Chevalier - Fin

Wer auf diesen verhallten Sound und diese "archaischen" Melodien steht, soll mal zu Bandcamp rüber und sich die ebenfalls finnischen Glasgow Kiss anhören. Kein Speed dabei wie bei Chevalier, nur (Rumpel-)Heavy. Der Eröffnungstrack "Oathbreaker" holt mich jedesmal voll ab, beim Rest weiß ich noch nicht so recht.
 
Wer auf diesen verhallten Sound und diese "archaischen" Melodien steht, soll mal zu Bandcamp rüber und sich die ebenfalls finnischen Glasgow Kiss anhören. Kein Speed dabei wie bei Chevalier, nur (Rumpel-)Heavy. Der Eröffnungstrack "Oathbreaker" holt mich jedesmal voll ab, beim Rest weiß ich noch nicht so recht.
ich habe da gerade nochmal reingehört (beim ersten Reinhören ist innerlich nichts bei mir passiert...) und jetzt gerade fand ich das total geil. Danke für den Tipp... auch an @Captain Howdy sah gerade dass er das Teil auch im Neuentdeckungen Thread angepriesen hat.

ahso, gibts das Teil auch analog?
 
ich habe da gerade nochmal reingehört (beim ersten Reinhören ist innerlich nichts bei mir passiert...) und jetzt gerade fand ich das total geil. Danke für den Tipp... auch an @Captain Howdy sah gerade dass er das Teil auch im Neuentdeckungen Thread angepriesen hat.

ahso, gibts das Teil auch analog?
Ich glaube, Tommi hatte einfach nur Bock, ein paar Songs in der Art einzuzimmern und hat es dann der Allgemeinheit digital zugänglich gemacht.
 
Ich finds geil. Steh ja sowieso auf schnellen Schwermetall, die Rumpelproduktion stört mich garnicht.
 
Es stört mich nicht und ich verstehe auch, wo sie damit hinwollen. Aber von mir aus muss jetzt nicht jedes Release so produziert sein. Auf Dauer finde ich es nämlich einfach von der Hörerfahrung her ein bisschen anstrengend, grade wenn man viel am Stück hört, und es geht auf Kosten der Heavyness. Damit meine ich jetzt nicht das Gerumpel, sondern den Hall und dass es kaum Tiefen im Sound gibt.
 
Geil!! Wie schon auf den Vorgängern traditioneller (Speed-)Metal mit typisch nordischem 2nd. Wave Underground Black Metal Lofi-Sound.
:jubel::jubel::jubel::feierei::feierei:
Ich bin mir sicher, ohne diese grellen Rasierapparat-Gitarren, das Polterschlagzeug und den verhallten Gesang hätte es nicht diese einmalige Atmosphäre. Und als I-Tüpfelchen die stets düsteren s/w - Cover, die das Gesamtbild stimmig abrunden.

Ist zwar sicherlich nicht Jedermann's Sache, aber Traditionsmetaller mit Affinität zu den frühen 90er BM-Klassikern müssten eigentlich steil gehen.

Ich find's einfach herrlich!!!!
 
Was hat eigentlich eine Speed-metal band in einem Forum für traditionellen und doom metal bereich zu suchen?
 
Hm. Läuft zum dritten Mal. Finde immernoch die ersten Sachen so auf Anhieb besser. Allerdings schält sich ein kauzigeres Songwriting heraus, das gefällt mir gut wieder. Jedoch bin ich mit dem Sound grad nicht so glücklich. LowFi ist ok, aber insgesamt etwas stumpf und v.a. zu leise produziert. Aber die BM Anleihen sind schon cool. Ganz stark das schön gemachte Artwork. Muss noch öfter laufen, dann zündet das schon noch.
 
Hier gab's gerade den ersten Durchgang. Abgesehen von "Stormbringer" wirkt das alles erst mal recht sperrig, aber ich bin ziemlich motiviert, mir das Album zu 'erarbeiten', falls das nötig sein sollte.
Allerdings hab ich den Eindruck, dass hier mal wieder eine CD vorliegt, bei der zwischen den einzelnen Tracks kurze Pausen sind, die da eigentlich nicht sein sollten. Gerade auch mit den kürzeren Zwischenspielen kommt's mir jedenfalls so vor, als ob die Songs direkt ineinander übergehen sollten, was zumindest auf meiner CD aber nicht der Fall ist. Gibt Schlimmeres, aber mich ärgert sowas schon ein wenig.

Hatten wir das Interview hier eigentlich schon?

https://rideintoglory.com/destiny-calls-an-interview-with-chevaliers-tommi/

Bsonders schön:

"As always with our releases, there’s complaints coming about the production, how someone can’t hear this or that properly, and one thing I came across quite often with our EP’s was people saying they can’t wait for us to hit a proper studio and do a well produced full-length. Well here you have it, I hope your ears will bleed!"

:D
 
Hier gab's gerade den ersten Durchgang. Abgesehen von "Stormbringer" wirkt das alles erst mal recht sperrig, aber ich bin ziemlich motiviert, mir das Album zu 'erarbeiten', falls das nötig sein sollte.
Allerdings hab ich den Eindruck, dass hier mal wieder eine CD vorliegt, bei der zwischen den einzelnen Tracks kurze Pausen sind, die da eigentlich nicht sein sollten. Gerade auch mit den kürzeren Zwischenspielen kommt's mir jedenfalls so vor, als ob die Songs direkt ineinander übergehen sollten, was zumindest auf meiner CD aber nicht der Fall ist. Gibt Schlimmeres, aber mich ärgert sowas schon ein wenig.

Hatten wir das Interview hier eigentlich schon?

https://rideintoglory.com/destiny-calls-an-interview-with-chevaliers-tommi/

Bsonders schön:

"As always with our releases, there’s complaints coming about the production, how someone can’t hear this or that properly, and one thing I came across quite often with our EP’s was people saying they can’t wait for us to hit a proper studio and do a well produced full-length. Well here you have it, I hope your ears will bleed!"

:D
he, he, das zertrümmert natürlich auf herrliche und die genau einzig richtige Weise meine Feststellungen/Empfindungen/Beschwerden von oben, klasse;)
 
Hab jetzt "A Call to Arms" und "Chapitre II" länger nicht mehr gehört und daher das neue Album völlig losgelöst gehört: Ich bin total begeistert. Was ein geiles Teil! Okay die Produktion ist teilweise zu zwanghaft auf Lofi gemacht aber diese Toms... Geil! Und "The Immurement", "Stormbringer", "In the grip of the night" sind absolute Hammerstücke.
 
Weiß nicht genau, woran's liegt, aber "Destiny Calls" hat mir bei den ersten paar Durchläufen noch mehr als "A Call to Arms" den Gedanken "hui, die Sängerin kann echt nicht singen" durch den Kopf schießen lassen. Was wohlgemerkt nicht heißen soll, dass ich mir hier jemand anderen am Mikro wünschen würde, denn gerade diese (für einige Leute vermutlich abschreckende) Mischung aus dem 'speziellen' Gesang und dem sehr eigenwilligen Klangbild ist ja schon so eine Art Alleinstellungsmerkmal im aktuellen Metal-Geschehen.
Nun wären gewöhnungsbedürftiger Gesang und komischer Sound allein natürlich nicht viel wert, aber nach ein paar Durchläufen haben die neuen Songs richtig fein bei mir gezündet, und selbst die 8-Minuten-Tracks klingen für mich schlüssig und passend. Also auch für mich ein klasse Album, das hier fast täglich läuft und mir viel Spaß macht. Da der eh schon hohe Energie-Level des Materials live natürlich noch mal gesteigert rüberkommt (fand's in Berlin letztes Jahr jedenfalls sehr geil), hoffe ich außerdem, die Band bald mal wieder live sehen zu können. Also bitte buchen!
 
Ich habe gerade den ersten Durchlauf hinter mir und die Songstrukturen wirken daher natürlich noch völlig verquer und durcheinander.

Was ich aber jetzt schon sensationell finde, ist die Produktion: Alleine das Schlagzeug ist ein Traum! Die Snare klingt nach 1985, die Toms sind völlig willkürlich in ihrer Dynamik und klingen wahlweise nach diesen geilen Roto-Toms oder nach Kellertreppe-Herunterfallen. Dazu passt der dominante Hornissen-Bass einfach perfekt. Immer wieder kommt von irgendwoher eine verfremdete Gitarrenspur eingeflogen und verschwindet wieder. Effektgeladene Farbtupfer gibt's zuhauf - Gentry Lord sei dank. Dadurch wirkt das Album für mich ein klein wenig abgespacet - verfeinert mit einer Messerspitze dunkler Psychedelic (also Brocas Helm zu Black Death-Zeiten nicht ganz unähnlich). Dieser Eindruck spiegelt sich ja auch so ein bisschen im Cover wider. Auch dass Emma's Gesang diesmal nicht im Gesamtsound "versteckt" wird, ist folgerichtig. Klar liegt sie weiterhin gerne mal neben der Spur. Aber dafür wird das Selbstbewusstsein in ihrer Stimme und eine ganz eigene Phrasierung hörbar.

Kurz gesagt: Hier hat sich eine Band vor dem Gang ins Studio offenbar intensiv Gedanken darüber gemacht, wie sie klingen möchte. Das Ergebnis ist einerseits sehr eigenständig und passt andererseits perfekt zur Musik. Chapeau!

Achso: "Paiste Gong in 'Road Of Light' by Robert Garven" ist bislang aussichtsreichster Kandidat für den behämmert-coolsten Credit des Jahres. :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe gerade den ersten Durchlauf hinter mir und die Songstrukturen wirken daher natürlich noch völlig verquer und durcheinander.

So ging es mir am Freitag auch. War gleichzeitig mein Erstkontakt mit der Band. Was soll ich sagen: die Sängerin kann echt nicht singen, die Produktion ist krass "nicht" und die Zwischenstücke hätte man sich meiner Meinung nach sparen können...irgendwie bin ich aber fasziniert von dem Ding und werde ihm sicher noch einige Runden geben. Mir scheint die Platte nur etwas zu lang...
 
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