[Top of the Progs - 100 Meisterwerke] - Die Liste von SMM

Klassiker. Zeitlos. Sensationell!!

Ich verstehe nicht, wie man Musik anhand des Sounds bewerten kann.

Das ist, als ob ich Frauen anhand ihres Make Ups bewerte.
Ich stehe nun wahrlich nicht im Verdacht, Musik nur oder vorwiegend anhand des Sounds zu bewerten, aber ein Kriterium ist es natürlich. Ich finde die Musik ja auch gut, alles, was ich sage, ist, dass man - zumindest ich - für "Klassiker, Zeitlos, Sensationell!!!" dabei gewesen sein muss, weil man dann einfach eine ganz andere Verbindung zu der Musik hat.
 
Klassiker. Zeitlos. Sensationell!!

Ich verstehe nicht, wie man Musik anhand des Sounds bewerten kann.

Das ist, als ob ich Frauen anhand ihres Make Ups bewerte.

Die Aussage verstehe ich auch nicht.
Wenn Musik (für mich/jemand) scheiße klingt, höre ich sie mir (hört er sie sich) nicht an.
Und Musik die ich mir nicht anhören kann, kann zu keinem Zeitpunkt sensationell und zeitlos sein
oder gar zu einem Klassiker werden.
 
Anhang anzeigen 203682

91 - CRIPPLED BLACK PHOENIX - I, Vigilante (2010)

Und nach Payne‘s Gray die nächste Scheibe, in die man eintauchen und versinken kann und die so berührende Songs enthält, dass sie hier einfachgelistet gehört. Mir gefällt längst nicht alles, was CBP so veröffentlichen, manches ist mir zu abgehoben zu anstrengend - aber „I, Vigilante“ ist wirklich großartig. Mit ‚We Forgotten Who We Are‘ enthält es nicht nur den besten Song, den ich von der Band kenne, auch ‚Bastogne Blues‘ (besonders inVerbindung mit dem spoken word-Intro) und ‚Troublemaker‘ entfalten eine Sogwirkung, der man sich kaum entziehen kann. Mit ‚Of A Lifetime‘ gelingt der Combo dann noch das Kunststück, ein geniales Journey-Cover einzuspielen, nach dem man wieder wochenlang einen Ohrwurm hat.

Platz 91: Mit der Band kann ich leider nicht viel anfangen...
 
Ich stehe nun wahrlich nicht im Verdacht, Musik nur oder vorwiegend anhand des Sounds zu bewerten, aber ein Kriterium ist es natürlich. Ich finde die Musik ja auch gut, alles, was ich sage, ist, dass man - zumindest ich - für "Klassiker, Zeitlos, Sensationell!!!" dabei gewesen sein muss, weil man dann einfach eine ganz andere Verbindung zu der Musik hat.

Hhhmm....das mag für dich zutreffen. Bei mir ist es so:

Ich wurde letztes Jahr für ein Leserportrait im Rockhard gebeten, meine All Time Top 20 anzugeben:

Dream Theater – When Dream And DayUnite
Enchanter – Defenders Of The Realm
Fates Warning – Awaken The Guardian
Helstar – A Distant Thunder
Iced Earth – Night Of The Stormrider
Iron Maiden - 7th Son O A7th Son
Jag Panzer – Ample Destruction
Lethal – Programmed
Liege Lord – Freedom's Rise
Lordian Guard – Lordian Guard
Magnum – On A Storyteller's Night
Megadeth – Rust In Peace
Queensryche – Operation: Mindcrime
Running Wild – Black Hand Inn
Stormwitch – Walpurgis Night
Taramis – Queen Of Thieves
Target – Mission Executed
Titan Force – Titan Force
V/A – Roxcalibur
Warlord – And The Cannons OfDestruction...

Als ich mit dem Metal-Hören angefangen habe, waren knapp die Hälfte der aufgeführten Platten schon längst released. Lediglich sechs Scheiben dieser Liste habe ich vom Release-Tag an mitbekommen, war also nur in sechs Fällen "dabei". In einigen Fällen habe ich die Platte erst lange nach ihrem Release (und lange nachdem sie "in" und aktuell waren) für mich entdeckt. Wie gesagt, das sind meine All Time Top 20. Ich kann also nicht behaupten, dass ich "dabei" gewesen sein muss, damit ich eine komplexe emotionale Bindung dazu aufbauen kann.

Ich will das jetzt auch nicht tot-diskutieren. Es geht nicht darum, wer recht hat oder nicht. Mich interessieren nur die Gründe für bestimmte Meinungen. Peace.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hhhmm....das mag für dich zutreffen. Bei mir ist es so:

Ich wurde letztes Jahr für ein Leserportrait im Rockhard gebeten, meine All Time Top 20 anzugeben:

Dream Theater – When Dream And DayUnite
Enchanter – Defenders Of The Realm
Fates Warning – Awaken The Guardian
Helstar – A Distant Thunder
Iced Earth – Night Of The Stormrider
Iron Maiden - 7th Son O A7th Son
Jag Panzer – Ample Destruction
Lethal – Programmed
Liege Lord – Freedom's Rise
Lordian Guard – Lordian Guard
Magnum – On A Storyteller's Night
Megadeth – Rust In Peace
Queensryche – Operation: Mindcrime
Running Wild – Black Hand Inn
Stormwitch – Walpurgis Night
Taramis – Queen Of Thieves
Target – Mission Executed
Titan Force – Titan Force
V/A – Roxcalibur
Warlord – And The Cannons OfDestruction...

Als ich mit dem Metal-Hören angefangen habe, waren knapp die Hälfte der aufgeführten Platten schon längst released. Lediglich sechs Scheiben dieser Liste habe ich vom Release-Tag an mitbekommen, war also nur in sechs Fällen "dabei". In einigen Fällen habe ich die Platte erst lange nach ihrem Release (und lange nachdem sie "in" und aktuell waren) für mich entdeckt. Wie gesagt, das sind meine All Time Top 20. Ich kann also nicht behaupten, dass ich "dabei" gewesen sein muss, damit ich eine komplexe emotionale Bindung dazu aufbauen kann.

Ich will das jetzt auch nicht tot-diskutieren. Es geht nicht darum, wer recht hat oder nicht. Mich interessieren nur die Gründe für bestimmte Meinungen. Peace.
Ja, da ticken wir einfach anders. In meinen Top20 habe ich nur "Awaken the Guardian" und "Delirious Nomad" nicht ca. innerhalb eines Jahres nach der VÖ kennengelernt, aber dafür im Alter von 14, 15, da hat das auch alles noch keine Rolle gespielt. Dafür sind da eben auch Alben aus den 90ern, 00ern und 10ern drin und nicht nur aus den 80ern, max. frühen 90ern. Du bist halt regressiv und ich bin progressiv. :)
 
Fein, neue Listen!

100. Hier kenne ich bisher nur den Zweitling, der vor ein paar Jahren erschienen ist und von der "Bauart" her ja völlig anders sein soll als das Debut. Somit kann ich zu diesem Album nichts sagen, allerdings war "Lifelines" (also das eben erwähnte Zweitwerk) in meiner Top 25 des Jahres 2021 auf der 3. Will was heißen, muss ich mal checken - ebenso wie das hier platzierte Debut.

99. Mir gänzlich unbekannte Band, aber wofür ist man schließlich hier? Wird über kurz oder lang angecheckt, nicht zuletzt der Text zum Album macht doch sehr neugierig.

98. Tolles Album, hatte ich unlängst im Herbst mal wieder zu Gast in meinem CD-Player. Wäre tatsächlich auch ein Kandidat für die Liste gewesen, am Ende knapp gescheitert.

97. Die Tatsache, dass die Schweizer nun schon in der 2. Liste auftauchen spricht für sich: kauziges Zeug, das (zumindest mich) in Teilen an eine Soft-Variante von Blind Guardian mit verspielten Elementen denken lässt. Große Klasse, dass solche Musik nach wie vor ihre Liebhaber hat und nicht gänzlich in der Versenkung verschwindet. Steht auch hier im Regal und freut sich darauf, in Kürze mal wieder aufgelegt zu werden - gilt im Übrigen auch für den Platz 98 und sicherlich zahllose weitere Nennungen in all diesen wunderbaren nerdigen Listen bislang.

96. Völlig unbekannt, was so zeitnah wie möglich geändert wird.

95. Bei 3 eigentlich qualitativ ebenbürtigen Veröffentlichungen kann man auch problemlos das Debut listen. Die Passage in Deinem Text über die Thematik "Japan Import" lässt mich schmunzeln, da finde ich mich 1:1 wieder. Mit eben Without Warning, aber auch Symphony X, deren erste beide Alben ebenfalls zunächst nur via Import erhältlich waren, haben sich später InsideOut schon die Rosinen für die spätere Veröffentlichung in Deutschland gesichert. Ich finde den Zweitling marginal spannender als das Erstwerk, aber das spielt eine echt untergeordnete Rolle.

94. Eine Band, die mir nur vom Namen her geläufig ist, gehört habe ich noch keinen Ton. Werde ich auch mal ändern.

93. Kurioserweise kenne ich von dieser Band nur den "Ableger" namens "Obsidious", deren Erstwerk "Iconic" anno 2022 auf der 22 meiner Jahres-Top-Twenty-Five landete. Ich erwarte auch von der Beschreibung her Parallelen zu eben Obsidious (die man vorbehaltlos empfehlen kann, ja, muss), sowie zu Disillusion oder auch Alkaloid. Wird über kurz oder lang getestet.

92. Eigentlich muss dieses Werk in jeder Top 100 genannt werden - in meiner ist es aber auch nicht drin. Warum ich es nicht drin habe? Puh - ich kann es gar nicht so genau sagen. Wir hätten vielleicht doch direkt eine Top 250 über 5 Jahre anvisieren sollen...

91. Ich veorte CBP nicht wirklich auf dem Prog-Sektor, obwohl da zahlreiche Pink-Floyd-Anleihen zu finden sind und eigentlich zahlreiche Punkte auch für eine entsprechende Einsortierung sprechen würden. "I, Vigilante" ist und bleibt ein Meisterwerk, ohne Wenn- und Aber, nicht zuletzt findet sich auch in meiner "Aufgelegt"-Rubrik eine Rezi zu diesem phantastischen Werk. Von der Atmosphäre her unfassbar dicht, beklemmend und trotzdem wunderschön. Ich glaube, als Daisy Chapman seinerzeit live das Journey-Cover "Of a Lifetime" anstimmte, da hatte ich Pipi in den Augen. Alle Alben mit Joe Volk (eigentlich ein echter "Anti-Sänger") und Karl Demata, sowie eben Mrs. Chapman sind ganz großes Kino für meine Ohren - und "I, Vigilante" ist damals als "EP" beworben worden. Da sich die Band mittlerweile irgendwie mehr und mehr in eine Art Gleichfömigkeit bewegt bin ich sehr froh, dass sich zahlreiche Ex-Mitglieder dazu entschlossen haben, den "alten" CBP-Style unter dem Namen "Venus Principle" weiter zu führen, deren "Stand in your Light"-Album ist und bleibt ein Ohrenschmeichler allererster Kajüte.

90. Wow - mein Lebtag noch nicht von gehört. Werde ich mir auch mal zu Gemüte führen (müssen).
 
Ja, da ticken wir einfach anders. In meinen Top20 habe ich nur "Awaken the Guardian" und "Delirious Nomad" nicht ca. innerhalb eines Jahres nach der VÖ kennengelernt, aber dafür im Alter von 14, 15, da hat das auch alles noch keine Rolle gespielt. Dafür sind da eben auch Alben aus den 90ern, 00ern und 10ern drin und nicht nur aus den 80ern, max. frühen 90ern. Du bist halt regressiv und ich bin progressiv. :)

Hängt vielleicht auch damit zusammen, dass ich früher jeder Platte einfach viel mehr Zeit widmen konnte. Ist schon ein Unterschied, ob due mit 15 eine Scheibe zehn Mal die Woche hörst, oder mit Mitte 40 einem Album (aus den verschiedensten Gründen) nur zwei, drei Spins im Monat gönnst bzw. gönnen kannst. Ich glaube, über dieses Thema sollten wir mal einen eigenen Thread aufmachen. "Hörgewohnheiten, und wie sie sich im Laufe der Jahre bzw. im Laufe des Lebens ändern", das würde mich wirklich interessieren.
 
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89 - SEVENTH WONDER - The Great Escape (2010)

An diesen Schweden habe ich schon lange den Narren gefressen, etwas falsch machen kann man eigentlich mit keinem ihrer Alben. Umso trauriger schmerzte mich die Trennung von Ausnahmesänger Tommy Karevik, der mir hier noch mal deutlich besser als bei Kamelot gefällt und eine wirkliche Ohrenweide ist. Der Mann kann wirklich alles! In Verbindung mit dem sensationellen Songwriting und den ebensolchen Gesangsmelodien entsteht so progressiver Metal, der sein Hauptaugenmerk auf Eingängigkeit statt auf Fingerfertigkeit legt. Meine beiden liebsten Alben sind „Mercy Falls“ von 2008 (mit einem tollen, sehr bedrückenden Konzept) sowie das hier erwähnte „The Great Escape“, das ebenfalls spektakulär ist. Alleine die Melodien, die in den ersten beiden Tracks ‚Wiseman‘ und ‚Alleycat‘ verbraten werden, brauchen andere Bands für ganze Diskografien. Das große Epos ist aber der halbstündige (!) Titelsong, in den die Band alles legt, was sie kann: Emotionen, Melodien, Pathos, Härte und Eingängigkeit. Was Karevik kann, zeigt er hier schon in den ersten 90 Sekunden - da bleibt wahrlich kein Auge trocken.
 
Oh ja, zwar wenig innovativ und bisweilen nah' am Kitsch gebaut, aber wenn einem der Sinn nach großen Melodien plus (Pathos)² steht, gibt's kaum etwas Besseres (okay, vielleicht Theocracy).
 
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