Prog on!
Till Deaf Do Us Part
Mit den nun anbrechenden Top 25 endet die Ära des Dreierpacks, los geht's im neuen Modus mit...
25. Cynic - Focus (USA, 1993)
Dieses Album hat in der langen und ruhmreichen Geschichte DER LISTE eine beachtliche Karriere hinterlegt: Fehlte es in der Urfassung noch völlig (Dusseligkeit des Listers), fand es sich dann anstelle von Nevermores "The Politics of Ecstasy" (Umsiedlung auf die andere Seite) irgendwo im Mittelfeld wieder, und als es im Laufe des Jahres verstärkt in den, ähem, Fokus rückte, orientierte es sich zynisch, still und leise immer weiter in Richtung Licht und darf jetzt doch tatsächlich das obere Viertel eröffnen! Verdientermaßen, denn das auf dieser Scheibe Gebotene ist einzigartig in der Metalwelt. Was nach Floskel klingen mag, ist dieses eine Mal tatsächlich so, oder existiert da draußen ein weiteres Album, das nur ansatzweise nach diesem hier klingt? Also nach..., ja, wonach eigentlich? Nun, die Basis ist wohl schon Progressive Death Metal, doch wer jetzt spontan an Opeth denkt, liegt einigermaßen falsch. Death zu "Human"-Zeiten passt da schon eher (was bei den beteiligten Musikern auch kaum verwundert, RIP, ihr Helden!), allerdings hinkt auch dieser Vergleich, fehlt es "Focus" doch an Death-Metal-typischen, brachialen Gitarrenriffs à la Chuck (wobei dessen Name natürlich für die Crème de la Crème steht, klar). Die (leider nur) gut 35 Minuten Musik kommen vielmehr leichtfüßig, fast schon beschwingt daher, jazzige Rhythmen und Gitarrenmotive werden mit einer beinahe schon frech anmutenden Selbstverständlichkeit mit einer Metallegierung versehen, den Fretless Bass hat man nie bässer vernommen, und der Gesang..., okay, mit dem muss man klar kommen (wollen); eine angenehme Klarstimme wäre den "Vococals" zweifelsohne vorzuziehen gewesen, doch fügt sich letztlich auch dieses Element stimmig ins Gesamtbild ein, verleiht es dem Album doch einen gewissen futuristischen Touch, ganz so als intendiere man, selbstbewusst und frei von jedem Zynismus zu proklamieren, dass man seiner Zeit voraus und sich dies vollumfänglich bewusst sei, denn genau so ist bzw. war das. Rang 25 in DER LISTE ist der späte (aber reiche!) Lohn dafür.
25. Cynic - Focus (USA, 1993)
Dieses Album hat in der langen und ruhmreichen Geschichte DER LISTE eine beachtliche Karriere hinterlegt: Fehlte es in der Urfassung noch völlig (Dusseligkeit des Listers), fand es sich dann anstelle von Nevermores "The Politics of Ecstasy" (Umsiedlung auf die andere Seite) irgendwo im Mittelfeld wieder, und als es im Laufe des Jahres verstärkt in den, ähem, Fokus rückte, orientierte es sich zynisch, still und leise immer weiter in Richtung Licht und darf jetzt doch tatsächlich das obere Viertel eröffnen! Verdientermaßen, denn das auf dieser Scheibe Gebotene ist einzigartig in der Metalwelt. Was nach Floskel klingen mag, ist dieses eine Mal tatsächlich so, oder existiert da draußen ein weiteres Album, das nur ansatzweise nach diesem hier klingt? Also nach..., ja, wonach eigentlich? Nun, die Basis ist wohl schon Progressive Death Metal, doch wer jetzt spontan an Opeth denkt, liegt einigermaßen falsch. Death zu "Human"-Zeiten passt da schon eher (was bei den beteiligten Musikern auch kaum verwundert, RIP, ihr Helden!), allerdings hinkt auch dieser Vergleich, fehlt es "Focus" doch an Death-Metal-typischen, brachialen Gitarrenriffs à la Chuck (wobei dessen Name natürlich für die Crème de la Crème steht, klar). Die (leider nur) gut 35 Minuten Musik kommen vielmehr leichtfüßig, fast schon beschwingt daher, jazzige Rhythmen und Gitarrenmotive werden mit einer beinahe schon frech anmutenden Selbstverständlichkeit mit einer Metallegierung versehen, den Fretless Bass hat man nie bässer vernommen, und der Gesang..., okay, mit dem muss man klar kommen (wollen); eine angenehme Klarstimme wäre den "Vococals" zweifelsohne vorzuziehen gewesen, doch fügt sich letztlich auch dieses Element stimmig ins Gesamtbild ein, verleiht es dem Album doch einen gewissen futuristischen Touch, ganz so als intendiere man, selbstbewusst und frei von jedem Zynismus zu proklamieren, dass man seiner Zeit voraus und sich dies vollumfänglich bewusst sei, denn genau so ist bzw. war das. Rang 25 in DER LISTE ist der späte (aber reiche!) Lohn dafür.