ich jetzt was zu "Mindcrime" selbst gesagt? Nö - muss man aber auch nicht, oder?

40. Ohne Wenn- und Aber ein Hammeralbum einer Band mit zu vielen davon.

39. Zu Opeth habe ich irgendwo schon etwas Ausführlicheres geschrieben: eine Band, deren Spätwerk sich mittlerweile unglaublich weiter entwickelt für mich, deren "Mitte" ich ähnlich beurteile, wie auch Du dies in Deinem Post zu "Deliverance" machst. Mausern sich zu einer Band, deren Gesamtschaffen ich mittlerweile für mich fast schon so hoch einsortiere wie das von FW oder Threshold. Unfassbares Oevre, nahezu jedes Album hätte schon irgendwie seinen Platz in einer Prog Top 100 verdient.

....geht später weiter mit den Kommentis....
 
38. Mit dem Wachturm verbindet mich eine innige Beziehung, neben Dream Theater recht zeitnah der 2. Schlüssel vor gefühlt 100 Jahren zum Öffnen der Prog-Metal-Pforte für mich. Ein Album, das einfach nur Eines ist: GROSS! Mächtig! Richtungsweisend (für mich). Zu schade, dass ich die Band nicht live sehen kann in diesem Jahr....

37. Nein, bei mir auch durch das Prog-Raster gefallen, trotz sehr offensichtlicher Pink-Floyd-Anleihen und nicht selten gar kopierten Sounds. Über die Qualität dieses Meisterwerks (!) indes gibt es keine Worte zu verlieren, es taucht Dich ab dem ersten Ton in eine völlig eigene Welt. Wer "Of a Lifetime" wenigstens 1 x live mit Mrs. (oder Ms.) Chapman am Mikro erlebt hat, der wird es sein Lebtag nicht vergessen: das ist absolute Spitzenklasse. Bis zur "Mankind" eine der interessantesten Bands dieses Planeten, danach wurde mir - trotz weiterhin sehr hochklassiger Alben - das Besetzungskarussel zu schnell gedreht. "Bastogne Blues" ist nach Motörheads "1916" der wohl beklemmendste und packendste Antikriegssong, der je über den 1. Weltkrieg geschrieben wurde. Ein Album wie eine Urgewalt, um Tonnen schwerer als jeder Doom.

36. Dem Geschriebenen ist nichts hinzuzufügen: tolles Album einer großen Band.

35. Ich kenne nichts von VoiVod....bitte nicht hauen. Ich denke, dass ich das beizeiten ändern sollte....
 
Weiter geht es mit diesen drei Perlen...


34. Opeth - Ghost Reveries
Die wahrscheinlich zugänglichste Platte der mittleren Opeth-Phase strotzt nur so vor genialem Songwriting, ist aber gegenüber allen Vorgängern etwas glattpolierter. Das geht dann etwas zu Lasten der düsteren Atmosphäre, auf der anderen Seite ist es total spannend, die sich hier schon abzeichnenden 70er Jahre Einflüsse der späteren Alben in Verbindung mit dem gegrowlten Gesang zu hören (der Anfang von The Baying Of The Hounds). Mein (verspäteter) Einstieg war mit dem Nachfolger Watershed, aber kurz danach habe ich Ghost Reveries entdeckt und in mein Herz geschlossen, über die Jahre mit Abstand meine meistgehörte Opeth-Platte. Die beiden Alben haben mir überhaupt erst den Weg geebnet, mich gutturalem Gesang zu öffnen. Zu einem absoluten Top-Platz langt es zwar nicht ganz (da gibt es noch einen Kandidaten), aufgrund der besseren Songs reicht es knapp zum Silberplatz vor Deliverance.


33. Porcupine Tree - Deadwing
Ebenfalls erst vor kurzem wurde bereits der Vorgänger gewürdigt, dem setzt Deadwing nochmal einiges drauf und ist somit meine unangefochtene Nr. 1 im Schaffen von Herrn Wilson. Auf die Platte (und die Band überhaupt) gestoßen bin ich kurz nach Erscheinen im Jahr 2005, als ich in einem kleinen Plattenladen in der Nähe von Seattle nach CDs gestöbert hatte und auf einmal diese Musik lief, die mich sofort komplett umgehauen hat. Ich habe daraufhin gleich alles mitgenommen, was er da hatte (Deadwing, In Absentia und die Stars Die Compilation). Mit Shallow, Lazarus, Open Car oder Halo sind mit die besten kürzeren Songs darauf, aber das wird locker getoppt von den drei langen Tracks: das harte, abwechslungsreiche Titellied, das hypnotische Glass Arm Shattering und das sich langsam aufbauende absolute Highlight Arrving Somewhere But Not Here (https://youtu.be/Kpeip2B8l2E?si=iHXaC9qsruf56vY8)


32. Haken - The Mountain
Oben an der Spitze des Schaffens von Haken thront unangefochten The Mountain. Trotz einiger weiterer toller Alben, sind sie bisher nicht mehr da ran gekommen. Moderner Progmetal mit deutlichen 70er Jahre Einflüssen (Gentle Giant, in einem Review wurden sie als "Djentle Djiant" beeichnet), die ich in dieser Mischung wesentlich spannender als die Ursprünge finde. Bereits der erste echte Song mit dem Pianointro und den (auf dem Keyboard erzeugten?) Chören klang für mich unglaublich spannend, aber gleich danach folgt mit Cockroach King der Übersong schlechthin der Band, auch Falling Back To Earth ist in den Top-3 Haken Songs. Waren sie vor The Mountain noch etwas unausgereift, hatten sie danach nicht mehr diese Frische, die das Album auszeichnet.
 
34 - komisch, aber mit dem Album bin ich nie so warm geworden. Muss ich mal wieder hören., um meine Erinnerung zu überprüfen.
33 - zweitbeste PT, aber läuft bei mir nicht mehr.
32 - beste Haken, aber auch die hat es nicht in meine Liste geschafft.
 
34: Nicht die beste Opeth, aber eine sehr, sehr gute. "Ghost of Perdition" ist pures Gold.

33: Drittbeste Porcupine Tree für mich, ganz tolles Album, bleibt hier aber ungelistet.

34: Immer noch die beste Haken, allen Vektoren, Viren und Krafttieren zum Trotz.
 
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