Holocaust

Hier läuft gerade mal wieder Predator, und das Album ist echt faszinierend. Schräg, unvorhersehbar, unbequem. Und gerade deswegen anziehend und spannend.

Holocaust sind wie ein verruchtes Hurenhaus, bei dem man heimlich versucht, im Vorbeigehen einen Blick durch die Fenster zu erhaschen, während man offiziell immer wieder proklamiert, dass Prostitution die Geißel der Zivilisation sei. Etwas, dem man sich zwangsläufig annähern MUSS, weil die Eltern es verboten haben.

Also nasche ich von der verbotenen Frucht namens Predator und fühle mich direkt einige Prozentpunkte cooler.
 
Dritter Durchlauf.

Das Album hat schon einige markante Veränderungen gegenüber dem Vorgänger (der mein Album des Jahres 2015 war und noch ist).

"Elder Gods" ist ruhiger, rifft weniger monolothisch. Dafür hat es viele akustische Gitarrenparts, offen geschlagene Akkorde, eine Menge spacige Psychedelik nach Art von Calvert-Ära-Hawkwind, dazu eine gewisse Nähe zu VOIVODs Mittelphase (Angel Rat & Co.), aber auch einiges Krautrockiges.

Dennoch unverkennbar Holocaust. Tolle Sache. Ich bin sehr angetan.
 
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