[Top of the Progs - 100 Meisterwerke] - Die Liste von SMM

Tolles Ding, das ich mal bei einem KIT eingepackt habe. Der 10er war gut investiert. Finde ich auch besser als das Debüt, war auf meiner erweiterten Liste, ist dann aber knapp gescheitert.
 
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42 - MARILLION - Marbles (2004)

Eine der Bands, bei denen ich aufgrund meiner Drei-Alben-Regel körperliche Schmerzen erleiden muss. Was für Alben dieser Ausnahmeband deshalb alles unter den Tisch fallen müssen *seufz*
"Marbles" also. Eigentlich ist das ein seltsames Album - es enthält ein paar der besten Songs der Bandgeschichte ('The Invisible Man', 'Genie', 'OCEAN CLOUD', 'Don't Hurt Yourself', 'NEVERLAND'), aber eben auch Stücke, die ich immer (oder zumindest fast immer) skippe. Die Tatsache, dass es hier dennoch auftaucht zeigt, wie gut eben die fantastischen Songs darauf sind. "Marbles" braucht man unbedingt als Mensch mit Geschmack.
 
Ach ja, eines kann ich noch verraten: da zwischen den Aufnahmen zu vorliegendem Jahrtausendwerk und dem tatsächlichen Erscheinungsdatum so viel Zeit vergangen ist hat die Band das nächste Album schon fast fertig. Wenn alles klappt steht also bereits Ende 2003 der Nachfolger in den Läden. Hach, kann das Leben schön sein....

Daraus ist ja leider nie etwas geworden. Hast du eigentlich eine Ahnung, woran das gescheitert ist?
 
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42 - MARILLION - Marbles (2004)

Eine der Bands, bei denen ich aufgrund meiner Drei-Alben-Regel körperliche Schmerzen erleiden muss. Was für Alben dieser Ausnahmeband deshalb alles unter den Tisch fallen müssen *seufz*
"Marbles" also. Eigentlich ist das ein seltsames Album - es enthält ein paar der besten Songs der Bandgeschichte ('The Invisible Man', 'Genie', 'OCEAN CLOUD', 'Don't Hurt Yourself', 'NEVERLAND'), aber eben auch Stücke, die ich immer (oder zumindest fast immer) skippe. Die Tatsache, dass es hier dennoch auftaucht zeigt, wie gut eben die fantastischen Songs darauf sind. "Marbles" braucht man unbedingt als Mensch mit Geschmack.
Überschneidung natürlich und für mich ihr bestes Album. Welche Songs skippst du denn?
 
Die "Marbles"-Teile, 'The Only Unforgivable...", "The Damage", "You're Gone", "Drilling Holes"...
Ui, das halbe Album... Hmm, 'The Damage' und 'Drilling Holes' sind auch für mich die schwächsten Songs auf dem Album, skippen finde ich hart, aber noch nachvollziehbar. Doch 'You're Gone' und 'The Only Unforgivable Thing' finde ich super. Die 'Marbles'-Teile mag ich für ihre Atmosphäre, aber die kann man natürlich auch weglassen.
 
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41 - WITHERFALL - Curse Of Autumn (2021)

Für WITHERFALL gibt es derzeit kaum eine Konkurrenz in Sichtweite – selbst Fates Warning sollten den Atem der Amerikaner mittlerweile näher als gewünscht spüren. Dabei ist man musikalisch gänzlich anders unterwegs als Matheos und Co.. Man spürt bei WITHERFALL noch immer die Lust am totalen Exzess, an der Verschiebung des technisch Machbaren, ohne aber den Song aus dem Blick zu verlieren. „Nocturnes & Requiems“ war der ungestüme Aufbruch und ein beeindruckendes erstes Lebenszeichen, das durch den Tod Adam Sagans stark beeinflusste „A Prelude To Sorrow“ anschließend das emotional niederdrückende Zweitwerk – nun, auf „Curse Of Autumn“, bricht sich blanke Wut Bahn. Schon das rote Coverartwork zeigt, dass man dieses Mal die Schraube der Heaviness um einiges mehr anziehen möchte, auch wenn man mit ‚The River‘, dem sanften Titeltrack und den gewohnt eingestreuten Akustikpassagen geschickte Ruhepunkte setzen kann.

WITHERFALL haben mit Marco Minnemann und Anthony Crawford die vielleicht derzeit weltweit beste Rhythmusfraktion im Heavy Metal, was auch bitter nötig ist, denn so haben Jake Dreyer an der Gitarre und Weltklassestimme Joseph Michael ebenbürtige Mitstreiter, die ihre im höchsten Maße anspruchsvollen, aber nie elitär klingenden Kompositionen mit links umsetzen können. ‚The Last Scar‘ oder ‚The Other Side Of Fear’ sind wütende, um sich schlagende US-Metal-Stücke, ‘Tempest’ und das Epos ‚...And They All Blew Away’ hingegen bemerkenswerte Reisen in die Köpfe ihrer Hörer, die dank der vielen wirklich großartigen Refrains Ankerpunkte an die Hand bekommen, damit sie sich in den dantesquen, nach unten schraubenden Stücken nicht gänzlich verlieren. Für einen weltweiten Durchbruch müsste es viele Zufälle geben, und möglicherweise ist die Musik WITHERFALLs dafür auch gar nicht geschaffen. Aber auch so gehört diese Band dank Alben wie „Curse Of Autumn“ zu den besten neuen Metalbands der letzten beiden Jahrzehnte, was die Konkurrenz mittlerweile nur noch atemlos zur Kenntnis nehmen kann.
 
In Sachen Marillion bin ich stets Fisch gewesen, aber mit diesen Murmeln spiel' ich ausgesprochen gern, und geskippt wird da natürlich nichts! Letzteres wäre bei Witherfall ebenfalls undenkbar; gut möglich, dass "Curse of Autumn" immer noch ihr stärkstes Album ist, woran wohl auch das neue Werk nichts zu ändern vermag, welches ebenfalls beileibe nicht von schlechten Eltern ist...
 
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Reaktionen: SMM
Ja, der Vektor-Fauxpas wurde umgehend behoben.
Sehr gut!

Redemption: Fehlt mir tatsächlich noch steht aber auf der Einkaufsliste

Transatlantic: Da gehts mir wie @Vauxdvihl. Hab ich alles ziemliche Enttäuschung abgespeichert und viele Jahre nicht mehr gehört. Werde das in Kürze überprüfen

IQ: Die Frequency war damals meine erste IQ als sie rauskam. Find ich richtig stark und seitdem nehme ich mir vor da mal tiefer einzusteigen :hmmja:

Power Of Omens: Ha! Beide Alben stehen hier wegen deiner Lobgesänge damals. Ich glaube ich sehe das Debüt leicht vorne aber im Grunde sind das beides 10 Punkte Alben.

Marillion: Wäre auf meiner Marillion Liste nicht unter den Top 3 Alben was heißt das schon bei solchen Göttern?
 
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40 - DREAM THEATER - Scenes From A Memory (1999)

Auch wenn ich die Texte teilweise (wie eigentlich fast immer) richtig schlimm finde, und AUCH, wenn ich den Gospel-Part richtig, richtig schlimm finde - SFAM ist ein Meisterwerk. Natürlich, wisst ihr eh alle, weshalb eine Liste in diesem Forum ohne diese Platte auch relativ wenig Sinn macht.
 
Zuletzt bearbeitet:
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39 - RIVERSIDE - Out Of Myself (2004)

Ich weiß es noch wie heute, wie dieses Gefühl war, als ich die ersten zwölf Minuten dieser Scheibe zum ersten Mal gehört habe. Musik kann einen in diese Zeit zurückkatapultieren, weshalb ich gerade erneut, den Kopfhörer auf, erneut denke, dass 'The Same River' doch unmöglich von dieser Welt sein kann. Dieser Sound gehr durch Mark und Bein, diese ersten Minuten packen dich und lassen dich nur schwer wieder los. Und wenn dann, bei Minute 04:40, zum allerersten Mal diese klare Gitarre zu dir, und nur zu dir, singt, ist man verloren. RIVERSIDE sind Polens bester Prog-Export und bis zur heutigen Zeit aus der Prog-Szene nicht wegzudenken.
 
Huch, Herbstferien?
Anyway, endlich geht es weiter.

Die Witherfall ist schon sehr stark, bei mir aber weit weg von Prog-Listen, weil es für mich auch eher ein Grenzgänger ist, den ich auf der berühmten "anderen Seite" einordne. Aber auch sonst eher kein Kandidat für die Top100. 'And They All Blew Away' ist aber natürlich total großartig.

Die Dream Theater hingegen kommt natürlich deutlich zu früh, gehört aber wie du richtig sagst, in jede Liste. Meisterwerk.
 
Oh, und Riverside gleich hinterher. Fantastisches Album, großartige Band. 'The Curtain Falls' macht mich immer total fertig. Aus unbekannten Gründen hatte ich aber lediglich den genau so großartigen Nachfolger gelistet.
 
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38 - ZERO HOUR - The Towers Of Avarice (2001)

Trip down memory lane - mein Review zum Release damals:

Also wirklich. Wenn es Zero Hour mit diesem Album nicht schaffen, den Progressive Metal-Markt zu knacken dann zweifele ich wirklich an diesem Business! Bereits die 1998 veröffentlichte EP (Review hier) machte mich sprachlos vor Entzücken und Begeisterung ob der schon damals schier übermenschlichen kompositorischen Reife des jungen Vierers. Nun, drei Jahre später, liegt mir das offizielle Debüt in Form von sechs komplett neuen Songs vor und meine Begeisterung könnte abermals nicht größer sein!
Zero Hour gelingt das Kunststück, welches in den letzten Jahren höchstens noch Spiral Architect geschafft haben: der Metalanteil in ihren Kompositionen wird niemals vernachlässigt, überwiegt oft sogar stark. Jedoch klingt man immer noch so dermaßen komplex, dass der "08/15"-Metalfan (sorry) schlicht überfordert sein dürfte. Bereits der Opener und Titeltrack wartet mit einer unglaublich hart produzierten und vor allem abwechslungsreichen Gitarrenarbeit auf, deren schneidende Riffs manches Mal gar in Thrash-Gefilden wildern. Versteht mich nicht falsch, mit dieser Spielart hat "The Towers Of Avarice" natürlich rein gar nichts zu tun - der Härtegrad der Gitarren ist aber mmanchmal dennoch vergleichbar. "The Subterranean" und "Stratagem" hauen musikalisch in die gleiche Kerbe und überfordern den Erstkonsumenten mit unmenschlichen Rhythmuswechseln, etlichen Breaks und einer perfekten Instrumentierung. Die schöne, kitschfreie Ballade"Reflections" bietet dann Zeit zum Verschnaufen, bevor "Demise And Vestige" die musikalische Welt Zero Hours auf den Punkt bringt. Hier erreicht man den Qualitätsgrad SÄMTLICHER mir bekannten Progressive-Combos (meiner "zweiten Liebe" Power Of Omens hat man auf dem gesamten Album eh eine viel bessere Produktion voraus). Der melancholisch-hypnothisch inszenierte Kompositionsalleingang von Sänger Erik Rosvold (der auf dem gesamten Album eine Wahnsinnsleistung hinlegt und sich so in die Bundesliga der weltweiten Konkurrenz katapultiert) schließt dann einen knapp dreiviertelstündigen Parforceritt durch den Progressive Metal-Dschungel ab, der am Ende des Jahres mit Sicherheit zu den ganz großen Highlights gehören wird. Bisher ist es nämlich mein Album des Jahres! Ach ja: das grandiose Artwork von Travis Smith (siehe oben) ist ebenfalls göttlich geworden....
 
Bei mir läuft gerade Magnums 'Here Comes the Rain', doch hier im Thread scheint die Wetterlage eine andere: Es hagelt Klassiker! And yet...

Die göttliche Dream Theater ist natürlich viel zu weit unten einsortiert, bei Riverside sehe ich mindestens drei andere Scheiben noch stärker (aber wer weiß schon, was noch alles kommt...), und die Zero Hour wäre zwei Plätze weiter unten exakt richtig gesetzt gewesen.

Unterm Strich somit: gut (plus)

Weiter so!
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Album habe ich 2001 auch rezensiert, dürfte zu meinen ersten ~20 Reviews gehört haben (von am Ende ca. 2000). Liest sich auch genau so, hahaha. Schon die Einleitung war sehr gelungen:

"Frickel! Frickel! Frickel! Wow!!! Was für ein Hammeralbum!"

Ich weiß gar nicht, warum ich danach noch weitergeschrieben habe, denn mehr braucht es ja eigentlich nicht. Aber über den Rest decken wir dann lieber den Mantel des Schweigens.
 
Das Album habe ich 2001 auch rezensiert, dürfte zu meinen ersten ~20 Reviews gehört haben (von am Ende ca. 2000). Liest sich auch genau so, hahaha. Schon die Einleitung war sehr gelungen:

"Frickel! Frickel! Frickel! Wow!!! Was für ein Hammeralbum!"

Ich weiß gar nicht, warum ich danach noch weitergeschrieben habe, denn mehr braucht es ja eigentlich nicht. Aber über den Rest decken wir dann lieber den Mantel des Schweigens.

Aber nicht doch! ....bitte lüfte ihn noch mal kurz, den Mantel - wo hast du denn geschrieben und ist das für Interessierte noch irgendwo auffindbar?
 
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