Holocaust

[Dogro]

Ah, das geht ja. Erstmal beim KIT schauen, sonst Plan B.

 

[Bierchen]

Als erstes hatte ich eine Live CD irgendwas mit RAW und dann die Nightcomers. Rockt so geil. Danach leider nix mehr geholt von der Band. WElche Reihenfolge beim NAchkauf ist empfehlenswert?

 

[Hugin]

Puh, das ist jetzt ernsthaft schwierig, denn nichts, was danach erschien, klingt wie die Nightcomers und die Livescheibe. Danach wurde es zuerst softer und progressiver, dann zum Prog dazu crustiger und industrieller. Da stellt sich dann die Frage, ob du eher was Softeres, Entspannteres willst ("No Man's Land"), oder eher was Massives, Rifflastiges ("Primal"). Ich hab ja eine besondere Schwäche für die voivod'eske 'The Sound Of Souls"-EP sowie für die letzte Scheibe "Predator". Wenn du die ganz neue Scheibe "Elder Gods" kaufst, dann hast du im Prinzip von allen Phasen etwas, die sich zwischen 1984 und 2015 so ereigneten.

 

[Dogro]

Ich bin - wie @Hugin - sehr von "Sounds Of Soul" angetan. Das ist voivodig in meinen Ohren. Außerdem finde ich die ambitionierte "Covenant" ziemlich toll. Aber: Außer "No Man's Land" mag ich auch alle.

 

[Matty Shredmaster]

Dritter Durchlauf.

Das Album hat schon einige markante Veränderungen gegenüber dem Vorgänger (der mein Album des Jahres 2015 war und noch ist).

"Elder Gods" ist ruhiger, rifft weniger monolothisch. Dafür hat es viele akustische Gitarrenparts, offen geschlagene Akkorde, eine Menge spacige Psychedelik nach Art von Calvert-Ära-Hawkwind, dazu eine gewisse Nähe zu VOIVODs Mittelphase (Angel Rat & Co.), aber auch einiges Krautrockiges.

Dennoch unverkennbar Holocaust. Tolle Sache. Ich bin sehr angetan.

Deine erste Einschätzung ist ja schon ein paar Monate her, und ich bin nach einigen Durchläufe hin- und hergerissen von dem Album.
Neben den von dir genannten Einflüssen höre ich hier auch viel Danzig und denke dann und wann an Idle Hands und Prong, selbst Ministry kommen mir ob der Monotonie einiger Parts gelegentlich in den Sinn. Dazu viel 80er Pop.

Bisher kann das Album mich noch nicht so packen wie Predator, aber in der richtigen Stimmung (hier wirklich superwichtig) gefällt es mir durchaus.
Der Sound ist übrigens klasse. Basisch, heavy, ein toll knurrender Bass und ein recht natürlicher Drumsound. Dazu wenig komprimiert.