MAGNUM

Ich kann die neue Scheibe immer noch nicht ganz
in die Discographie einordnen ( dazu ist es auch noch
viel zu früh ), zudem unterscheidet sie sich für mich
musikalisch auch noch deutlich von den diversen
Vorgängern.

"Escape..." wird wohl auf ewig mein Fave der Neuzeit
bleiben, aber gemessen an der stetig wachsenden Be-
geisterung bei jedem Durchgang würde ich "Lost..."
schon mal grob im oberen Drittel einordnen wollen.

Tolles Album.
Ausser Purple fällt mir derzeit keine andere Band dieser
Generation ein, die solch hochklassige neue Mucke zu
produzieren im Stande ist.
 
Ich kann die neue Scheibe immer noch nicht ganz
in die Discographie einordnen ( dazu ist es auch noch
viel zu früh ), zudem unterscheidet sie sich für mich
musikalisch auch noch deutlich von den diversen
Vorgängern.
Stimmt, einordnen kann ich die auch noch nicht, fest steht aber für mich schon, dass es ein Bockstarkes Album ist. Das Album steckt viele der neueren und auch einige der älteren Alben locker in die Tasche.
Ob das mal ein Klassiker für mich wird: Keine Ahnung... Wird die Zeit zeigen.
Aber nach meinen jetzigen Eindrücken langt es zumindest locker für einen Platz im oberen Drittel der Diskographie. Und das alleine ist schon mehr als bemerkenswert, wie ich finde!
 
langt es zumindest locker für einen Platz im oberen Drittel der Diskographie. Und das alleine ist schon mehr als bemerkenswert, wie ich finde!

Schrieb ich oben ja bereits auch schon.

Was mir noch aufgefallen ist: Sicher waren die Keyboards
immer ein großer Bestandteil des Bandsounds, aber gerade
beim neuen Album kommen sie mir so "progressiv" vor wie
seit den Anfangstagen nicht mehr.
Hatte Stanway immer einen gewissen Hang zum Kitsch
( was ich wohlgemerkt immer sehr geschätzt habe ), so
bringt Benton doch eine erfrischende Verspieltheit in
die Songs.
Hätte ich in der Form nicht unbedingt erwartet.
 
Das neue Album würde ich momentan schon locker 9 Punkte geben. Und damit steht es für mich auf einer Stufe mit "Escape From The Shadow Garden" & "The Visitation".
Beide zählen für mich zu den Klassiker der Neuzeit und da reiht sich für mich auch die neue Scheibe ein.
Aber auch "Princess Alice" & "On The 13th Day" würde ich als neue Klassiker bezeichnen auch wenn diese bei mir "nur" 8,5 Punkte bekommen.;)

Gut es kann sein das ich das ganze wohl ein bisschen aus der Fanbrille betrachte, aber ich würde sagen das Magnum sich seit dem Reunionalbum ("Breath Of Life") stetig gesteigert haben und seit "Princess Alice" bisher nur starke Alben abgeliefert haben.

Lediglich die "Moonking" Scheibe fällt bei mir irgendwie aus dem Rahmen.
Hatte die erst die Woche wieder im Player, aber bis auf die ersten 4 Songs (Intro nicht mitgezählt) bleibt vom Rest der Platte irgendwie nix hängen.
Ich meine da ist die typische Magnum Atmosphäre wie auf alle neueren Alben auch aber irgendwie will das Album nicht so wie ich es möchte.:hmmja:
 
Schrieb ich oben ja bereits auch schon.

Was mir noch aufgefallen ist: Sicher waren die Keyboards
immer ein großer Bestandteil des Bandsounds, aber gerade
beim neuen Album kommen sie mir so "progressiv" vor wie
seit den Anfangstagen nicht mehr.
Hatte Stanway immer einen gewissen Hang zum Kitsch
( was ich wohlgemerkt immer sehr geschätzt habe ), so
bringt Benton doch eine erfrischende Verspieltheit in
die Songs.
Hätte ich in der Form nicht unbedingt erwartet.

sehe ich genauso, ich würde jetzt nicht unbedingt von "Progressiv" sprechen, eher moderner bzw. zeitgemässer. mir gefällt das ausgesprochen gut hebt den einen oder anderen Song auf eine andere Stufe. insbesondere im Zusammenspiel mit dem, wie immer, sehr tollen Gitarrenspiel ergibt sich für mich ein sehr homogener Sound. ich habe die Tage "Welcome To The Cosmic Cabaret" etwas genauer über Kopfhörer (neue Kopfhörer, zum ausprobieren halt den Song) gehört und ab ungefähr Minute 5 klingt das ganze Zusammenspiel der Band, insbesondere Keyboard und Gitarre, einfach nur unglaublich.

wie schon einmal geschrieben, mir gefällt das Album verdammt gut...bis auf den einen Typen der da mitsingt:thumbsdown:
 
So, nun aber mal was zum neuen Magnum-Album "Lost on the Road to Eternity".

Kurz: ich bekomme das Ding momentan nur schwerlich aus dem Player. Das liegt daran, dass es der Band selten gelungen ist, trotz stets hochwertiger Werke einen solch gelungen Querschnitt durch die eigene Diskographie vorzulegen und trotzdem irgendwie runderneuert zu klingen.

Nun etwas länger:
  • Bob Catley singt nicht mehr so bemüht wie auf den beiden Vorgängerwerken, wo sein Gesang bisweilen arg an Grenzen stieß. "Lost...." zeigt den guten Bob mit seiner stärksten Gesangsleistung seit "On the 13th Day". Mag mehrere Gründe haben, welche ist auch Wurst, der Gesang "schmeichelt" und erzählt wieder mehr und "kratzt" weniger.
  • Das Songwriting ist ein Querschnitt durch (fast) alle Magnum-Phasen, speziell bei "Peaches and Cream", aber auch "Without Love" (ich weiß, ich hab weiter vorn im Forum geschrieben, das Ding klinge belanglos...ist mir mittlerweile selbst kaum mehr erklärbar wie ich darauf kam) fühlt man sich an die späten 80er/frühen 90er erinnert, "Forbidden Masquerade" hätte auf Chase the Dragon stehen können, "Storm Baby" (ich gebe zu, der Titel hat mir regelrecht Angst gemacht...) ist die geilste Magnum-(Halb-)Ballade seit "The Flood", der Titeltrack hat etwas schon fast musical/soundtrackhaftig Neues für Magnum Verhältnisse. Das kosmische Kabarett und der König der Welt (Parallelen zu "Born to be King" oder sogar eine gewollte oder ungewollte Fortsetzung des Themas? Wer weiß...) sind eher "modernes" Magnum-Breitwandkino im Stil der letzten Scheiben, "Glory to Ashes" und "Show me your Hands" hätten auch auf "Vigilante" oder dem "Storyteller...." eine gute Figur gemacht.
  • Die Songs sind irgendwie gut hintereinander angeordnet von der Reihenfolge her (ok, wird die Shuffle- bzw. Streamer oder MP3-Hörer im Zweifel vielleicht weniger interessieren...), es ist Abwechslung drin, die das Album spannend macht, weil keine gleichförmigen Songs hintereinander stehen. Das mag jetzt ein subjektiver Eindruck sein, aber bei beiden Vorgängeralben habe ich das irgendwie anders empfunden.
  • Die Keys! Verdammt, wer hätte das gedacht, aber der neue Mann an den Tasten ist eine reine Frischzellenkur für den Magnum-Sound: hier mal ein wenig "Sound of the 80's" (irgendwo stand ein Vergleich mit Harold Faltermeyer zu lesen, ganz so weit würde ich vielleicht nicht gehen, aber es passt schon irgendwie...), dann wieder Breitwandsound wie im Titeltrack, dann wieder eher auf die Magnum-Frühphase reduziert ("Forbidden Masquerade") - selten hat ein Besetzungswechsel (dem ich sehr, seeehr skeptisch gegenüber stand) derart gut funktioniert. Chapeau!
All diese Punkte zusammen genommen ergeben für mich momentan 9 (!) Punkte. Man bemerkt die lange Spielzeit der CD nicht einmal, weil es einfach kurzweilig ist, diesem Album zu lauschen. Das Gesamtpaket ist einfach rund und vielseitig.

Beide Vorgängeralben sind weit davon entfernt als schlechte Werke durchzugehen ("Schlecht" geht nicht bei Magnum :)), aber es war Zeit, die Stilistik ein wenig aufzubrechen (Gesang, zu breitwandiges Format, ein "Rocker" wie "Crazy old Mothers", der in früheren Zeiten eher Ausschussware gewesen wäre...) - und genau das tut "Lost..."

Noch ein paar Worte zu Herrn Sammet und seinem Gastauftritt:
Jeder hat seine Feindbilder, aus welchen Gründen auch immer. Fakt ist aber auch, dass der gute Tobi (wer mag darf das "gute" nun auch in Anführungszeichen setzen) ein sehr guter Songwriter und nicht zuletzt ein technisch guter (mancher mag ein "sehr" davor setzen) Sänger ist - ob man seine Stimme und seine Art nun mag oder nicht. Mir persönlich gefällt zumindest "Ghostlights" besser als das letzte Ayreon-Werk, weil es einfach entschlackter ist und tatsächlich die ansprechenderen Songstrukturen hat - dafür mag mich nun schlachten wer will, denn ich schweife ohnehin ab....
Das Duett im Titelsong der Magnum-Scheibe wäre nun nicht zwingend notwendig gewesen, da sich das Stück aber ohnehin ein wenig wie ein (guter) Avantasia-Track anhört ist es in sich stimmig und nicht störend, dass der Tobi da seinen Senf dazu gibt.
 
Thema Tobi. Manchmal denke ich, Tobi wäre ohne Sascha Paeth nur die Hälfte wert ;)

Naja, auch wenn es hier ja gar nicht in den Thread gehört:
Ich mag einige Edguy-Songs (Tears of the Mandrake oder Ministry of Saints mal so als Beispiel genannt), in Summe ist mir die Band aber mittlerweile eher egal, weil irgendwie doch zu einförmig und austauschbar. Den bombastischen Anteil im Edguy-Sound hat der Tobi zwischenzeitlich komplett in Richtung Avantasia verschoben, wahrscheinlich weil beide Bands (oder sind beides nur noch Projekte?) sich sonst zu sehr ähneln würden. Diesen Bombast dann in Szene zu setzen, und da gebe ich Dir Recht, dafür ist Sascha Paeth genau der Richtige und ein wichtiges Rad im System - was der Tobi im Übrigen ja auch selbst oft genug betont.

Die Songs schreibt der Herr Sammet aber nunmal selbst. Dass die Einflüsse dabei dann von Meat Loaf ("Mystery of a blood Red Rose" könnte 1:1 von Jim Steinmann sein, nur mal so am Rande...) bis Magnum reichen ist seit ersten Edguy-Tagen nun auch kein Geheimnis. Damit hat der Herr Paeth dann nichts zu tun, wobei da sicher noch an den Kleinigkeiten im Verbund gebastelt wird.

So ein bißchen ist der Herr Sammet der Bohlen unter den Metalmusikern (ich glaube, diesen Ausspruch gab es schon öfter....), denn er filtert seine Einflüsse so, dass zumindest ein großer Teil an griffigen (ja, meinetwegen "kommerziellen") Songs dabei rauskommt. Das ist einerseits bewundernswert, andererseits kann man es auch Kalkül nennen - Fakt ist aber: er kann seine Brötchen sehr gut damit bezahlen, denke ich. Und Songwriting in dieser Art ist sicher auch ein Talent, das nicht jedem gegeben ist.
 
Ja, ich denke auch, dass das alles nur noch Tobis "Projekte" sind, die von Zeit zu Zeit aktiviert oder auf Eis gelegt werden - ja nach Lust, Laune oder evtl. auch Nachfrage.






Dank YT kann man ja nun Songs des neuen Albums komplett hören. Werde es mir wahrscheinlich doch zulegen, aber bereue es nicht, kein Ticket für den Colos-Saal gekauft zu haben.
Das fällt mir bisher auf/ein (nach einem durch skippen):

Cosmic Cabaret
Holzkisten-Sound, wie damals zur 11. Stunde.
Endlich wieder etwas mehr Dynamik drinnen. Bob´s Stimme leider etwas eindimensionaler, wenn auch weniger "gepresst". Auch wenn es durch die Parts "progressiver erscheint", spielt sich alles, wie die letzten Alben auch, vorwiegend in einem Rhythmus und Tempo ab. In dem Song passiert leider viel weniger, als die 8 Minuten erwarten lassen. Keyboards klingen nach Manfred Mann.
R.I.P. KEX!

Show me your hands
Mal wieder etwas Shuffle-Ähnliches - bis zum Schluss (bei BRIGDES reichte es damals nur fürs Intro...). Das mag ich, besonders von Magnum. Aber im großen Dröhnen (PC-Boxen) haut´s mich nicht gleich um. Vielleicht im 10. Durchgang...

"Peaches and Cream"
erinnert an 38 Special, bis die Bridge kommt. Dann dasselbe wie in den letzten Jahren, seit es mich nicht mehr so packt.

Tobis Gekrächsze stört.

Die Single hat, wie gesagt, einen guten Groove - bis der Refrain kommt...



Dann erst mal wieder Pause. Irgendwie verliere ich den Zugang. Schade. Long live the 80ies....
 
Kurz vor der Tour gibts nochmal die 10 besten Magnum-Songs (in genau dieser Reihenfolge):

1. Don't Wake The Lion
2. On A Storytellers Night
3. One Step Away
4. Two Hearts
5. Only A Memory
6. Vigilante
7. How Far Jerusalem
8. Kingdom Of Madness
9. Sacred Hour
10. Your Lies
 
1. Don't Wake The Lion
2. On A Storytellers Night
3. One Step Away
4. Two Hearts
5. Only A Memory
6. Vigilante
7. How Far Jerusalem
8. Kingdom Of Madness
9. Sacred Hour
10. Your Lies

Eine fein gewählte Top 10. "Two Hearts" hätte ich nicht mit drin, "One Step away" hingegen ist ein kleines unterschätztes Songjuwel von Magnum - gute Wahl. Ich mach mal 10 dazu, die ich dazupacken würde:

11. The Flood
12. On Christmas Day
13. Brand new Morning
14. The Spirit (gerne mal nicht halbakustisch, sondern eher voll auf die 12!)
15. All of my Life
16. Storm Baby
17. When we were younger
18. Dance of the black Tattoo
19. Wild Swan
20. The last Frontier

....wobei diese Liste definitiv erweiterbar ist.
 
01. Kingdom Of Madness
02. Sacred Hour
03. The Flood
04. How Far Jerusalem
05. Vigilante
06. On A Storyteller´s Night
07. Wild Swan
08. Les Morts Dansant
09. Don´t Wake The Lion
10. King Of The World
 
Ich habe überlegt aber "nur" ne Top 10 bekomm ich nicht hin:

1. Don't Wake The Lion
2. The Spirit (bevorzuge auch die Studioversion, die Live Akustikversion ist mir zu langweilig)
3. Soldier Of The Line
4. Back To Earth
5. Freedom Day
6. Sacred Hour
7. Kingdom Of Madness
8. Brand New Morning
9. Need A Lot Of Love
10. Vigilante

11. Just Like An Arrow
12. Stormy Weather
13. Unwritte Sacrifice
14. On A Storyteller's Night
15. On Christmas Day
16. How Far Jerusalem
17. Princess In Rags
18. Glory To Ashes
19. Reborn
20. All England's Eyes

Und irgendwie hab ich beim zusammenstellen schon gemerkt die Reihenfolge ist eigentlich ziemlich egal (bis auf Platz 1). Und trotzdem könnte ich jetzt nochmal 10 weitere Magnum Songs nennen auf die ich nicht verzichten könnte.
 
hatte die Band zuletzt in der Kombo mit Saga vor 3 Jahren live gesehen.

Gestern im Hirsch war Catleys Stimme doch arg angeschlagen, auch wenn sie im Verlaufe des Sets besser wurde.
Wer die Band regelmäßig live verfolgt. War das dann eher die Ausnahme und ist dies jetzt eher die Regel?

Hab sie jetzt 5x live gesehen seit 2008. Schön, dass Don't wake the lion im Set ist (kann mich bis auf die Wings of heaven Jubiläums-Tour nicht mehr
erinnern, ob sonst Bestandteil der Show), ich liebe diesen Song (auch wenn mir die Originalsamples von Platte besser zusagen).

Der Hirsch platzte leider aus allen Nähten, was ich so nur von nem Overkill-Konzert kannte. Das ist nicht zu schön, wie ne Sardine gepresst zu stehen.

Ansonsten halt eher Wassergymnastik, denn Rockevent (nicht böse gemeint). :D
 
hatte die Band zuletzt in der Kombo mit Saga vor 3 Jahren live gesehen.

Warst auch in der ROFA?
2014...
War schon nicht mehr sooooo toll stimmlich...

Hab sie auf der Wings of Heaven Tour (2008/2009?)
im Hirschen gesehen, das war noch richtig geil!

Overkill auf der Ironbound Tour (Hirsch) war echt brechend voll...
Da ist die Luft halt echt schnell verbraucht in dem Schuppen.
 
Warst auch in der ROFA?
2014...
War schon nicht mehr sooooo toll stimmlich...

Hab sie auf der Wings of Heaven Tour (2008/2009?)
im Hirschen gesehen, das war noch richtig geil!

Overkill auf der Ironbound Tour (Hirsch) war echt brechend voll...
Da ist die Luft halt echt schnell verbraucht in dem Schuppen.

jep, somit waren wir 3x auf dem gleichen Konzert :)

Erstaunlich find ich, wie mich dann meine Erinnerung trügt. Mir ist nämlich erst gestern die Stimme aufgefallen.
Bei den vorangegangen Konzerten ist mir nichts in Erinnerung geblieben.

Aber ich gebe Dir Recht Wings of Heaven 2008 war Bombe. Ich wußte damals ja nicht mal, dass die die Scheibe
komplett spielen (meine Erstberührung mit Magnum und somit Lieblingsplatte). Ich hab nur Magnum live gelesen
und dann sind wir hin und ich bin aus allen Wolken gefallen mit Mega-Gänsehaut. Einer dieser unvergesslichen Momente
im Leben.
 
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