Neal Morse Band

Ich hab dann auch mal geschaut. Bei mir sieht es mau aus. 2mal Neal Morse und 2mal Neal Morse Band und noch 2 Morse Fest Packerle. Und Spock's Beard und Flying Colors komplett. Ich habe bis heute nicht das Gefühl gehabt das mir was fehlt, aber vielleicht sollte man da nochmal reinhören........
Und ich finde den Gitarrenton von Steve Morse ziemlich gut weshalb ich die Flying Colors mindestens genauso gerne höre wie Spock's Beard.
 
Bis auf das Last minute christmas-Album und die Livesachen (da steh ich generell nicht drauf, entweder höre ich mir ein Album an oder ich gehe auf ein Konzert) habe ich tatsächlich alles.

Mit Ausnahme von Flying Colours, die ich ganz übel finde. Und das liegt hauptsächlich am Gesang, totaler 08/15-Durchschnitts-Ami-Gesang wie bei den tausend Bands der Marke Creed. Die Sänger dieser Bands klingen alle gleich und alle gleich schlecht für mich. Keine Ahnung, wieso man sich so einen Sänger geholt hat. Die Musik finde ich aber auch ziemlich belanglos. Nur The storm finde ich schön, das habe ich in einer Neal Morse-Akustik-Version, reicht mir. Ansonsten bleibe ich von der Band auf Abstand, denn wenn der Ami nebem seinem nervigen Reibeisen-Stimmchen auch noch seinen Falsett-Gesang rausholt, dann könnte ich doch tatsächlich zum Massenmörder werden...ist für alle besser.

Cover to cover brauche ich auch nicht.

Dann hat jemand geschrieben "Worship-Alben brauch ich nicht". Klar, das religiöse Geseier brauche ich auch nicht. Aber das wird genauso ignoriert wie Geschichten über den Deibel von der anderen Seite. Wer aber die ruhigen, balladesken, melodiösen, schönen, spirituellen Songs und Melodien von Neal mag, der MUSS sich die Worship-Sessions-Scheibletten besorgen (die 5 Alben, die "Worship Sessions" auch im Namen tragen, die stechen raus, die anderen sind im Schnitt auch gut, kommen da aber nicht ran). Ganz, ganz tolle Songs und Melodien, kann man sich richtig drin verlieren. Klar ist auch mal ein schwächerer Song drunter, aber größtenteils holt er auf den Alben ganz weit aus und liefert wunderbare Songs und Melodien ab. June, We all need some light, Somber days und vieles mehr lassen grüßen!

Noch meine absoluten Highlights...

Testimony, One, Sola scriptura (wow!), Neal Morse (erstes Soloalbum, was für eine magische Zeit damals, da kam ja auch die erste Transatlantic raus), SMPT:e (bestes Retro-Prog-Album aller Zeiten für mich), The Absolute Universe (supi, für mich noch besser als Bridge across forever, v.a. ist die Atmosphäre ähnlich wie auf dem Debüt...und The world we used to know haut mich jedes mal weg, was für ein grandioser Song, Tränen und Gänsehaut am Stück), The grand experiment, die Highlights der 5 Worships Session-Alben und vom Bart wähle ich mal alles, auch wenn The light und Beware of darkness für mich knapp vorne sind.

Live Highlights:

In Münster vor 30 Leuten so circa 2005 würde ich schätzen für lau im Jesus-Zentrum Worship, Klassiker und Highlights im Akustikgewand, toll. Dann ging noch der Hut rum für Spenden, abgefahren.

In Gelsenkirchen im Amphitheater als Vorband für Dream Theater mit dem fantastischen One-Album auf Tour. Saugeiler Konzertabend, unvergesslich.

Bochum Zeche zur Testimony-Tour. Ich weiss nicht, ob es 4h waren, aber es waren mindestens 3,5h netto Spielzeit!!! Das ganze Doppelalbum und dann noch etliche Klassiker, Wahnsinn. Alle sind den ganzen Abend abgegangen wie Sau, Band und Publikum. Bei Sing it high nur noch überall Ekstase. Und Somber days live zu sehen, da ist ein Lebenstraum von mir in Erfüllung gegangen, traurigste und zugleich schönste Ballade aller Zeiten für mich.

Grand Experiment-Tour auch Bochum Zeche, ein tolles Konzert. Zu Beginn The call, dieser Song hat mich immer irgendwie besonders mitgerissen und dann als Opener bei dem Gig wie auch auf der Platte hat es mich direkt in der Seele gepackt. Das Highlight war aber Reunion, ein endgeiler Song, der live noch mehr geknallt hat. Melodie und Härte vom Allerfeinsten, genialer Livemoment...

Und dann noch: Transatlantic 2001 im 013 in Tilburg, hier mal die Setlist...
Was gibt es dazu noch zu sagen? Es war einen Tag nach den Terroranschlägen von New York, die Atmosphäre war sehr krass, aber auch magisch. Ich glaube bei We all need some light hat der ganze Saal geheult vor Ergriffenheit...aber der Rest war Musikekstase pur, tanzen, lachen, singen, klatschen, unvergesslich. In meinen Top 5, die endgeile Location hat ihren Teil dazu beigetragen.

Das neue Album ist wieder klasse. Würde auch sagen das beste seit Innocence und danger...hat auch ein bisschen eine Transatlantic-Schlagseite.
 
Zuletzt bearbeitet:
War die Transatlantic-Tour nicht im November 2001? Zumindest in HH haben sie im November gespielt. Gleiche Setlist, ganz großartige Performance, selbst das Hamburger Publikum ist aufgetaut. Ganz klar, um die Jahrtausendwende waren Konzerte mit Neal Morse so ziemlich das großartigste, was man erleben konnte. Solo habe ich ihn tatsächlich noch gar nicht gesehen, Ich glaube, das Konzert in HH war sogar das letzte Mal, dass ich ihn live gesehen habe. Wird doch mal wieder Zeit.
 
NM-Balladen sind übrigens neben Savatage die allerbesten der Welt.
We All Need Some Light
Cradle To The Grave
Somber Days
June
Distance To The Sun
Waterfall
Bridge Across Forever
Breath Of Angels

Hach….
 
Hab auch mal mein Neal Morse Schaffen gezählt:Mit Transatlantic,Spock's Beard,NMB,Flying Colors und den beiden D'Virgilio,Morse,Jennings Scheiben sinds 24 mit den Livesachen.
We All Need Some Light ist göttlich!
Kommen mir IMMER die Tränen!
 
Ich finde es sehr schön, dass der Thread hier plötzlich so aufblüht. Insbesondere in meinen frühen 20ern war ich glühender NM-Fan (und auch eine Zeit lang Mitglied im "Inner Circle") und sein Konzert in der Bochumer Matrix 2011 (das Konzertposter zierte lange die Tür zum Schlafzimmer) gehört zu den intensivsten Konzerterlebnissen überhaupt (https://www.setlist.fm/setlist/neal-morse/2011/matrix-bochum-germany-13d32d85.html). Ich stand in der ersten "Reihe", also direkt vor Neals Keyboard, eine Barriere gab es da nicht. Wer dann wie ich auch noch den Glauben von Neal teilt, bekommt noch eine weitere Ebene hinzu. Auch der Auftritt im Vorprogramm von DT in Gelsenkirchen war famos, alleine schon der Ausflug ins Publikum mit Funkmikro, ein sehr nahbarer Musiker.

Studiotechnisch wurde hier schon alles erwähnt, insbesondere für die FLYING COLORS möchte ich noch eine Lanze brechen. Hier singt Neal nicht den Lead-Part, aber auch aus dem Mund von Casey McPherson sind seine Melodien Gold wert. Insbesondere die Songs der ersten beiden Platten kann ich im Kopf mitsummen wenn ich nur die Titel lese. Live habe ich die Supergroup (ganz ehrlich, alleine schon die Rhythmusfraktion ist der reine Wahnsinn) nur einmal gesehen, die Show hatte es aber in sich.

Die Statistik sagt, dass ich auf 47 Tonträger (ohne den bärtigen Vulkanier) mit Neal komme. Es gibt allerdings einigen Nachkaufbedarf aus den letzten Jahren, wo mein musikalischer Schwerpunkt einfach ein anderer war.
 
Macht mich jedes Mal komplett fertig:

 
Hab dann auch mal wieder durchgezählt, wird ja jedes Jahr mehr. :D

Ich komme auf 53 reguläre Studio- und Live-Veröffentlichungen von und mit Neal Morse, dazu kommen 23 Inner Circle-CDs/DVDs aus den 2010er Jahren, wo ich auch lange Mitglied war, bevor dann vor paar Jahren auf Downloads umgestellt wurde.

Was die tollsten Balladen des Meisters angeht, ist bei mir seit dem Morsefest auch "Supernatural" von der "Testimony 2" ganz oben mit dabei. (Live besonders toll auch dank der teilweisen Übernahme der Vocals durch Eric Gillette...).
 
From the cradle to the grave, das sehe ich aber ein bißchen zwiespältig, ist schon sehr kitschig gesungen mit dem Wechselgesang (als Bonus gibt es den Song mit Neals Gesang, finde ich deutlich besser, ist aber für mich eher ein schwächerer Song). Sonst ist natürlich ALLES korrekt :)

Weitere traumhafte Balladen: Emma wurde schon genannt, Jayda und Shine von Transatlantic. The world we used to know kann man vielleicht auch noch dazu zählen, Gottsong. Dann noch Heaven in my heart von meinem vielleicht Lieblings-Solo-Album Sola Scriptura. Daran liebe ich natürlich die fantastischen Songs und Melodien, aber das Album ist auch verdammt hart und sehr vertrackt. Wenn man sich aber erst mal reingehört hat...mal wieder totaler Ohrenschmaus. Lustigerweise ist die schöne Ballade Heaven in my heart der schwächste Song auf dem Album. Was nur zeigt, wie gut dieses Album ist.

Auf dem Matrix-Konzert war ich auch, supertoll mit ganz toller Setlist.

Morse, Jennings, D'Virgilio, da gibt es ja auch noch zwei Alben. Reicht für mich nicht an seine anderen Sachen ran, aber ist schon gut, kann man angenehm hören und hat natürlich wieder schöne Highlights.

Was ich richtig niedlich finde, auch wenn ich Religionsfeind bin: Bei Konzerten schaut er am Ende oft nach oben (gen Himmel :D ) und ist anscheinend im Gespräch mit seinem Gott. Dabei wirkt er irgendwie kindlich-naiv-schüchtern. Grade noch Rockstar und kompliziert gefrickelt, schon wird wieder Kontakt zum heiligen Vater gesucht und die Rolle des Sohns/ganz kleinen Lichts eingenommen :top:

Seine Texte sind natürlich oft kritisch, wenn sie zu frömmelig sind. Aber so Lyrics wie auf Sola Scriptura (wo es um Luther geht) finde ich eigentlich ziemlich toll und kann es mir sehr gut geben ("i will write my words upon the door").

Hab ihn auch noch vor 7-8 Jahren in der Christuskirche Bochum gesehen, er alleine akustisch, nur Gitarre und Keyboard. Auch sehr knorke.
 
Seine Texte sind halt auch oft zwiespältig, wenn sie zu frömmelig sind. Aber so Lyrics wie auf Sola Scriptura (wo es um Luther geht) finde ich eigentlich ziemlich toll und kann es mir sehr gut geben ("i will write my words upon the door").
Ja, bei den Texten bin ich auch oft zwiegespalten. "Lifeline" fand ich in de Hinsicht ganz fürchterlich, die "Testimony"-Alben oder "Sola Scriptura" hingegen absolut okay bis gut. Ignorieren kann ich die Lyrics leider auch nicht, weil ich sie ja verstehe, deshalb gehen auch die Worship-Sachen für mich nicht.
 
Bin übrigens großer Fan vom Stolt-Gesang bei Transatlantic. Gibt dem Ganzen auf allen Alben noch mal einen Kick.

Solltet ihr in diesen schweren Zeiten, wo nichts mehr unmöglich erscheint, wieder etwas Hoffnung schöpfen wollen...

Official video The world we used to know...


The world we used to know
Is slowly changing
The things we learned to fear
Keep on rearranging
The upside will fall down
And why we'll watch, never learn?
It's over, keep on turning
And burn, burn, burn
You're on the outside looking in
So you place your bet
But there is no gain
There is no winner
Riding the darkest of energies
No remedies
There is no way you can justify this
On and on and on
The world we used to know is getting colder
A madman is on a quest
He is shaking borders
His hand is upon a crown
When he slips, the world is falling down
This world will never learn
Just burn, burn, burn
You're on the outside looking in
And so you place your bet
But there is no gain
There is no winner
If we could go back and make it right
There's no remedy
And that's a cold world and we're getting older
You're in a circle of black and white
Come main in lights
But there is no way that you can fight it
We'll get light from the other side
With different eyes
With different eyes
When love lays down
With your feet upon the ground
You can't hide, it's all around
It's who you are
When the rain, it falls so hard
Like a world within your heart
But your soul will see the sun
It's who you are, who you are
 
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