RageXX
Till Deaf Do Us Part
So, jetzt ich. Ursprünglich ja noch für gestern Abend geplant war der Schlaf am Ende übermächtig, Lauschungen daher heute im Auto, 2 Durchläufe, soeben Durchlauf 3. Ich werde hier noch nix (wirklich) werten, sondern meinem emotionalen Fanboytum freien Lauf lassen.
Durchlauf 1
"Haunted" - auf den ersten Hör nicht so ein Brecher, wie man sie von Threshold als Opener gewöhnt ist, eher...naja, gediegener. Chorus erste Sahne, Gefühl von "doch, war schon mal da, typischer Threshold-Baukasten. Trifft in ähnlicher Form dann auch auf "Hall of Echoes" zu, feinster Threshold-Stoff, sofort erkennbar. "Let it burn": erstes Highlight sogar schon bei Durchlauf 1, imposanter Aufbau, düstere Stimmung, ein wenig mehr offensichtliches Gefrickel (natürlich nicht übertrieben, wie eben üblich bei Groom, West und Konsorten), lässt aufhorchen. "Silenced" war bekannt, gewinnt im Kontext des Albums noch mal mächtig, wie ich finde. Ist und bleibt ein prima Ohrwurm. Der "Domino-Effekt" zeigt schon bei Durchlauf 1, dass kaum eine Band in der Lage ist, Longtracks derart schlüssig und kurzweilig zu konzipieren wie Threshold. Fanden sich auf dem Vorgänger eher die gediegenen Vertreter dieser Baureihe, so wartet der Domino-Effekt mit entschieden flotterer Vorgehensweise auf. Völlig gleich, an welcher Position meiner liebsten Longtracks sich das Ding dereinst wiederfinden wird, es ist an sich schon das, was Kollege @CimmerianKodex eine "Machtdemonstration" nennen würde (wird Dir wohl ewig nachlaufen ). "Complex" war für mich die bislang stärkste Vorabauskopplung und punktet auch hier auf voller Länge, "King of Nothing" sehe ich auf Augenhöhe mit "Silenced". Und dann kommen die "Überraschungspäckchen", die verhindert haben, dass der erste Durchlauf quasi "störungsfrei" vollzogen werden konnte: dies gottverdammten Melodien, diese Verbindung von Chorus, Verse und Emotion, was für ein Hammer ist denn bitte "Lost along the Way"? Ich musste das Ding direkt noch mal hören. Gleiches geschah dann auch unmittelbar mit "Run": auf die eine Art und Weise untypisch für Threshold und doch perfekt ins Bandkleid gewandet. Ein Vierminüter mit Abwechslung und Emotion, toll, toll, toll. Musste ich auch direkt noch mal rannehmen. Mit "Defense Condition" werden es noch mal fast 11 Minuten Kurzweil, etwas düsterer und etwas geradliniger als der "Domino Effekt", auch nicht so offensichtlich "Threshold" zunächst - dann aber halt doch. Im Prinzip trifft als Konsens auf "Defense..." das Gleiche zu, wie auf "Domino", fraglich, welcher der beiden Titel irgendwann "besser" gewertet werden kann.
Durchlauf 2
"Haunted" ist perfekte Threshold-Kost, wie ich sie hören will. Nicht so fix wie "Slipstream" oder "Small Dark Lines"? Drauf geschissen, das Ding macht Laune, balanciert perfekt Power und Melodie. "Hall of Echoes" offenbart einige Feinheiten mehr als beim ersten Mal und löst sich vom Etikett "typisch Threshold" - diese Band hat Tradmarks, aber nichts, was man als Kopie auslegen könnte. Auf den ersten Hör gefasste Erkenntnisse weichem dem großartigen Songwriting und packen Dich an den Eiern, egal, ob schon mal gehört oder nicht: das ist GEIL! "Let it burn" erwischt mich noch mehr als beim ersten Mal - und das zieht sich bis auf meine ohnehin schon in Durchlauf 1 gekürten absoluten Highlights auf einem - erneut - rundum gelungenen Album auch über nahezu alle anderen Titel durch.
Während sich gerade Durchgang 3 dem Ende nähert und Karl nach rund 5'35 bei "Defense Condition" einfach perfekt soliert und mir einen Schauer über den Rücken jagt steht für mich zumindest Eines fest: "Dividing Lines" reiht sich nahtlos (!) in eine völlig einzigartige Discographie ein. Einzigartig deshalb, weil - ich hab das hier im Faden schon mal angemerkt - keine Band dieses Planeten in der Lage ist, diese Verknüpfungen aus Prog, Metal/(Hard)-Rock und Melodie derart perfekt zusammenzusetzen wie es eben Threshold machen.
Immenses Suchtpotential, ein Glynn Morgen, der sich perfekt integriert hat, eine großartige Gesangsperfomance aufs Parkett legt und mit "Let it burn" und "Run" 2 absolute Ausrufezeichen in Sachen Songwriting setzt.
Und jetzt? Durchlauf 4....
Durchlauf 1
"Haunted" - auf den ersten Hör nicht so ein Brecher, wie man sie von Threshold als Opener gewöhnt ist, eher...naja, gediegener. Chorus erste Sahne, Gefühl von "doch, war schon mal da, typischer Threshold-Baukasten. Trifft in ähnlicher Form dann auch auf "Hall of Echoes" zu, feinster Threshold-Stoff, sofort erkennbar. "Let it burn": erstes Highlight sogar schon bei Durchlauf 1, imposanter Aufbau, düstere Stimmung, ein wenig mehr offensichtliches Gefrickel (natürlich nicht übertrieben, wie eben üblich bei Groom, West und Konsorten), lässt aufhorchen. "Silenced" war bekannt, gewinnt im Kontext des Albums noch mal mächtig, wie ich finde. Ist und bleibt ein prima Ohrwurm. Der "Domino-Effekt" zeigt schon bei Durchlauf 1, dass kaum eine Band in der Lage ist, Longtracks derart schlüssig und kurzweilig zu konzipieren wie Threshold. Fanden sich auf dem Vorgänger eher die gediegenen Vertreter dieser Baureihe, so wartet der Domino-Effekt mit entschieden flotterer Vorgehensweise auf. Völlig gleich, an welcher Position meiner liebsten Longtracks sich das Ding dereinst wiederfinden wird, es ist an sich schon das, was Kollege @CimmerianKodex eine "Machtdemonstration" nennen würde (wird Dir wohl ewig nachlaufen ). "Complex" war für mich die bislang stärkste Vorabauskopplung und punktet auch hier auf voller Länge, "King of Nothing" sehe ich auf Augenhöhe mit "Silenced". Und dann kommen die "Überraschungspäckchen", die verhindert haben, dass der erste Durchlauf quasi "störungsfrei" vollzogen werden konnte: dies gottverdammten Melodien, diese Verbindung von Chorus, Verse und Emotion, was für ein Hammer ist denn bitte "Lost along the Way"? Ich musste das Ding direkt noch mal hören. Gleiches geschah dann auch unmittelbar mit "Run": auf die eine Art und Weise untypisch für Threshold und doch perfekt ins Bandkleid gewandet. Ein Vierminüter mit Abwechslung und Emotion, toll, toll, toll. Musste ich auch direkt noch mal rannehmen. Mit "Defense Condition" werden es noch mal fast 11 Minuten Kurzweil, etwas düsterer und etwas geradliniger als der "Domino Effekt", auch nicht so offensichtlich "Threshold" zunächst - dann aber halt doch. Im Prinzip trifft als Konsens auf "Defense..." das Gleiche zu, wie auf "Domino", fraglich, welcher der beiden Titel irgendwann "besser" gewertet werden kann.
Durchlauf 2
"Haunted" ist perfekte Threshold-Kost, wie ich sie hören will. Nicht so fix wie "Slipstream" oder "Small Dark Lines"? Drauf geschissen, das Ding macht Laune, balanciert perfekt Power und Melodie. "Hall of Echoes" offenbart einige Feinheiten mehr als beim ersten Mal und löst sich vom Etikett "typisch Threshold" - diese Band hat Tradmarks, aber nichts, was man als Kopie auslegen könnte. Auf den ersten Hör gefasste Erkenntnisse weichem dem großartigen Songwriting und packen Dich an den Eiern, egal, ob schon mal gehört oder nicht: das ist GEIL! "Let it burn" erwischt mich noch mehr als beim ersten Mal - und das zieht sich bis auf meine ohnehin schon in Durchlauf 1 gekürten absoluten Highlights auf einem - erneut - rundum gelungenen Album auch über nahezu alle anderen Titel durch.
Während sich gerade Durchgang 3 dem Ende nähert und Karl nach rund 5'35 bei "Defense Condition" einfach perfekt soliert und mir einen Schauer über den Rücken jagt steht für mich zumindest Eines fest: "Dividing Lines" reiht sich nahtlos (!) in eine völlig einzigartige Discographie ein. Einzigartig deshalb, weil - ich hab das hier im Faden schon mal angemerkt - keine Band dieses Planeten in der Lage ist, diese Verknüpfungen aus Prog, Metal/(Hard)-Rock und Melodie derart perfekt zusammenzusetzen wie es eben Threshold machen.
Immenses Suchtpotential, ein Glynn Morgen, der sich perfekt integriert hat, eine großartige Gesangsperfomance aufs Parkett legt und mit "Let it burn" und "Run" 2 absolute Ausrufezeichen in Sachen Songwriting setzt.
Und jetzt? Durchlauf 4....
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