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Spontaner Gedanke: Dann schmeiß es umBei jedem Glas Rotwein meldet sich das schlechte Gewissen...
Ich finde es ja auch ohne Überschneidungen gut gemacht.Ja, stimmt alles, deshalb auch Überschneidung. Gut gemacht.
Ganz tolles Album! Und wenigstens auf der Whirlwind-Tour habe ich sie live gesehen (in Frankfurt).
45 - TransAtlantic - The Whirlwind (2009)
Es gibt Tage, da ist für mich "The Whirlwind" der beste Longtrack aller Zeiten. Wobei hier ja, ähnlich wie bei "A Pleasant Shade Of Gray" von FW, ein wenig gemogelt wurde, denn man merkt schon, dass es strenggenommen mehre Songs sind, die hier zu einem langen Epos verwoben wurden. Aber das ist jetzt nicht so stumpf wie es klingt, denn natürlich gibt es jede Menge musikalische Themen, die im Verlaufe der 78 (!) Minuten immer wiederholt werden. Zu den vier Musikern muss ich hier, denke ich zumindest, nichts mehr schreiben - sie sind perfekt. TransAtlantic sind sowieso quasi die perfekteste der "neuen" Progbands und ich könnte mir immer noch in den Hintern beißen, dass ich es nie geschafft habe, sie live zu sehen. Herr Morse wird in dieser Liste noch ein paar Mal auftauchen - und der Mann ist für mich für die 00er und 10er-Jahre im Prog das, was Marillion und Rush für die 70er und 80er sind. Der Mann hat das Genre durchgespielt und da lass ich auch die paar schwächeren Alben, die sich da seit letzter Zeit anhäufen, durchgehen. Wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann noch mal etwas wie "The Whirlwind"...
Hmm, muss ich mal wieder hören. Hat mich bei VÖ sehr enttäuscht und habe ich eher als laues Lüftchen abgespeichert.
45 - TransAtlantic - The Whirlwind (2009)
Es gibt Tage, da ist für mich "The Whirlwind" der beste Longtrack aller Zeiten. Wobei hier ja, ähnlich wie bei "A Pleasant Shade Of Gray" von FW, ein wenig gemogelt wurde, denn man merkt schon, dass es strenggenommen mehre Songs sind, die hier zu einem langen Epos verwoben wurden. Aber das ist jetzt nicht so stumpf wie es klingt, denn natürlich gibt es jede Menge musikalische Themen, die im Verlaufe der 78 (!) Minuten immer wiederholt werden. Zu den vier Musikern muss ich hier, denke ich zumindest, nichts mehr schreiben - sie sind perfekt. TransAtlantic sind sowieso quasi die perfekteste der "neuen" Progbands und ich könnte mir immer noch in den Hintern beißen, dass ich es nie geschafft habe, sie live zu sehen. Herr Morse wird in dieser Liste noch ein paar Mal auftauchen - und der Mann ist für mich für die 00er und 10er-Jahre im Prog das, was Marillion und Rush für die 70er und 80er sind. Der Mann hat das Genre durchgespielt und da lass ich auch die paar schwächeren Alben, die sich da seit letzter Zeit anhäufen, durchgehen. Wer weiß, vielleicht kommt ja irgendwann noch mal etwas wie "The Whirlwind"...
Die lauen Lüftchen kamen für mich erst danach.Hmm, muss ich mal wieder hören. Hat mich bei VÖ sehr enttäuscht und habe ich eher als laues Lüftchen abgespeichert.
Kann sogar sein, dass ich das verwechsele, weil ich beide ewig nicht mehr gehört habe. Das wird also in den nächsten Tagen (oder Stunden) geändert.Die lauen Lüftchen kamen für mich erst danach.
Herrlich. Das Album eh, aber natürlich auch deine Gedanken dazu. Besonders "Und ich dachte, das wäre erste beim neuen Judas Priest-Album der Fall" lässt mich schmunzeln.
44 - IQ - Subterranea (1997)
Manchmal ist es ganz witzig, in die Vergangenheit zu reisen. Ich habe ja schon immer gerne und viel über Musik, die mir etwas bedeutet, geschrieben. So auch 1997 zu dem Meisterwerk von IQ für meine SACRED METAL-Homepage. Ohne Verbesserungen und Entfernungen von allzu cringigen Worten:
Puh, ein ganz schön harter Brocken, den IQ da unter dem Namen
"Subterranea" veröffentlichen. Für einige Leute vielleicht zu hart, denn
immerhin ist vorliegende Doppel-CD (!) 102 Minuten lang und bietet nicht
gerade leicht verdauliche Kost. Prog-Rock ist ja nunmal nicht jedermanns
Ding, aber in dieses essentielle Meisterwerk sollte jeder, der sich nur
irgendwann einmal etwas ernster mit Musik beschäftigt hat, mal hinein
schnuppern. Natürlich wird es nicht dabei bleiben, denn schon nach den
ersten vier, fünf angespielten Songs entwickelt "Subterranea" ein
solches Eigenleben, dass einem der CD-Wechsel nie schnell genug gehen
kann. Zumindest war dies bei mir der Fall, denn nachdem die CD's erstmal
ein wenig unschlüssig bei mir herumlagen und ich mich nicht so richtig
herangetraut habe, ist jetzt endgültig der berühmte Funke
übergesprungen. Das durchgehende textliche Konzept beschreibt Sänger
Peter Nicholls so: "Subterranea handelt von einem Mann, der für ein
Experiment bestimmt ist, aber kurz vor der Durchführung entkommen kann.
Die Texte beschreiben seine Erlebnisse auf der Flucht. Am Ende der
Geschichte findet der Protagonist heraus, dass er eine Gefahr für sich
selbst und alle anderen ist, und kehrt freiwillig in die Gefangenschaft
zurück". Genauso ambitioniert wie das lyrische Konzept klingt dann auch
die Musik und auch die Aufmachung besonders des Booklets entspricht dem
durchweg extrem hohen Niveau dieses einzigartigen Gesamtkunstwerkes. Ein
Album wie aus einem Guss, das man einfach mal gehört haben MUSS!
Hier alle Songs in der Einzel"kritik":
CD 1:
Overture (4:38): Tolles, einleitendes Instrumental, ziemlich symphonisch
und bombastisch
Provider (1:36): Recht kurzes, Zwischenstück, fast nur a-capella
gesungen
Subterranea (5:53): Da ist er, der allererste Oberhammer, von dessen
Format noch einige mehr auf diesem Album zu finden sind. Eine brilliante
Stimme, tolle Melodien und niemals zu harte Sounds (sogar vor einem
Saxophon wird nicht zurückgeschreckt!) sind der Garant für diesen
Megasong, der direkt in
Sleepless Incidental (6:23): übergeht. Hier hat unter anderem eine
Kirchenorgel ihren Platz, deren Auftritt direkt in ein so dermassen
unter die Haut gehendes Keyboard-Solo übergeht, dass einem sämtliche
Haare am Körper zu Berge stehen.
Failsafe (8:57): Schon der instrumentale, ultramelodiöse Beginn lässt
micht dahinschmelzen, der Rest ist allerdings auch keinen Deut
schwächer. Geschickt wird das Keyboard als sowohl begleitendes,
untermalendes Instrument benutzt, das aber immer wieder aus dem
vermeintlich festn Soundkorsett ausbricht und famose Soli zaubert.
Genialer Gesang, habe ich das schon erwähnt? Scheisse, was für ein
Gitarrensolo, das haben selbst Psychotic Waltz auf "Into The Everflow"
nicht packender hinbekommen. Nach 4:58 wird's vollkommen unerträglich
genial. "I don't belong here..."
Speak My Name (3:34): Kaum zu glauben, die Qualität wird gehalten! Dies
ist eine Ballade, die mir jedes Mal einen dicken Kloß in den Hals
schießt, nur begleitet von schwebenden Keyboardklängen und einer
wundervollen Akkustikgitarre lässt mir PETER NICHOLLS (vocals) eine
Gänsehaut nach der anderen den Rücken herunterschießen. Gott, warum habe
ich mich niemals eher mit dieser Band befaßt? Wenn alle ihre Alben so
sind, weiß ich, was die nächste Zeit zu tun ist...
Tunnel Vision (7:24): Recht harter Beginn, was nicht bedeuten soll, dass
jetzt Heavy-Metal angesagt ist. Nee, auch "Tunnel Vision" reiht sich
nahtlos in die vorangehenden (und noch folgenden) Songs ein und beweist
erneut, welch überragendes Album die Band hier eingespielt hat. Toller
Refrain, übrigens.
Infernal Chorus (5:09): Groovend zu Anfang, steigert sich der Song zum
wohl härtesten der ersten CD. Ebenfalls keinen Deut schwächer als alle
anderen Titel vorher, daran hat die grandiose Keyboardarbeit wieder
einmal den Löwenanteil.
King Of Fools (2:02): Wieder das bekannte Thema, mit komisch verzerrten
Effekten im Hintergrund, ziemlich gruselig irgendwie. Ansonsten alles
beim alten, zwei Minuten pure Faszination.
The Sense In Sanity (4:47): Fängt mit Glockenspiel-Klängen an, das nach
einiger Zeit von Herrn Nicholls Gesang begleitet wird. Das wahnsinnige
Melodienspektakel endet auch hier nicht.
State Of Mine (1:59): Bei diesem wirkungsvollen Instrumental sollte man
die beinahe zwei Minuten dazu nutzen, den Kopfhörer abzunehmen, das
Booklet aus den Händen zu legen, sich vor dem CD-Player aufzustellen und
sich für den CD-Wechsel bereit zu machen!
CD 2:
Laid Low (1:29): Geschickt wird hier das Thema von "State Of Mine"
wieder aufgenommen, so daß der Disc-Wechsel kaum auffällt und alles
nahtlos ineinander übergehen kann.
Breathtaker (6:04): Ich weiss gar nicht, was ich noch alles schreiben
soll, denn Gitarrensound, Gesangslinien, Drum-Effekte und
Keyboard-Melodien sind famos wie je zuvor, im wahrsten Sinne des Wortes
ein "Breathtaker"...
Capricorn (5:16): Die Gitarre am Anfang erinnert mich doch tatsächlich
etwas an "Kayleigh"! Das ist auch das erste Mal, dass ich bei dieser CD
eine andere Band als Vergleichsmöglichkeit heranziehen kann, obwohl ich
sagen muss, dass sich selbst Marillion hinter diesem übermächtigen
Schatten namens "Subterranea" verstecken können. Hier wird das Saxophon
übrigens wieder ausgepackt...
The Other Side (2:22): Ein völlig geiles (was auch sonst?) Instrumental,
das mich nun mit Echo-Effekten und Flötenklängen endgültig die Fassung
verlieren und mich vor der Anlage in ehrfurchtsvoller Haltung verneigen
lässt. Und ich dachte, das wäre erst beim neuen Judas Priest - Album
soweit... .
Unsolid Ground (5:04): Tolle Gitarrenklänge, ansonsten ein Song mit den
mittlerweile sattsam bekannten Trademarks. Wieder mal ein grandioser
Chorus.
Somewhere In Time (7:11): Nein, kein Iron Maiden-Cover, sondern ein für
dieses Album typischer IQ-Kracher.
High Waters (2:43): Das vorletzte Soundereignis, bevor
The Narrow Margin (20:00): den endgültigen kulminativen Höhepunkt, ein
orgiastisches Hörvergnügen markiert. Fantastisch!!
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